Aktuell beklagt man ja vielerorts, dass die Deutsche Olympiamannschaft erst vier Medaillen bei den Wettkämpfen in Brasilien erringen konnte, nachdem inzwischen immerhin schon rund ein Viertel der Entscheidungen in Rio gefallen ist.
Und tatsächlich ist der aktuelle Rang 13 im Medaillenspiegel für ein Land wie Deutschland, welches sich in der Vergangenheit regelmäßig unter den ‚Top 6‘ bei den Sommerspielen aufhielt, nicht gerade zufriedenstellend, was das Verhältnis von Aufwand und Ertrag betrifft.
Grundsätzlich also durchaus ein Grund zur Unzufriedenheit bei den daran Beteiligten aus diesen Breiten. Es sind doch schon reichlich Hoffnungen und Erwartungen des DOSB enttäuscht worden. Schwimmen, Fechten, Rudern, Fußball, nirgendwo lief es so wie erhofft. Rein sportlich. Und aus nationaler Sicht. Da kann man sich schon grämen.
Doch in diesem Jahr ist irgendwie alles anders. Zumindest bei mir. Nicht nur, dass ich meine Patriotismus in dieser Richtung in den letzten Jahren ohnehin mehr und mehr eingebüßt habe, es sind gerade auch diesmal halt auch Spiele im Schatten des Dopingsumpfs, Spiele wo einem Nachrichten über Sicherheitsbedenken und Terrorgefahren im Kopf herumspuken. Da gibt es aktuell also wahrlich Wichtigeres für den Sportfan als die Medaillenausbeute des Heimatlandes.