Mühsam erreichte die Auswahl des DFB durch den gestrigen 2:1-Erfolg (nach Verlängerung) gegen Algerien das Viertelfinale der Weltmeisterschaft 2014. So gerade entging der Titelmitfavorit damit der größten vorstellbaren Blamage. Spielerisch ließ der Auftritt in Porto Alegre dabei fast alles vermissen was man sich in einem WM-Achtelfinale von einer deutschen Mannschaft erhoffen und wohl auch erwarten darf. Hätte man nicht auf einen überragend aufgelegten Manuel Neuer im Tor zurückgreifen können, die Nordafrikaner hätten der Löw-Elf wohl eine der größten Peinlichkeiten der jüngeren deutschen Fußballgeschichte zufügen können.
Was ist bloß los mit der DFB-Elf seit dem begeisternden 4:0-Auftaktsieg gegen Portugal vor zwei Wochen? Die abgelieferten Leistungen scheinen von Spiel zu Spiel konfuser zu werden, die spielerische Struktur schwindet seither mehr und mehr. Ist die DFB-Auswahl etwa inzwischen keine Turniermannschaft mehr, ein Team welches sich von Spiel zu Spiel steigern kann, wenn es bei Titelkämpfen drauf ankommt? Es scheint aktuell tatsächlich so.