Nach gut einem Monat Ausnahmesituation in diesem Lande, tritt der Egoismus vieler Interessengruppen inzwischen wieder mehr und mehr deutlich sichtbar zu Tage. Um einen persönlichen Vorteil kämpfend, testen viele Zeitgenossen in diesen Tagen offen aus, was für sie (schon wieder) geht und was nicht.
Das liegt grundsätzlich wohl so in der menschlichen Natur und überrascht daher auch nicht wirklich. Dabei geht es meist neben der eigenen Gesundheit inzwischen auch um das liebe Geld und sonstige wirtschaftliche Vorteile in der Krise.
In der Regel sind diese ganz unterschiedlichen Bestrebungen jeweils recht gut nachzuvollziehen, wenn man sie auch persönlich nicht immer teilen mag. Egal ob ein angestrebter Kirchenbesuch, eine Gaststättenöffnung oder die von vielen herbeigesehnte Wiederaufnahme des Fußballbetriebs, für all diese Vorhaben kann man durchaus mehr oder weniger gute Argumente ins Feld führen.
Richtig durcheinander geht es aktuell im Bereich von Schule und Bildung zu. Nicht nur, dass dort aktuell ein regelrechtes Chaos auszubrechen scheint, was die konkreten Rahmenbedingungen und die Termine für die Fortsetzung des Unterrichts betrifft. Jeder Verantwortliche scheint dort gerade irgendwie sein eigenes Süppchen zu kochen.
In diesem Sektor werden in diesen Tagen sogar immer häufiger öffentlich Forderungen und Wünsche in den Raum gestellt, die sich klar zu widersprechen scheinen. Und das von Leuten, die eigentlich doch an einem Strang ziehen müssten, da sie in einer ganz ähnlichen Situation sind.