Nach einem Bericht des Tagesspiegel wurde gegen den Essener AfD-Bundestagsabgeordneten Stefan Keuter Strafanzeige wegen Volksverhetzung gestellt. Nach dem Bericht der Berliner Tageszeitung soll Keuter bei einem Besuch der Gedenkstätte Lindenstraße in Potsdam NS-Verbrechen verharmlost haben.Die Anzeige wurde von der Gedenkstätte gestellt. Keuter soll nach Angaben der Gedenkstätten-Leiterin Uta Gerlant gesagt haben, man müsse den Mord an Behinderten im Dritten Reich aus der Zeit heraus als gerechtfertigt verstehen. Keuter war mit einer Besuchsgruppe aus Essen unterwegs.
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"Aus der Zeit heraus gerechtfertigt" wäre nach der Logik auch Hexenverbrennungen im Mittelalter gewesen – denn die Menschen damals hatten nun mal Angst vor bösen Hexen…
Wenn das nicht traurig wäre, könnte man fast darüber lachen.
Heute haben viele Menschen auch Angst vor dem Treiben der AfD. Ein Glück, dass Keuters Meinung gequirlter Unsinn ist sonst hätte gerade er wohl ein Problem.
" Ein weiterer Teilnehmer der Besuchergruppe aus Keuters Essener Wahlkreis, die über das Bundespresseamt in Berlin und Potsdam zu Gast war, soll die Zwangssterilisation im Dritten Reich verharmlost und auf derlei Praxis in anderen Staaten verwiesen haben."
Dafür verdient die Zeitung eine 1 in "Haltung" und eine 6 in Ahnung. Ob der Rest des Artikels die gleiche "Qualität" hat?