Ist Annalena Baerbock die logische, kommende Bundeskanzlerin?

Annalena Baerbock hat Grund zur Freude. Quelle: Wikipedia, Foto: Scheint sinnig, Lizenz: CC BY-SA 4.0

Dass die politische Stimmung in diesem Lande gerade massiv kippt, dürfte wohl niemandem entgangen sein. Waren ‚die Deutschen‘ über viele Monate hinweg mehrheitlich bis zum Jahreswechsel sehr zufrieden mit der Corona-Politik der Bundesregierung, macht sich aktuell mehr und mehr Frust breit, stürzen die Zustimmungswerte der ‚Regierenden‘ in Berlin massiv ab.

Die aktuellen Umfragewerte, insbesondere der CDU/CSU, spiegeln das deutlich wieder. Doch wo die Union verliert, da muss es eben auch Gewinner geben. Die Unzufriedenheit der Bürger, muss sich ja irgendwo bei der Konkurrenz wiederspiegeln. Und auch wenn ein Teil der Frustrierten in Zukunft zu Nichtwählern werden dürfte, müssen viele ihr Kreuz bei kommenden Wahlen dann woanders setzen, wenn sie denn mit ihrer Wahlentscheidung politische Veränderungen in diesem Lande herbeiführen wollen.

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Der Parteitag der CDU hat verdeutlicht, woran es der SPD aktuell mangelt

Armin Laschet gibt in der CDU zukünftig die Richtung vor. (Foto: Roland W. Waniek)

Es kommt selten vor, dass ich das Geschehen auf einem Parteitag so intensiv verfolge, wie das am Samstag bei dem der CDU der Fall war. Natürlich war die Frage, wer in Zukunft den Vorsitz der Partei übernehmen würde, der entscheidende Grund dafür.

Zum einen ist es natürlich in den Tagen der Pandemie besonders wichtig, in welche Richtung die CDU geführt wird, zum anderen galt die Entscheidung ja auch als Fingerzeig für die zukünftige Entscheidung in Sachen Kanzlerkandidatur.

Dass NRW-Ministerpräsident Armin Laschet sich am Ende von den drei Kandidaten durchgesetzt hat, mag man naturgemäß im Nachgang diskutieren.

Die einen sehen in ihm seit Monaten den wankelmütigen Corona-Manager Auf Landesebene, der in seinem Bundesland zunächst als entschlossener, geschickter Manager der Herausforderungen glänzte, im Laufe der Monate aber immer mehr seine Linie verlor, und inzwischen von vielen für seine uneinheitliche Linie kritisiert wird.

Die Anderen erhofften sich von ihm in erster Linie eine im Vergleich zu seinem Konkurrenten Friedrich Merz deutlich menschlichere, warmherzigere Führung der Partei. Ihnen galt der Kandidat Merz stets als zu wirtschaftsorientiert und ‚kaltherzig‘.

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Besser ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende – Bleiben Sie stark, Frau Bundeskanzlerin!

Angela Merkel: Foto: CDU/Laurence Chaperon Lizenz: Copyright

Vieles deutet in diesen Stunden auf neue, massive Einschränkungen des öffentlichen Lebens im Monat November hin. Bundeskanzlerin Angela Merkel berät heute in Berlin mit den Ministerpräsidenten der Länder über neue Schutzmaßnahmen gegen das sich immer rasanter ausbreitende Corona-Virus. Erste Pläne sickerten bereits durch. Was am Ende wirklich bei den Beratungen herauskommen wird, ist aktuell naturgemäß noch offen.

Wer sich am gestrigen Dienstag jedoch einmal die Pressekonferenz von NRW-Ministerpräsident Armin Laschen und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann angesehen hat, der konnte schon an deren optischer Erscheinung erahnen, was da gerade hinter den Kulissen los ist.

Die beiden sahen schon einen Tag vor dem wichtigen treffen in Berlin heute extrem mitgenommen aus, strahlten längst nicht mehr die Sicherheit und Souveränität aus, die sie noch im Monat März ausgezeichnet hatte.

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Demontiert sich mit Friedrich Merz der letzte vorzeigbare Kanzlerkandidat der CDU gerade selber?

Friedrich Merz. Quelle: Wikipedia, Foto: Kai Mörk, Lizenz: CC BY 3.0 de

Dass der Wettstreit der CDU-Kandidaten um den Parteivorsitz hart ausgetragen würde, war von Anfang an zu erwarten. Schließlich ist das demnächst neu zu besetzende Amt nach allgemeiner Auffassung eine Quasi-Garantie auf die Kanzlerschaft nach dem Rückzug von Angela Merkel.

Denn egal wie die nächste Bundestagswahl ausfallen wird, es dürfte einmal mehr  auf eine CDU-dominierte Bundesregierung hinauslaufen, wenn bis dahin keine politischen Wunderdinge mehr passieren.

Logisch, dass dadurch der parteiinterne Kampf um diese Position heftiger ausfallen musste als zuletzt. Schließlich winkt den Bewerbern hier der wohl größtmögliche politische Karriereschritt.

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CSU-Parteitag: Corona, Hass, Mitgliedergewinnung im Ruhrgebiet

#CSUVPT20: Markus Blume, Markus Söder und Dorothee Bär; Screenshot
#CSUVPT20: Markus Blume, Markus Söder und Dorothee Bär; Screenshot

Gestern fand der zweite virtuelle Parteitag der CSU (#CSUVPT20) online statt. Dorothee Bär und CSU-Generalsekretär Markus Blume moderierten das Online-Event souverän.

Während das erste Event dieser Art im Mai 2020 – stellenweise – leicht holprig wirkte, Online ist eben ein anderes Format als ein Parteitag in einer Stadthalle, war gestern deutlich zu merken:

Man hat den ersten virtuellen Parteitag analysiert, sich richtig viele Gedanken gemacht und das Format deutlich aufgepeppt. Chapeau, CSU!

Einen Ruhrgebietsbezug gab es – überraschenderweise für einen CSU-Parteitag – in einem Werbespot, in dem für die Mitgliedschaft in der CSU geworben wird: Duisburg wurde hier von Edmund Stoiber – in einem Atemzug – mit Stuttgart erwähnt. Die CDU Duisburg und die CDU Castrop-Rauxel dürften etwas zum Schmunzeln haben.

Keine Überraschung: Das Thema Corona war der klare Schwerpunkt in der Ansprache des CSU-Vorsitzenden und bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder. Den Hass und die vergiftete Atmosphäre sprach Markus Söder hier ebenfalls an. Was er dazu vorlas: Es war verstörend.

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Eingeständnis eines Nörglers: Corona hat mich wieder ein Stück weit mit der Politik versöhnt

Der Bundestag in Berlin. Foto: Robin Patzwaldt

Heute ist bekanntlich für Millionen von Menschen ein Brückentag. Das heißt, sie sind jetzt nicht im Büro. Das heißt aber auch, wir sind hier, weil die Ruhrbarone eben ein sogenanntes Büro-Blog sind, heute weitestgehend unter uns. Dass ihr hier mitlest, weist euch somit mit großer Wahrscheinlichkeit als Stammleser aus. Schön! Ihr könnt ein Stück weit stolz darauf sein, finde ich. 😉

Also, wo wir jetzt hier so schön unter uns sind, da kann ich euch ja gestehen, dass viele Mitmenschen mich für etwas zu negativ eingestellt halten. Ich würde ja fast immer nur herummeckern, sehr vieles zu kritisch sehen.

Ich selber sehe das natürlich nicht so, wenn ich auch gerne einräume, dass ich mit (aus meiner Sicht natürlich stets berechtigter) Kritik häufig nicht hinter dem Berg halte. Dass das nicht immer alle freut, das liegt in der Natur der Sache.

Worauf ich hinauswill: In den vergangenen Jahren hat auch die Politik von mir gerne mal ihr ‚Fett‘ abbekommen. Lokal, aber auch überregional. Kritik an den Abläufen und Zuständen habe ich auch hier im Blog im Laufe der vergangenen knapp zehn Jahre (ist das wirklich schon so lange 😉 ) immer wieder geäußert.

Letztendlich lief es darauf hinaus, dass es mir persönlich zuletzt immer schwerer gefallen ist an Wahltagen mein Kreuz bei einer bestimmten Partei zu machen. Im Laufe der gut 30 Jahre in denen ich nun wahlberechtigt bin, habe ich schon viele unterschiedliche Parteien und Kandidaten gewählt. Am Ende haben mich fast alle enttäuscht.

Ausgerechnet die Corona-Pandemie hat bei mir aber jetzt eine deutliche Trendwende herbeigeführt. Fast müsste ich ihr dafür ein Stück weit dankbar sein.

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Der politische Gewinner der Corona-Krise in NRW heißt bisher Armin Laschet!

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) grenzt sich von AfD ab (Foto: Roland W. Waniek)
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU).  Foto: Roland W. Waniek

Ganz ehrlich, ich habe unseren Ministerpräsidenten Armin Laschet noch nie sonderlich gemocht. Er war mir als Persönlichkeit in vorderster Politikerfront deutlich zu bieder und viel zu farblos. Wie er einst an ‚die Macht‘ gekommen ist, erschien mir stets als ein großes Rätsel.

Eigentlich geht man ja noch immer davon aus, dass sich nur überdurchschnittlich charismatische Politiker parteiintern auf ihrem Weg in die Spitzenämter durchsetzen. Na ja gut. Ich gebe zu, in letzter Zeit ist das mangels charismatischer Politiker in diesem unseren Lande grundsätzlich so eine Sache.  😉 Aber sei es drum. Darum soll es hier auch gar nicht gehen.

Mir geht es um etwas ganz Anderes

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Laschet grenzt sich von AfD ab: „Wir müssen heute wieder das Grundgesetz verteidigen“

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) grenzt sich von AfD ab (Foto: Roland W. Waniek)
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) grenzt sich von AfD ab (Foto: Roland W. Waniek)
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) grenzt sich von AfD ab (Foto: Roland W. Waniek)

 

Am gestrigen Tag, an dem AfD-Rechtsaußen Björn Höcke der arg wahlgebeutelten Ost-CDU in Thüringen eine Tolerierung als Minderheitsregierung anbietet, schlägt NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) keine 400 Kilometer weiter westlich, im rheinischen Bonn, ganz andere Töne an. Er beklagt, dass man Pressefreiheit, Unabhängigkeit der Justiz und europäische Orientierung Deutschlands heute wieder verteidigen muss. Die AfD nennt er nicht, aber jeder weiß, wer gemeint ist.

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Armin Laschet: „Selbst unter Alkohol würd‘ ich mein Land nicht an Russland verkaufen wollen!“

Armin Laschet (re.) wahlkämpft für Europa in Bochum (Foto: Roland W. Waniek)
Armin Laschet (re.) wahlkämpft für Europa in Bochum (Foto: Roland W. Waniek)
Armin Laschet (re.) wahlkämpft für Europa in Bochum (Foto: Roland W. Waniek)

 

Bochum, 20. Mai 2019 – NRW-Ministerpräsident Armin Laschet wahlkämpft in Bochum, es ist Endspurt im Rennen um das Europa-Parlament. Und da greift er dankbar die österreichische Rechtsaußen-Flanke von letztem Freitag auf, von Strache & Co.: „Wenn so etwas in Deutschland passieren würde, dass einer sagt, ihr kriegt Staatsaufträge, wenn ihr uns Geld spendet – und

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