Ruhrbarone Live: Anti-Israel-Protest bei der ITB in Berlin

Antiisraelische Kundgebung in Berlin (Daniel Fallenstein)

Sonderbehandlung gegen Israel. Der israelische Stand auf der Tourismusmesse ITB in Berlin wurde bereits von einem antisemitischen Mob aus „Sicherheitsleuten“ bedrängt.

Für den morgigen Samstag mobilisiert die Boykott-Organsiation BDS Berlin bereits seit einiger Zeit  zu einer Kundgebung unter dem Titel „Kein Urlaub im Schatten der Apartheid-Mauer!“. Dagegen stellt sich der Verein Israel + Shalom, der zur Gegenkundgebung „Solidarität mit Israel” aufruft. Vor dem Hintergrund des antisemitischen Übergriffs ist Spannung vorprogrammiert.

Die Kundgebungen begegnen sich morgen, Samstag, den 10. März 2017, zwischen 13:00 und 15:00 vor dem Eingang Süd der Messe Berlin (Jaffestraße, 14055 Berlin). Wir werden vor Ort sein und live streamen.

Update: Die Veranstaltung entpuppte sich als umspannend. Hier ist die Aufzeichnung des Livestreams zu finden.

Israelfeindliche Kundgebung in Hagen

Am Mittag des 16.12.2017 fand am Hagener Hauptbahnhof eine israelfeindliche Demonstration statt. Dem Motto der Kundgebung „Jerusalem den Palästinensern“ waren mehrere hundert Teilnehmer vorwiegend türkischer und arabischer Herkunft gefolgt. Anlass der Veranstaltung war die Entscheidung des US-Präsidenten Donald Trump, die amerikanische Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen.

Wie bei ähnlichen Veranstaltungen der letzten Wochen präsentierten die Teilnehmer der israelfeindlichen Versammlung überwiegend türkische und palästinensische Flaggen und riefen „Allahu Akhbar“, „Kindermörder Israel“,  „Terrorist Israel“ und „Freiheit für Palästina“. Vereinzelt führten Demonstranten Bilder des Felsendoms und des türkischen Präsidenten Erdogan mit sich. Mehrere Teilnehmer trugen einen Fez als Kopfbedeckung. Einige Demonstranten in Kufiya marschierten mit erhobenem Zeigefinger. Diese Geste wird von Anhängern des politischen Islams und insbesondere in der Propaganda des Islamischen Staates verwendet. Mindestens ein Teilnehmer führte zudem eine Flagge der libanesischen Hisbollah mit sich.

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