Manchmal dauert es leider etwas, bis sich etwas wirklich Gutes zu einem persönlich erfolgreich durchgearbeitet hat. Schon im vergangenen Dezember veröffentlichte der Streamingdienst Netflix die Sportdoku ‚Sunderland `til I Die‘, die auch für Deutschland synchronisiert wurde. Mehrere Freunde hatten sie mir jüngst schon zur Ansicht empfohlen. Erst jetzt bin ich endlich auch dazu gekommen sie mir in Gänze anzusehen, und ich muss euch sagen: Sie ist der Hammer!
Wenn ihr die Gelegenheit habt euch das achtteilige Drama rund um den FC Sunderland, einem Arbeiterverein aus dem englischen Nordosten, in der Saison 2017/18 anzuschauen, dann tut es.
Geschildert wird in der mehrstündigen Netflix-Original-Produktion die Spielzeit des Fußball-Klubs nach dem Abstieg aus der Premier League. Ziel des Vereins war es im Sommer 2017 ursprünglich, wieder in die Eliteliga zurückzukehren. Gemündet ist es im Frühjahr 2018 in einem weiteren Abstieg, in unerwarteten Trainer- und Eigentümerwechseln.
Auf wunderbar faszinierende Art und Weise beleuchten die Macher hier die Abläufe hinter den Kulissen eines Profivereins, zeigen intime Portraits von Fans, Spielern, Trainern und Managern, zeigen uns allen mit eindrücklichen Bildern und Aussagen, was Fußball so wunderbar und grausam zugleich machen kann.
Genau wegen dieser Emotionen lieben Millionen Menschen auf aller Welt diesen Sport so sehr. ‚Sunderland ‚til I Die‘ gehört für mich ab sofort zweifellos zu den absoluten Top-Produktionen im Bereich Sportdoku und ist eine unbedingte Empfehlung an dieser Stelle wert!
Gewisse Parallelen zum Ende der Bundesligasaison 2018/19 an diesem Wochenende lassen sich darin ebenfalls ziehen, so dass die Doku auch einen ganz aktuellen Touch bekommt. Denn Absteiger mit den dazugehörigen Zukunftsängsten von Spielern, Trainern und Mitarbeitern wird es auch hierzulande in den nächsten Tagen wieder einmal zu bedauern geben. Ob sie auch so herzzerreißende Bilder und Emotionen liefern werden die sie rund um den FC Sunderland zu beobachten waren? Wir werden es erleben…