Ich bin Arzt, aber kein Immunologe. Ich habe nicht die Expertise, die Entscheidung des Paul-Ehrlich-Instituts gegen die der WHO inhaltlich zu bewerten. Genau, wie vermutlich 99% der anderen 80 Millionen Kommentatoren, die derzeit das Risiko dieses Impfstoffes beurteilen. Aber als Arzt habe ich zumindest schon die Einführung einiger Medikamente miterlebt und auch, wie sie wieder vom Markt verschwanden.
AstraZeneca: Immerhin ist Wahljahr
Endlich erfreuliche Neuigkeiten! Nachdem AstraZeneca vergangene Woche ankündigte, statt der erwarteten 220 Millionen Impfdosen lediglich 100 Millionen Dosen europaweit ausliefern zu können, hat Europas Vorzeigestaat mit einer pragmatischen Lösung reagiert.
Was musste sich die Bundesregierung in der Vergangenheit für Vorwürfe gefallen lassen: Zu wenig Tests, zu wenig Impfungen, zu wenig Masken, kein Konzept für die Öffnung von Schulen, Wahlkampf über Menschenleben, die Liste ist lang. Dabei kann man Mutti und ihrem Ziehsohn Spahn ja nun wirklich keinen Vorwurf machen. Wer hätte denn bitteschön Ahnen können, dass man Impfstoffe nicht nur rechtzeitig besorgen, sondern auch zeitnah verimpfen muss, um eine Pandemie zu beenden? Letztes Jahr war die Pandemie unsere Top-Priorität. Dieses Jahr kann das so nicht weitergehen. Immerhin ist Wahljahr.
AstraZeneca: Müssen wir die Anti-Baby-Pille verbieten?
Würden Sie sich mit einem Covid-19-Impfstoff impfen lassen, der zu 99,9% wirkt? Mit Sicherheit!
Würden Sie sich mit einem Covid-19-Impfstoff impfen lassen, der zu 99,9% wirkt, aber bei dem sie mit einem Risiko von 0,05-0,12% eine Thrombose bekommen? Das bedeutet also jeder 1000. Geimpfte bekommt eine Thrombose. Vielleicht eher nicht.
Nur vorab: diesen Impfstoff gibt es gar nicht.