Dortmund: Die Tierschutzorganisation ‚Peta‘ pfeifft auf alte Ruhrpotttradition

Eine Stadttaube. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Tiere emotionalisieren die Menschen immer. Kürzlich haben wir das auch hier bei uns im Blog der Ruhrbarone wieder festgestellt, als ich in einem Beitrag die meiner Meinung nach völlig aus dem Ruder gelaufene Trauer um die in der Silvesternacht verbrannten Affen im Krefelder Zoo thematisiert und zur Diskussion habe, der Beitrag überdurchschnittlich häufig in den verschiedenen Netzwerken leidenschaftlich diskutiert wurde.

Diese Tatsache ist auch der Tierschutzorganisation ‚Peta‘ seit Jahren wohl bekannt. Genauer gesagt setzt diese durch umstrittene Aktionen bekannt gewordene Gruppe genau auf diesen Effekt. Auch heute wieder, wo die Deutsche Brieftaubenausstellung tausende Züchter und Taubenfreunde nach Dortmund lockt.

In den Westfalenhallen begann um 8.30 Uhr die Brieftaubenausstellung des Verbands Deutscher Brieftaubenzüchter. Und die Tierschützer von PETA rufen zum Protest dagegen auf.

Protest gegen eine alte Ruhrgebietstradition, die über Jahrzehnte ein gutes Stück Revier ausgemacht hat und bis heute noch immer ausmacht. Da sind Debatten natürlich einmal mehr vorprogrammiert.

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Zoo Krefeld: Trauer um tote Affen steht längst in keinem nachvollziehbaren Verhältnis mehr

Im Dortmunder Zoo. Foto: Robin Patzwaldt

Der Zoo in Krefeld trauert aktuell um über 30 tote Tiere, darunter acht Menschenaffen. Sie verbrannten in einem Feuer, das offenbar Himmelslaternen in der Silvesternacht auslösten. Das sind schlimme Nachrichten. Gar keine Frage!

Es schmerzt jeden Tierfreund, wenn er eine solche Meldung über die Medien vernehmen muss. Auch mich. Das Ausmaß der Berichterstattung und der öffentlich zur Schau gestellten Trauer rund um das bedauerliche Unglück, stehen allerdings schon längst in keinem auch nur ansatzweise  nachvollziehbaren Verhältnis zum Anlass mehr.

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Menschenversuche einself! Lobby! Gas! Affen!

Quelle: Flickr.com, Foto: Dimitris Kamaras
CCBY2.0

So viel Hysterie gab es schon lange nicht: Menschenversuche durch die Mörderlobby! Heiliger Bimmbamm, erstmal durchatmen. Was war los? Schwer zu sagen. Unter den panischen Schreien ist kaum eine Information aufzufinden. Noch bevor der durchschnittliche SZ-Artikel überhaupt zu erklären in der Lage ist, worum es geht, distanziert sich schon die Autoindustrie. „Wer auch immer dafür Verantwortung zu tragen hat, ist selbstverständlich zur Rechenschaft zu ziehen“, sagt bereits VW Chef-Kontrolleur Pötsch. Rübe ab, mindestens! Wofür? Egal. Ab jetzt wird ernst gemacht: Tests an Affen oder sogar an Menschen sind „ethisch in keiner Weise zu rechtfertigen“, wie uns Steffen Seibert versichert, weswegen zukünftig alle Medikamente ungeprüft auf den Markt kommen werden. Schon werden personelle Konsequenzen gefordert und natürlich die gute alte Aufklärung. Lückenlos, schonungslos, ultra-brutal.

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