Journalisten und Nazis – die haben in Dortmund schon seit einer Weile ein ganz besonderes Verhältnis. Nazis melden Kundgebungen vor den Wohnhäusern von Redakteuren an und veröffentlichen Privatadressen im Internet, Medienschaffende erhalten fingierte Todesanzeigen und werden auch schon mal angegriffen. Wegen zweier solcher Angriffe steht der Dortmunder Neonazi André P. seit Donnerstag vor dem Dortmunder Amtsgericht. Auch eine unserer Autorinnen, Ulrike Märkel, gehört zu den Attackierten.
Amtlich: Uli Hoeneß muss sich 2014 vor Gericht verantworten
Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß muss sich in seiner Steueraffäre vor Gericht verantworten. Das wurde am Vormittag offiziell. Die Wirtschaftsstrafkammer des Landesgerichts München II hat nämlich die Anklage der Staatsanwaltschaft München II gegen Hoeneß wegen Steuerhinterziehung vom 30. Juli 2013 „unverändert“ zur Hauptverhandlung zugelassen, wie die Pressestelle des Oberlandesgerichts heute mitteilte.
Der Tross der Bayern befindet sich aktuell auf dem Weg zum ‚Champions League‘-Spiel nach Pilsen. Nur der Aufsichtsrat hat bisher erklärt, dass Hoeneß sein Amt als Vorsitzender trotzdem zunächst weiter behalten soll. Der Prozess beginnt ab dem 10. März 2014. Zunächst sind erst einmal offenbar vier Verhandlungstage angesetzt. Hoeneß wird Einkommenssteuerhinterziehung vorgeworfen.
Damit dürfte wohl auch klar sein, dass die Selbstanzeige von Hoeneß offenbar nicht den gewünschten Effekt der Straffreiheit für den 61-jährigen haben wird.