Tafel Essen: Das ist Rassismus!


Wer es gewohnt ist, mit Worten zu arbeiten, der kann es sich nicht vorstellen. Aber irgendwann fehlen sie, die Worte. Es fehlen die Worte, einen Sachverhalt einzuordnen, objektiv zu bewerten, zu relativieren oder sonstwas. Genau dieses ist gestern geschehen.

Gestern wurde offen, dass die Tafel in Essen beschlossen hat, Kunden, die keinen deutschen Pass besitzen, abzuweisen.

Dafür gibt es nur ein Wort: Rassismus!

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Klaus W
Klaus W
6 Jahre zuvor

Hallo, Herr Kolb,
ich verstehe KIhre Empörung.

Dennoch- auch wenn die Worte fehlen, wie SDie schreiben, ein bischen mehr Details wären schon erforderlich, denn in dieser verkürzten Form ist Ihre Meldung nicht vollständig.

Es wird wohl- so wie ich die Meldung der Agenturen verstanden habe-, nicht so sein, dass nur noch Menschen mit deutschem Pass dort einkaufen können.

Der dortige Vorstand hat wohl aber entschieden, zukünftig n e u e Einkaufsberechtigungsausweise (oder wie immer das heißen mag) nur noch an deutsche Staatsangehörige auszugeben. das können aber natürlich auch Menschen mit Zuwanderungsgeschichte sein.

Die bisher dort zum Einkauf Berechtigten werden aber weiter unabhängig von der Staatsangehörigkeit einkaufen können.

Der Begriff Rassismus ist hier formal und inhaltlich nicht richtig verwendet, die Maßnahme kann aber mit hoher Wahrscheinlichkeit Folge von rassistischen Einstellungen bei den Kunden der dortigen Tafel sein, so dass hierdurch entsprechender Druck auf die Verantwortlichen ausgeübt worden sein könnte- ist aber Spekulation..
Die Maßnahme ist im Ergebnis betrachtet aber eine nichtstaatliche Diskriminierung und als solche nicht akzeptabel.

Ich kenne die dortigen Entscheidungsträger nicht- ich kann also nicht beurteilen, ob sie – meistens ja mit hohem Einsatz ehrenamtlich tätig- wirklich aus rassistischen Motiven heraus gehandelt haben. Selbstverständlich sind auch gezielte Unterwanderungen von Tafeln durch Rechtsextremisten nicht auszuschließen.

In Deutschland gibt allenortens gesetzliche/rechtliche und behördliche Diskriminierungen, die sich am Merkmal Staatsbürgerschaft, Aufenthaltsstatus etc. orientieren.

Wenn Sie den Begriff Rassismus dann im obigen Zusammenhang verwenden, müssten Sie Deutschland als ein strukturell rassistisches Land bezeichnen- ich würde Ihnen da nicht widersprechen, aber die offizielle Lesart ist eine andere.

Dass sich nichtstaatliche Initiativen in dieser Form der an der Staatsbürgerschaft orientierten staatlichen/rechtlichen Diskriminierung orientieren, ist schon ungewöhnlich.

Ob diejenigen, die sich das ausgedacht haben, wirklich rassistisch denken oder einfach nur vollkommen überfordert waren, müsste geklärt werden.

So bleiben kann es -diese neue Regelung- aber aus meiner Sicht nicht.
Da wären andere Lösungsmöglichkeiten zu überlegen.
Manchmal tuns schon größere Räumlichkeiten.

abraxasrgb
abraxasrgb
6 Jahre zuvor

Ja, Krassismus, wenn sich Berufsempörte über den sprachlichen und praktischen Unterschied von Nächstenliebe und Fernstenliebe echauffieren 😉

Klaus W
Klaus W
6 Jahre zuvor

@ 2 Verstehe nicht, was Sie meinen.

Carob
Carob
6 Jahre zuvor

Ergänzende Info https://www.neues-deutschland.de/artikel/1080296.rassismus-bei-der-tafel-essen-nur-noch-fuer-deutsche.html
@abraxas Gleichheit und Solidarität als Grundwerte und dafür kämpfen, das tun in einer idealen Gesellschaft alle, idealiter sind Alle Berufsempörte! Ohne diese Empörung die zu Handeln führt leben wir in einer Diktatur derer, die Macht wollen, Demokratie lebt aber vom mitdenken- und machen.
@Klaus W
Wenn das durchgesetzt ist, ist das institutioneller Rassismus und rassistisch, egal, ob sich die Verantwortlichen als Rassisten verstehen oder nicht. Die meisten "Besorgten Bürger/innen" , die neuen Rechten, verstehen sich ja nicht als Rassisten sondern beziehen zich auf Kultur, und dass jede seinen Platz hat, aber nicht unbedingt innerhalb Deutschlands.

Im Falle des Tafel können wir auf der Website lesen, die Tafel "fühle sich gezwungen". Erstmal gab es wohl wenig Hilfe für die Tafel um mit der Überforderung umzugehen oder wussten sich die Ehrenamtlichen nicht, wo sie sie bekommen können. Hoffentlich sind die Stellen, die helfen könnten, inzwischen auf die Tafel zugekommen und haben sich in Essen auch ein paar Freiwillige mehr gemeldet!

Ich möchte ein Beispiel anführen: Ein Freund konnte kein Abo bei einem Fitnesstudio aufgenomen, da sich einige (rechte) Deutsche Kunden beschwerten, dass es zuviel Ausländer im Studio gibt. Diese beschwerten sich z/B. über Handyklingeltöne mit nicht westlicher Musik. Darauf gab es einen Aufnahmestopp fûr Menschen, die arabisch klingende Namen haben, Aussehen als kämen sie aus dem nahen Osten oder Nordafrika oder die noch schlecht deutsch sprachen. Die Inhaberin des Studios meinte, sie sei zu dieser rassistischen Massnahme gezwungen, da sie ihre deutschen (rassistischen) Kunden sonst verlieren würde. Das macht die Massnahme nicht weniger rassistisch! Im Kleinen diktieren diktieren hier die Rassisten institutionellen Rassismus.

Die Oma, die aus der Reihen geschubst wird- das darf nicht vorbkommen und dafûr gibt es viele andere Lôsungen, als Leute ohne deutschen Pss auszuschliessen.Famengells es um die Menge der Spenden geht- es gibt noch genug Lebensmitelverschwendung, FoodSharing boomt…wenn es um die die Verteilungsorga geht könnten wie bei anderen Tafeln Markensysteme eingeführt werden oder könnte jemand physisch die Verteilung anders koordinieren. Ich habe in einem Flüchtlingscamp gearbeitet wo unsere Gruppe humane Arten der Verteilung angewendet haben, es ist aber auch einfach möglich Menschen mit Anstehen zu schikanieren, durch nichts zu machen , das Recht der Stärkeren gewähren zu lassen und oft ist das die einfachere und sicher die schlechteste Lösung.

Das rassistische Deutschland: Unterschiedliche Behandlung von Menschen mit deutschem Pass oder nicht die unter das Ausländerrecht fallen sind dagegen meiner Meinung nach nicht aussschlieslich rassistsich, wohl aber kann es eine Auslegung des Gesetzes sein, denn oft gibt es ja Ermessensspielraum und sind Gesetze alles Andere als crystal clear.

Aber eins ist kalr: der rassistische Satz und die diskriminierende Verordnung muss weg. Sie steht anscheinend schon 2 Monate auf der Website, das ist zu lange… in der Vegangenheit haben sich auch schon Menschen gezwungen gefühlt, andere anzuschwärzen oder auszugrenzen, aus Ohnmacht, Angst oder Unversändnis dafür, welchen Effekt eine Diskriminierung haben kann. Der Vorfall zeigt einmal mehr, wie es um politische Bildung und auch das Ehrenamt in Deutschland steht. Ersteres schlecht und zweiteres ist überfordert.

Arnold Voss
6 Jahre zuvor

Eine Quotenregelung ist kein genereller Ausschluss, sondern eine geregelte Form der Inklusion. Man kann sich über die Form und Art der Regelung bzw. die Qotenanteile streiten, ja jede Quote ablehnen. Das ändert aber nichts an der Tatsache, das eine Quotenregelung Niemanden gänzlich ausschließt.

thomas weigle
thomas weigle
6 Jahre zuvor

Sind denn dann Frauenquoten männerfeindlich?

Helmut Junge
6 Jahre zuvor

@Carob, was sagen eigentlich all die Linken, die in diesen Tafeln arbeiten? Vom linken Selbstanspruch sollten die doch in diesen Tafeln die Mehrheit stellen. Zwischen zwei Mitgliederversammlungen sind doch sicher ein paar Stunden ehrenamtlicher Tätigkeiten täglich möglich. Oder gibt es diese antirassistischen Linken dort gar nicht, und man überläßt all diesen Rassisten das Feld und beschränkt sich auf`s kritisieren? Also, was sagen die Linken innerhalb dieser Tafeln. Die werden ja quasi mit beschimpft.

Davbub
Davbub
6 Jahre zuvor

Als Journalismus getarnter Agitprop. Fakten? Nicht erwähnenswert. Recherche? Wozu denn auch?
Stattdessen moralin-gesättigtes Klagen in der Betroffenheits-Attitude der achtziger Jahre. Doch dann fällt das Urteil wie das Fallbeil: RASSISMUS!
Das Wort,daß in der Rangordnung der politisch-moralisch Überlegenen gefühlt noch vor Pädokriminell, Generalverdacht, islamfeindlich und Deutscher rangiert.
Der eigentliche Skandal – daß ein unabhängiger Verein, der sich seine Kunden selbst aussuchen kann, dazu gezwungen sieht, einen Deutschenquote einzuführen – wird als solcher gar nicht mehr wahrgenommen.

Jennifer
Jennifer
6 Jahre zuvor

Wie schnell immer das Wort Rassismus fällt! Ich finde es absolut in Ordnung! Wer den Beitrag dazu gesehen hat, hat mitbekommen, dass die Frauen und ältere sich nicht mehr hintragen weil sie oft angepöbelt werden!
Die Tafelmitarbeiter machen das ja nicht, um Asylanten auszugrenzen, sondern wollen, dass wieder ein ordentliches Verhältnis von deutschen und Asylanten herrscht!

Erst richtig recherchieren bevor man irgendeinen Blödsinn von sich gibt! Sowas zurechtgeschnittenes fördert nämlich den Rassismus in Deutschland!

Schmeisst nicht immer gleich das Wort RASSISMUS rein… Da könnte ich explodieren.

ke
ke
6 Jahre zuvor

" Aber irgendwann fehlen sie, die Worte."
Wenn die Worte fehlen, sollte man keine Artikel schreiben.
Wenn das Schlagwort Rassismus fällt, erwarte ich zumindest eine Begründung, warum dies der Fall sein soll.

Zu Thema:
– Ich finde die Idee der Essensverteilung nicht gut. Es gibt staatliche Unterstützung etc. Nahrungsaufnahme/Selbsterhaltung muss die 1. Priorität bei Ausgaben haben.
– Wie man beim Thema Armenhilfe auf die Idee kommt, Quoten zu setzen, ist mir ein Rätsel. Entweder ist man bedürftig oder nicht.
– Wenn es Probleme mit einzelnen Personen gibt, darf das nur Auswirkungen auf die Personen haben.
– Wenn mich ein ehrenamtlicher Job in der Sozialarbeit, der viel Kraft fordert, überfordert, schaffe ich eine Umgebung, in der er ausführbar ist, oder ich lasse es.

thomas weigle
thomas weigle
6 Jahre zuvor

Der eigentliche Skandal ist doch eher, dass diese Tafeln überhaupt notwendig sind, manche Tafeln müssen schon Neuankömmlinge abweisen, weil`s nicht für alle reicht.
Dass die Essener Tafel jetzt Inklusion paradox praktizieren muss, scheint ja v.a. die zu empören, die sonst Inklusion/Integration ständig und allerorten mit einem kaum zu ertragenden Pathos und moralinsaurer Attitüde einfordern.
Der Rassismusvorwurf wäre nur dann angebracht, wenn die Essener Tafel alle Ausländer ausschließen würde, so ist`s nur der übliche dumme Gutmenschensprech.

Nansy
Nansy
6 Jahre zuvor

Offenbar ist die Situation bei einigen Tafeln inzwischen so kritisch geworden, dass sich vermehrt auch freiwillige Helfer das nicht mehr antun wollen. Es wundert mich nicht, wenn die Tafel in Essen aus Verzweifelung die Reißleine zieht. Die Art der Lösung dieses Problems ist unschön, aber bis ein anderer Weg gefunden wird, wohl unvermeidbar.
Vielleicht würde es helfen, wenn man am Morgen bedürftige Rentner versorgt und am Nachmittag Flüchtlinge?
Der Essener Sozialdezernent Peter Renzel hat in einer Zeitung gesagt, die Philosophie der Tafel sei es auch nicht, die arme Bevölkerung zu versorgen, dafür gebe es Sozialleistungen. Vielmehr wolle die Tafel die Verschwendung von Lebensmitteln eindämmen und den Überschuss an die Bevölkerung verteilen. Das ist mir neu und so habe ich das bisher auch nicht wahrgenommen.
Bei uns hat eine Tafel schon mehrmals vor dem Supermarkt die Kunden angesprochen, und um eine Spende in Form von Grundnahrungsmitteln beim Einkauf im Supermarkt gebeten. Dem bin ich auch gerne nachgekommen – natürlich in der Absicht Armen zu helfen.
Sollte der vom Essener Sozialdezernent genannte Zweck der Tafeln auch von diesen selbst so gesehen werden, dann erübrigt sich die Spendensammlung vor Supermärkten und meine Spende ebenso….

jem
jem
6 Jahre zuvor

Das Vorgehen dürfte wohl gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz verstoßen.
Insbesondere gegen § 19 Abs. 1. Nr. 1..
Ich kann beim Massengeschäft, und dazu dürfte auch ein Tafelladen auch gehören, keine Kundenauswahl nach Herkunft vornehmen.

§ 19 Zivilrechtliches Benachteiligungsverbot

(1) Eine Benachteiligung aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, wegen des Geschlechts, der Religion, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität bei der Begründung, Durchführung und Beendigung zivilrechtlicher Schuldverhältnisse, die 1.
typischerweise ohne Ansehen der Person zu vergleichbaren Bedingungen in einer Vielzahl von Fällen zustande kommen (Massengeschäfte) oder bei denen das Ansehen der Person nach der Art des Schuldverhältnisses eine nachrangige Bedeutung hat und die zu vergleichbaren Bedingungen in einer Vielzahl von Fällen zustande kommen oder
2.
eine privatrechtliche Versicherung zum Gegenstand haben,
ist unzulässig.

Bernhard
Bernhard
6 Jahre zuvor

"Unter den Syrern und Russlanddeutschen gebe es "ein Nehmer-Gen", so Jörg Sartor, Vorsitzender der Essener Tafel"

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/essener-tafel-nrw-minister-ruegt-deutschen-vorrang-a-1195041.html

"Nehmer-Gen" ist kein "Rassismus"?

Wolfram Obermanns
Wolfram Obermanns
6 Jahre zuvor

Nicht, daß ich Quotenregelungen für der Weisheit letzten Schluß halte, das tut die Leitung der Essener Tafel auch nicht, aber sie sind ein akzeptiertes Mittel gesellschaftliche Gleichgewichte zu erhalten oder zu schaffen. Dies ist ein Umstand, den ich hinnehmen muß und kann.

Wer in diesem besonderen Fall ein Quotierung ausschließt, wird sich erklären müssen, warum.
Weil die/der begünstigte Inhaber eines Personalausweises ist?
Weil die/der begünstigte arm ist?

Es klingt philantrop, wenn der Vorsitzende des Dachverbands Tafel Deutschland, Jochen Brühl, sagt: "Wir sagen ganz klar: Die Not steht im Vordergrund, auf keinen Fall die Herkunft." Ist es in diesem Zusammenhang aber nicht. Denn natürlich darf Not im Vordergrund stehen, man darf aber auch andere Aspekte bei der Beurteilung der Gesamtsituation hinzuziehen. Dies erst recht wenn man feststellt: verhungern muß in Deutschland absolut niemand.
So erhofft sich die Essener Tafel von ihrem Engagement auch eine über "satt und trocken"-Fürsorge hinausreichende integrative Wirkung. Die Reduzierung von Armut als gesichtlose und weiterer sozialer Bezüge lediger Wesenhaftigkeit, folgt einer rassistischen Diktion. Auch der Arme ist Träger von Kultur, kann integrativ wirken oder als Jugendlicher Stütze für das Alter sein.
Wenn die Leitung des Essener Tafel sich nicht zu klerikalem Herrenmenschentum der Vormoderne versteigt, das im selbstbeweihräucherndem Vorbeiritt Allmosen unters Volk wirft, dann ist das sicher eine kritisierbare Entscheidung und vor allem Situation. Der alte Scheiß hingegen ist indisktutabel.
Was die Essener Tafel nun anstrebt ist ein Verhältnis 1/3, es sind also z.Z. überproportional Migranten die Gäste der Einrichtung. Einen integrativen Charakter nimmt die Leitung aktuell nicht mehr wahr, im Gegenteil – die Situation scheint dissoziales Verhalten zu begünstigen.

Wer also jetzt platt "Rassismus" blökt, kämpft entweder mit Projektionen (https://de.wikipedia.org/wiki/Projektion_(Psychologie)) oder leidet ganz einfach an Leseschwäche und hat den Text unter der Überschrift der jeweiligen Zeitungsartikel nicht mehr geschafft.

Gerd
Gerd
6 Jahre zuvor

Die Leistungsfähigkeit eines Sozialsystems hat nun mal Grenzen. Daher benötig ein Sozialstaat solche, wie Milton Friedman schon 1977 erkannte. Sozialstaat und unkontrollierte Masseneinwanderung sind nicht kompatibel.

https://www.cicero.de/innenpolitik/migration-und-wohlfahrtsstaat-die-tuecken-der-flatrate-versorgung

Eva
Eva
6 Jahre zuvor

Ich war selbst in der Situation dass ich als Alleinerziehende, die einen job bekommen hätte, keinen krippenplatz bekam, da der Andrang von Flüchtlingskindern so hoch war. Ich bin deshalb der Meinung, auch wenn es hier um etwas anderes geht, die Entscheidung der Stadt gerechtfertigt ist und dies jede Tafel nach Andrang der Flüchtlinge selbst entscheiden sollte. Gerade unsere Alten sollten nie darunter leiden müssen.

Mb
Mb
6 Jahre zuvor

Sorry, wie meistens heutzutage von angeblich neutraler Berichterstattzng… schlecht recherchiert und polemisch auf den rechten SACK gehauen…

Helmut Junge
6 Jahre zuvor

Arnold, interessantes Interview. Da geht es ehrenamtlich um ein riesengroßes Unternehmen, das irgendwie organisiert werden muß. Das muß ich erst mal sacken lassen.

Walter Stach
Walter Stach
6 Jahre zuvor

Ich denke darüber nach, wie es um eine Gesellschaft beschaffen sein muß,, in der Tag für Tag die Reichen reicher, die Wohlhabenden wohlhabender, die Zufriedenen zufriedener, die Autos immer mehr und immer luxuriöser werden, Ferienreisen jedermann Vergnügen sind und, und, und…, während sich zugleich "die Ärmsten der Armen" darüber streiten , wer was und wieviel aus Nächstenliebe/aus Solidarität /aus Gründen der Gewissensberuhigung von dem abbekommt, was für sie abfällt. Und die "Gesellschaft der Nichtbetroffenen" gefällt sich darin, diesen Streit zu kommentieren -zynisch, selbstgerecht- und in der ihr eigenen Gewissheit, Ratschläge erteilen zu sollen.

Sara
Sara
6 Jahre zuvor

Können die rassistischen Ehrenamtlichen nicht rausgeschmissen werden? Es können ja zum Beispiel Politiker der Linken und Grünen einspringen.

Franz
Franz
6 Jahre zuvor

Verstehe die Probleme der Essener Tafel. Wir hatten auch dieses Problem mit Flüchtlingen in unserem Hilfeverein (Ausgabe von Kleidung, Möbel etc.). Es kamen in letzter Zeit überwiegend junge Flüchtlinge, die durch ihr Auftreten die Deutschen verdrängten und unsere Vereinsmitglieder einschüchterten. Unser Hilfeverein hat sich deshalb zum Jahresbeginn aufgelöst.

Bruno Schötz
Bruno Schötz
6 Jahre zuvor

Das ist Kein Rassismus.dieser Vorwurf ist das übliche beleidigende Totschlagargument,weil Sie sonst nichts haben.Ich kenne die Situation als betroffener und die Verdrängung armer Einheimischer durch Migranten ist Realität.Diese sind oft jünger und mental stärker als die einheimischen Armen,aus vielerlei Gründen.Das Personal der Tafeln ist nett,kann sich aber meistens nicht durchsetzenEs reicht NICHT für alle und es gibt keinen Grund ,Bspweise Asylsuchende neben Ihrer Grundversorgung dann an den Tafel zu versorgen.Wer das unerträglich findet,soll Mittel organisieren,das es für alle reicht.Alles andere ist moralisierendes Pharisäertum aus völliger Unkenntnis der Lage.

dave
dave
6 Jahre zuvor

@ Sara #22

hast du ein links-rechts-problem? das tritt immer dann auf, wenn man selber zu weit rechts ist, wie zum beispiel afdler

Sara
Sara
6 Jahre zuvor

@#25 dave
Wenn man sich die Medien anschaut (auch hier bei den Rurbaronen) sitzen in der Essener Tafel Rassisten (also Rechte). Wäre doch gut wenn die ausgetauscht werden, und da fallen mir zuerst Linke und Grüne ein die das dann übernehmen können.

Man könnte natürlich auch die Tafeln komplett abschaffen, dann würde es allen scheiße gehen und keiner würde benachteiligt.

ke
ke
6 Jahre zuvor

@26 Sara:
Warum "würde es allen scheiße gehen"?
Wir haben einen Sozialstaat, der dafür sorgen muss, dass Menschen versorgt werden. Nahrung hat hierbei für mich höchste Priorität. Wenn es Lücken gibt, müssen diese geschlossen werden, damit jeder ein Recht hat und nicht von Zufällen abhängig ist.

Wenn Nahrungsüberschüsse verwertet/ausgegeben werden sollen, kann man dies auch für alle organisieren. Ohne Bezugssystem.

Nach meiner kurzen Recherche sieht es auch so aus, dass gar kein dauerhafter Bezug von Essensausgaben sichergestellt ist, da es zumindest in einigen Bereichen nur temporäre Bezugsmöglichkeiten im Rotationsprinzip gibt. Für die Berechtigten gibt es also Zeiten, in denen die Kosten für Nahrung durch günstige Beschaffungsmöglichkeiten niedrig sind un Zeiten, in denen diese Quelle entfällt.

Wenn allein "Die Tafeln" nach http://www.tafel.de 1,5 Mio Menschen regelmäßig unterstützen, zeigt dies, dass etwas am eigentlichen System nicht funktioniert bzw. dass sich eine Parallelsystem entwickelt, dass einzelnen Personen sicherlich hilft, aber insgesamt natürlich auch neue Ungerechtigkeiten mit sich bringt.

Ich sehe diese Essensausgaben kritisch.

DIETER
DIETER
6 Jahre zuvor

Ich kann keinen Rassismus erkennen wenn die Tafel dort so handelt. Ich finde es viel schlimmer das in anderen Einrichtungen die Flüchtlinge bevorzugt werden. Es tut mir leid wenn ich an dieser Stelle für den einen oder anderen eklig werde aber wacht doch bitte endlich auf… Unsere Rentner sammeln Flaschen (ich bin Lokführer und sehe das täglich in meinen Zügen) und werden von den Flüchtlingen auch noch ausgelacht. Diese stehen dann mit ihrem neuen I Phone daneben… Ist das wirklich so gewollt? Müssen sich die Mitarbeiter der Essener Tafel jetzt als Nazi beschimpfen lassen? Ich kenne niemanden dort persönlich aber ich denke das dort keiner so alt ist das er etwas mit dem Nazitum zu tun hatte. Aber als Druckmittel zieht das Wort sogar bei unseren Politikern. Sobald das Wort Nazi fällt fallen bei denen die Eier aus dem Sack und Stock!
Nur so nebenbei angemerkt, ich bin politisch nicht aktiv tätig sonder eher der Stille Beobachter der hinter den Kulissen bleibt. Aber was zu weit geht das geht bekanntlich zu weit.

Wolfram Obermanns
Wolfram Obermanns
6 Jahre zuvor

Jetzt hat die Tafel es schriftlich bekommen:
https://www.waz.de/staedte/essen/unbekannte-beschmieren-tueren-und-fahrzeuge-der-essener-tafel-id213542047.html
Eine ehrenamtliche Einrichtung, deren Klienten zu 75% Migranten sind, ist faschistisch. Man könnte für die Empörten ehrenrettend annehmen, daß das AfD-Anhänger gemacht haben. Da fehlt mir aber der Glaube, unsere Linken sind so stumpf und können das selber.

Wieso regt sich eigentlich niemand darüber auf, daß bei anderen Tafeln Deutsche und Immis nur noch an getrennten Tagen bedient werden. Bestimmte Formen Migranten zu selektieren scheinen akzeptabel zu sein.

Max
Max
6 Jahre zuvor

Abgesehen von der Tatsache, dass es nicht Aufgabe der Tafeln ist Flüchtlingshilfe zu betreieben, sondern lediglich sinnfreie Lebenssmittelvernichtung zu verhindern und damit Bedüftigen ein wenig finanziellen Freiraum zu schenken muss man auch mal die Situation vor Ort betrachten.

An den Ausgabestellen der Essener Tafel gilt schon seit langem das Recht des Stärkeren. Dies darf natürlich nicht sein – wurde aber zu einem immer größeren Problem. Ohne Wartenummern wurde sich vorgedrängelt und sich mit vollem Körpereinsatz auf die knappen Waren gestürzt. Folge war, dass ältere Mitbürger (egal welcher Nationalität) und schächere Mitglieder unserer Gesellschaft (Frauen mit Kindern) in den Tafelläden trotz Schlangestehens & Bedüftigkeit keine Nahrungsmittel mehr erhielten. Man schaue sich einfach mal die unzähligen Youtube Videos (z.B. https://www.facebook.com/sagewasdudenkst/videos/1585877134841107/) dazu an und man bekommt eine leise Ahnung davon was das abgeht. Kurzum: Die Tafel in Essen sah sich gezwungen nur noch Personen zu bedienen die sich auch an die Regeln halten. Also wer sich in eine Schlange anstellt, nicht vordrängelt und seine Wartenummer einhällt. Dies funktionierte mit einem ausgewogenen Kulturkreis der Kundschaft sehr zuverlässig. Kippt dieses Verhältnis werden Wartenummern geraubt, Leute zur Seite geschubst, der Laden auch mal schlichtweg überrannt.

Welche anderen Maßnahmen hätte denn die Essener Tafel unternehmen sollen?
Alle Antifa Prügelknaben können gerne mal ein Jahr lang freiwilligen Sozialdienst dort leisten und dann beurteilen ob diese Entscheidung richtig ist oder nicht. Viel Spaß dabei!

Helmut Junge
6 Jahre zuvor

Ich vermisse eine Stellungnahme seitens der Flüchtlingsräte. Oder gibt es die?

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