Nach einer sportlich ziemlich enttäuschenden Hinrunde verbessert sich die Stimmung rund um Borussia Dortmund seit ein paar Wochen gefühlt von Tag zu Tag ein Stück weit. Drei gespielte Begegnungen nach der Winterpause, die in drei Siegen mündeten. Besser geht es kaum.
War die Art und Weiser dabei auch nicht immer meisterlich, die erzielten 15 Tore sind schon ein beeindruckendes Statement. Sieben der 15 Treffer gingen dabei auf das Konto von Neuzugang Erling Haaland, der gerade alle Statistiken von Liganeulingen neu zu definieren scheint.
Dazu auch noch die gute Nachricht von der Transferfront, dass Nationalspieler Emre Can den BVB in Zukunft verstärken wird. Klar, Wehrmutstropfen gab es auch. Das Schicksal von Paco Alcacer in Dortmund stimmt nachdenklich, und auch der Abgang von Eigengewächs Jacob Bruun Larsen in Richtung Hoffenheim entspricht sicher nicht dem, was sich ein Dortmund-Fan in Bezug auf den jungen Dänen erträumt hätte.
Und doch war es eine scheinbar beiläufige, herzerwärmende Aktion vom Samstag, die den Anhang der Schwarzgelben so richtig emotional stimmte: Der Besuch von Neven Subotic an alter Wirkungsstätte machte deutlich, woran es dem BVB aktuell fehlt, an echten Identifikationsfiguren.
Natürlich ist es im modernen Profigeschäft eher die Ausnahme als die Regel, dass ein Spieler sich, auch dann, wenn er längst nicht mehr für diesen aktiv ist, aufrichtig zu einem Verein bekennt. Das ist ja auch logisch, will man es sich doch mit dem Rest der Fußballwelt nicht verscherzen. Man weiß ja nicht, wo einen die Laufbahn einmal hin verschlägt.
Daher erstaunt es auch nicht, dass sich in der Liga nicht allzu viele echte Identifikationsfiguren von dieser Güteklasse finden.
Jeder Verein hat da nur ein paar Namen im Kader, die dafür überhaupt einmal in Frage kommen. Bei den Bayern war das früher Bastian Schweinsteiger, heute ist es ein Thomas Müller. Bei Schalke nahm einst ein Olaf Thon diese Rolle ein. Es folgten ihm weitere Aktive der Generation ‚Eurofighter‘ rund um Marc Wilmots oder Mike Büskens. Heutzutage fällt einem da so schnell niemand ein, der diesen Status schon erreicht hätte.
Und so lassen sich bei jedem Verein maximal ein paar Spieler finden, die in den Herzen der Fans verblieben sind, auch wenn sie längst weitergezogen sind, oder aber ihre Karriere längst beendet haben.
In Dortmund gehört Neven Subotic, der in der Klopp-Ära zwischen 2008 und 2015 seine guten Jahre hatte, zweifelsohne dazu. Nach etlichen Verletzungen reichte es bei dem Serben irgendwann nicht mehr für einen Stammplatz. Er zog notgedrungen weiter, spielte in den Jahren danach für den 1. FC Köln, AS Saint-Etienne und jetzt eben für Union Berlin. Er erwarb sich überall Respekt, verschenkte sein Herz dabei aber nie, äußerte auch in Interviews stets seine Zuneigung zu den Schwarzgelben.
Gestern stand für Subotic mit seinem aktuellen Arbeitgeber das Auswärtsspiel bei seiner sportlichen Liebe an. Zwar verlor Subotic mit den Eisernen glatt mit 0:5, doch seiner guten Laune tat das wenig Abbruch.
Grund dafür war der überaus herzliche Empfang, den ihm der Anhang der Westfalen bereitet hatte. Minutenlag ließen die Fans im Stadion den Verteidiger der Berliner hochleben. Ein Ereignis, welches auch neutralen Beobachtern Gänsehaut bereitet haben dürfte.
Es sind Emotionen und Verbindungen wie diese, die den Fußball auch in seiner modernen Prägung noch so kraftvoll und wunderbar erscheinen lassen. Wenige Tage nach der herzlosen Entlassung von Vereinslegende Friedhelm Funkel als Trainer der Düsseldorfer Fortuna, setzten die BVB-Fans ein Zeichen in die Gegenrichtung, bewiesen, dass es auch im Fußball noch immer wichtigeres gibt als das Tagesgeschäft.
Echte Emotionen und Zuneigung gibt es noch. Auch im Profisport. Schade nur, dass das inzwischen so selten zu finden ist.
Und die vielen Zu- und Abgänge im letzten Wechselfenster werden dafür sorgen, dass solch kostbare Verbindungen auch in Dortmund extrem selten bleiben werden.
Oder rechnet hier jemand tatsächlich damit, dass ein Can oder ein Haaland in wenigen Jahren in eine solch emotionale Verbindung zu Dortmund treten werden, wie es ein Neven Subotic tat? Wohl kaum, oder?
Die raschen Wechsel von Spielern wie Aubameyang, Dembele, Alcacer oder jetzt auch Bruun Larsen, die alle das Potenzial zu Fanlieblingen in Dortmund gehabt hätten, die zeigen ja, wie schnell solche Träumereien im Regelfall vom wenig romantischen Ligaalltag beendet werden.
Neven Subotic hat es hingegen geschafft, sich dauerhaft in die Herzen der Leute zu spielen. Und das ganz ohne Starallüren. Oder vielleicht auch gerade deswegen! Respekt!
Jakob Bruun Larssen als Eigengewöchs tu bezeichnen, ist gewagt.
Er wurde für viel Geld als Endjahrgang in der U 17 vom Bvb gekauft.
ICH HÄTT DA MAL NE GANZ DOOFE FRAGE:
HAT MAN IN DORTMUND SONST KEINE
SORGEN ? WENN ICH DIE BERICHTERSTATTUNG
ÜBER DIE STADT SO VERFOLGE, BRENNT'S AN
ALLEN ECKEN UND ENDEN. UND NATÜRLICH
IST DORTMUND KREUZWEISE PLEITE.
ABER ENDLOS KNETE FÜR DEN NÄCHSTEN
FUSSBALL FUZZI IST NATÜRLICH IMMER DA.
ICH HÄTT DA MAL NE GANZ DOOFE FRAGE:
HAT MAN IN DORTMUND SONST KEINE
SORGEN ? WENN ICH DIE BERICHTERSTATTUNG
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ALLEN ECKEN UND ENDEN. UND NATÜRLICH
IST DORTMUND KREUZWEISE PLEITE.
ABER ENDLOS KNETE FÜR DEN NÄCHSTEN
FUSSBALL FUZZI IST NATÜRLICH IMMER DA.
Bei der SGE ist eine solche Identifikationsfigur "Fußballgott" Alex Maier, den man m.E. aber auch ziemlich herzlos vom Hof geschickt hat. Wie übrigens auch Jahre zuvor Friedhelm Funkel, den man nach fünf Jahren trotz gerade verlängerten Vertrages und einem Aufstieg und Endspielteilnahme im DFB-Pokal 2006 wg. angeblicher Fanproteste 2009 aus dem Stadtwald gejagt hat. Hatte man nicht auch in D`dorf vor relativ kurzer Zeit Funkels Vertrag verlängert?
@2&3:
ichhättedamaleineganzdummefrageistdiefeststelltastekaputtundwarummussdergleichetextmitzweiunterschiedlichennamenhiereigestelltwerden?????????????????????????????????????????????????????????????????
[…] Warum der Weg zu einer gerechteren Welt bei uns selbst anfängt‘, veröffentlicht, das diesen positiven Ruf einmal mehr […]