Corona-Pandemie: Es fehlt vielen im Lande inzwischen an Respekt, Rücksicht und etwas Demut!

Eine geschlossene Kneipe in Recklinghausen. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Das öffentliche Leben in Deutschland ist aktuell heruntergefahren? Wenn man in diesen Tagen einmal eine Innenstadt besucht, hat man häufig einen gegenteiligen Eindruck. Lange Schlangen vor den Geschäften, Gedrängel in den Fußgängerzonen und leider auch nur wenig Abstände zwischen den Leuten in den Ladenlokalen. Logisch, es ist Vorweihnachtszeit, da ist es traditionell ‚rummelig‘.

Aber, dass die zweite Welle der Corona-Pandemie offensichtlich nicht annähernd mit der gleichen Demut und Vorsicht empfangen wird wie die erste, zumindest von vielen nicht, das kann man derzeit schon mit bloßem Auge erkennen.

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Corona: Wo ist nur die große Selbstdisziplin aus dem Frühjahr hin?

Ein Mann niest. Quelle: Wikipedia, Lizenz: Gemeinfrei

Die Zahl der Corona-Infizierten steigt seit Tagen wieder bedrohlich an. Das war leider zu erwarten. Alle Experten haben uns gebetsmühlenartig davor gewarnt, dass es im Herbst so kommen würde, wenn wir die einst beschlossenen Maßnahmen zu sehr lockern würden.

Jetzt ist es dann also soweit. Die zweite Welle baut sich auf. Ein Ende ist noch nicht zu erkennen. Es wurde seit dem Ende des ‚Lockdowns‘ offenkundig in zu vielen Bereichen gleichzeitig gelockert. Die Tage des vergleichsweise entspannten Sommers für weite Teile der Bevölkerung sind damit leider erst einmal wieder Geschichte. Das war zu befürchten.

Das große Erstaunen und Entsetzen darüber, das derzeit in der Geseellschaft zu erkennen ist, muss einen kritischen Beobachter der Geschehnisse daher stark verwundern.

Noch mehr betrübt einen solchen jedoch die sich gleichzeitig ausbreitende große Sorglosigkeit und der sich aufbauende klammheimliche passive Widerstand weiter Teile der Bürgerschaft gegenüber den jüngst angeordneten Verschärfungen der Schutzmaßnahmen.

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