Im Maritim Hotel am Düsseldorfer Flughafen fand heute eine Pressekonferenz des islamistischen Hilfsvereins „Ansaar International“ statt. Zur Pressekonferenz eingeladen hatte Martin Lejeune, Hamas und Erdogan-Propagandist aus Berlin. Nach seinen jüngsten antiisraelischen Ausfällen wurde Lejeune allerdings mit einem Hausverbot belegt. (Unser Bericht über Lejeunes jüngste Ausfälle.)
Die Pressekonferenz der Islamisten von Ansaar International konnte allerdings stattfinden. Zu dem Verein und ob er mit der Unternehmensphilosophie der Maritim Hotels in Einklang zu bringen ist wollte sich Harriet Eversmeyer die Sprecherin des Unternehmens nicht äußern. In zwei Mails wurde lapidar mitgeteilt, dass Herr Lejeune Hausverbot habe und, dass man „keine weiter Auskunft“ geben könne. Die Frage ob die Islamisten von Ansaar International mit den Zielen der Maritim Hotelgruppe vereinbar seien blieb unbeantwortet.
Die Pressekonferenz von Ansaar international verlief übrigens ziemlich unspektakulär, sieht man von den ständigen Vorwürfen gegen die Medien ab.
Protest gegen Salafisten in der Frankfurter Fußgängerzone Zeil.
Der Journalist Martin Lejeune zeigt keine Berührungsängste mit Islamisten. Letzte Woche machte er die Sache perfekt und feierte er in einer öffentlichen Zeremonie in der Berliner Moschee des „Islamisches Nachrichten- und Informationszentrum Al Risalah“ seinen Beitritt zum Islam. Das Ereignis wurde ausführlich dokumentiert und fand in den einschlägigen islamistischen Foren und Sozialen Medien ein großes Echo. Salafisten jubelten „Deutscher Journalist wird Muslim!“
2014 entsetzte Martin Lejeune mit der Behauptung, die Hinrichtungen von Palästinensern durch Hamas-Islamisten seien „sehr sozial“ abgelaufen. Letzte Woche konvertierte er in der Berliner Moschee des „Islamischen Nachrichten- und Informationszentrum Al Risalah“ zum Islam. Das Zentrum machte von sich reden, weil dort Reda Seyam Propaganda betrieb und sich später dem IS anschloss.
Journalist Lejeune, der u.a. für die taz und die Junge Welt schrieb, hat mit seinem Beitritt zum Islam medienwirksame Öffentlichkeitsarbeit gemacht. Die Leadership der deutschen Salafisten, wie Hassprediger Pierre Vogel, postete begeistert das Video der Konvertierungs-Zeremonie und feierte den Übertritt des „berühmten deutschen Journalisten“ zum Islam. Selbst die arabische Ausgabe der Huffington Post zeigt das Video mit dem Lejeune-Bekenntnis. Wie ein Bräutigam steht er mit einer Orchidee im Knopfloch seines Anzugs da und spricht gegenüber Khedr Modi, Imam in der Arresalah Moschee, die gewichtigen Worte „Ja, ich will“
Zwei Tage nach seinem offiziellen Beitritt organisierte Lejeune ein „Gedenken an die Opfer des Krieges und des Faschismus“ – tatsächlich aber eine Anti-Israel-Demonstration. Mit einem Schild „Milliardenschwere Waffengeschenke Deutschlands an Israel“ demonstrierte Lejeune vor der britischen Botschaft in Berlin. Sein ursprünglicher Plan, die Veranstaltung am Denkmal für die ermordeten Juden Europas zu machen, scheiterte. Sie wurde von der Berliner Polizei an diesem Ort nicht genehmigt. Zufällig ist die Wahl des Denkmals sicher nicht gewesen. Lejeune vergleicht den Palästinenserkonflikt im Gazastreifen mit dem Holocaust: „Im Gazastreifen leben fast 2 Millionen Menschen im größten Konzentrationslager der Welt“.
Der vom Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen als extremistisch- salafistische Organisation beobachtete Verein Ansaar International e.V. mit Stammsitz in Düsseldorf baut seine weltweiten Aktivitäten weiter aus. In Syrien baut Ansaar ein Witwen- und Waisenhaus und ein Krankenhaus und organisiert Hilfs-Konvois aus Deutschland in die syrische Kriegsregion. Neu ist das Streben nach einer Querfront. Ansaar-Chef und Ex-Hip Hop Sänger Joel Kayser versucht den Schulterschluss zwischen Islamisten, Islamfeinden und antisemitischen Verschwörungstheoretikern. Er traf sich mit einem Vertreter der Mahnwache München, mit dem Islamhetzer Curd Schumacher und holte sich den Journalisten und Hamas-Versteher Martin Lejeune als Reisereporter mit ins Boot.
Martin Lejeune begleitete als Reporter einen Hilfskonvoi für Syrien bis an die türkisch-syrische Grenze. Nachdem der Transport in Aleppo eingetroffen ist, postet Lejeune begeistert: „Für mich sind diese Menschen Helden der Menschlichkeit“. Obwohl der Verein mit bekannten Salafistenpredigern eng zusammenarbeitet und gute Kontakte zum Islamisten-Promi Pierre Vogel pflegt, hat sich Lejeune den Hilfsverein nach seinen Worten bewusst ausgesucht. Viele Probleme in der Welt würden durch „informelle Reiche“ verursacht, so Lejeune. Er sagt: „Das ist ein System der internationalen Ausbeutung. Deswegen finde ich gut, dass Organisationen wie Ansaar dagegen arbeiten.“
In den Videos auf der Ansaar-Facebook-Seite klingt der Reporter wie ein PR-Mann: Er lobt, dass die Organisation keine politischen Ziele habe und rein humanitär handele. Doch ganz uneigennützig ist Ansaars Hilfe nicht, sie bietet die Chance, Wohltätigkeit mit islamistischen Botschaften zu verbinden.
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