Der FC Bayern München entwickelt sich gerade zum Totengräber des Fußballs

Der FC Bayern dominiert die Gegner aktuell scheinbar nach Belieben. Foto: Pixabay Alexas Fotos. Lizenz: lizenzfrei.

Es war ein unglaublicher Fußballabend! Am Freitag besiegte der FC Bayern München den FC Barcelona in Lissabon mit sage und schreibe 8:2 (4:1) und zog damit einen Tag nach RB Leipzig ebenfalls in das Halbfinale der UEFA Champions League 2020 ein.

Dass die Bayern den vermeintlich größten verbliebenen Konkurrenten um den Titel, den FC Barcelona, im Viertelfinale bezwangen, das war vielleicht in Anbetracht der jüngsten Formkurven beider Teams nicht überraschend. Die Art und Weise wie ihnen das gelang und die Höhe des Ergebnisses hingegen schon.

Schon nach gut einer halben Stunde war die Partie faktisch gelaufen, führten die Münchener mit 4:1. Barcelona wirkte regelrecht geschockt. Auch in der zweiten Halbzeit ließen die Münchener nicht nach und erhöhten das Ergebnis auf historische Dimensionen.

Die Medien schwärmen heute von der großartigen Leistung der Bayern, feiern ihre Demonstration der Stärke. Ich hingegen bin weit davon entfernt die Bayern für diese Überlegenheit zu feiern und mache mir in Anbetracht so einseitiger Spielverläufe stattdessen eher grundsätzliche Sorgen um den Fußball.

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Auch wenn es schwerfällt: Der sportliche Erfolg von RB Leipzig verdient Respekt!

Im Stadion in Leipzig. Foto: Daniel Jentsch

Wollen wir gemeinsam heute noch kurz ein paar Gedanken an RB Leipzig verschwenden? Verdient hätte es der Brauseklub aus Ostdeutschland heute ja unbestritten, hat er doch gestern erstmalig in der Geschichte das Halbfinale in der UEFA-Champions-League erreicht.

In der aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Sommer stark verkürzten Fortsetzung des Wettbewerbs in Turnierform, siegte Leipzig am Abend mit 2:1 gegen Atlético Madrid. Jetzt trifft das Team von Julian Nagelsmann im Halbfinale auf Paris SG, das von Ex-BVB-Coach Thomas Tuchel trainiert wird.

Gewinnen die Ostdeutschen auch diesen Vergleich, winkt ihnen gar das Endspiel, womöglich gegen den FC Bayern München, der heute Abend gegen den FC Barcelona antritt.

Werden die Spiele der Bayern in der Champions League bundesweit auch noch immer deutlich mehr beachtet und geschätzt als die der Leipziger, ist die tolle Entwicklung, die RB in den vergangenen Jahren genommen hat, nicht länger zu bestreiten.

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Warum tritt Aki Watzke so gerne gegen ehemalige BVB-Spieler nach?

Pierre-Emerick Aubameyang. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

BVB-Boss Aki Watzke hat eigentlich allen Grund auf seine Leistungen bei Borussia Dortmund stolz zu sein. Unter seiner Regie an der Vereinsspitze berappelte sich der Mitte des vorigen Jahrzehnts noch von der Insolvenz bedrohte BVB von einem Intensiv-Pflegefall zu einem nationalen Fußball-Schwergewicht, das sogar in Europa inzwischen eine fest etablierte Größe ist.

Doch so ganz zufrieden scheint Watzke mit seiner Lebensbilanz noch immer nicht zu sein, scheint sein Selbstbewusstsein merkwürdig dünn ausgeprägt. Wie sonst ist es zu erklären, dass er in unschöner Regelmäßigkeit gegen ehemalige BVB-Kicker austeilt?

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Hoeneß geht, Kahn kommt – Gut für den FC Bayern München und die ganze Bundesliga!

Oliver Kahn bei seinem Abschiedsspiel im Jahre 2008. Quelle: Wikipedia, Foto: Tsutomu Takasu, Lizenz: CC BY 2.0

Jetzt nimmt Form an, was sich schon seit Wochen angedeutet hatte: Der frühere Torhüter Oliver Kahn wird in den Vorstand des FC Bayern München berufen. Das teilte der deutsche Fußballmeister offiziell mit.

Kahn wird einen Fünfjahresvertrag bekommen. Zunächst fungiert er ab Januar 2020 als Mitglied des Vorstandes. Nach Ablauf des Vertrages von Kalle Rummenigge Ende des Jahres 2021 übernimmt Kahn von ihm dann das Amt des Vorstandsvorsitzenden.

Erst am Donnerstagabend hatte ja Vereinslegende Uli Hoeneß seinen Rückzug aus der Führungsspitze der Bayern offiziell gemacht. Er wird zukünftig nicht mehr als Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender bereitstehen.

Dass Kahn in Zukunft eine solch herausragende Rolle im Klub einnimmt, das ist für den FC Bayern und die gesamte Fußball-Bundesliga sicherlich die bestmögliche Lösung.

Wer befürchtet hatte, dass die Szene durch den Rückzug von Hoeneß nicht nur einen unbestrittenen Fachmann, sondern auch eine herausragende Galionsfigur verlieren wird, der kann nun in der Person von Kahn einen würdigen Nachfolger als ‚Lautsprecher‘ der Bayern erkennen.

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Nationalstürmer Timo Werner führt seinen Arbeitgeber RB Leipzig vor

Timo Werner (links). Quelle: Wikipedia, Foto: Эдгар Брещанов – soccer.ru, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Es gibt Entwicklungen und Abläufe im Profifußball, die lassen einen als Beobachter im Nachhinein staunend zurück. Zu diesen zählt auch die gestern bekanntgewordene Vertragsverlängerung von Nationalstürmer Timo Werner bei seinem Bundesligaklub RB Leipzig.

Der 23-Jährige nervte große Teile die Szene bereits seit etlichen Monaten mit einem öffentlich vieldiskutierten und scheinbar endlosen Vertragspoker, entschied sich jetzt, gut eine Woche vor Ende der laufenden Wechselfrist in der Fußball-Bundesliga, zum Verbleib in Leipzig. Dadurch führte er seinen Arbeitgeber ganz nebenbei nach allen Regeln der Kunst vor. Werner darf sich jetzt im Rückblick als der ganz große Sieger dieses Vorgangs fühlen, auch wenn der Verein aktuell alles versucht sich in der Öffentlichkeit als Begünstigter dieser Entscheidung des Nationalspielers darzustellen.

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Hummels-Rückkehr: DFB-Supercup in Dortmund wird zur großen Reifeprüfung für BVB-Fans

Mats Hummels. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Am morgigen Samstag beginnt sie offiziell, die neue Saison des Fußballoberhauses, mit dem erste Pflichtspiel der Saison 2019/20. Der BVB empfängt dann im heimischen Westfalenstadion den Double-Sieger Bayern München. Ist der sportliche Wert dieses Duells diesmal auch noch vergleichsweise gering, die Aussagekraft des Spiels nicht überzubewerten, wird der Abend für den Anhang der Schwarzgelben doch schon zu einer echten Reifeprüfung.

Denn der Kick gegen den großen Rivalen von der Isar ist bei den Dortmundern zugleich das erste Pflichtspiel mit Rückkehrer Mats Hummels im Kader, der vor einigen Wochen, nach drei Jahren bei den Bayern, zu den Westfalen zurückkehrte, wo er schon von 2008 bis 2016 aktiv war.

Viele Fans des BVB nahmen es dem heute 30-Jährigen sehr übel, als er Dortmund vor drei Jahren den Rücken kehrte, haben ihm den Wechsel zum Erzrivalen bis heute nicht verziehen.

Wie wird der Empfang beim ersten Heimspiel an alter Wirkungsstätte für Hummels sein? So ganz sicher, ist sich der Klub da offensichtlich selber nicht.

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Bevorstehende Rückkehr von Mats Hummels nach Dortmund jetzt auch vom BVB offiziell bestätigt

Mats Hummels. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Seit Tagen schon wurde spekuliert, jetzt hat es auch der BVB soeben bestätigt:

„Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat mit dem FC Bayern München grundsätzliche Einigkeit über einen Transfer von Abwehrspieler Mats Hummels erzielt.

Der Innenverteidiger, der von 2008 bis 2016 bereits für den BVB gespielt und in dieser Zeit 306 Pflichtspiele (25 Tore) in Schwarzgelb absolviert hat, wird zur kommenden Saison an seine alte Wirkungsstätte zurückwechseln.

Der Transfer steht unter der aufschiebenden Bedingung des noch zu absolvierenden Medizinchecks.

Beide Partien haben bezüglich der Transfervertrags-Inhalte Verschwiegenheit verabredet.“

(Anm. d. Red.: : Die Rede ist (nach übereinstimmenden Medienberichten) von einer fälligen Ablöse von knapp über 30 Mio. Euro, die durch erfolgsabhängige Prämen noch auf bis zu 38 Millionen ansteigen kann. )

 

 

DFB-Pokal-Finale 2019: Leipzig gegen München ist das Duell der Verpönten

DFB-Pokal-Finale in Berlin. Archiv-Foto: Marc Quambusch

In den vergangenen Jahren konnte sich stets jeder Fußball-Fan im Lande irgendwie auf das DFB-Pokal-Finale in Berlin freuen. Ganz egal, ob der eigene Klub dort vertreten war, es fand sich schon eine Mannschaft, der man die Daumen drücken konnte. Im Notfall hielt man halt gerne zum Underdog, der dem Favoriten doch bitteschön die sprichwörtliche Suppe, in diesem Falle also den Griff zur Trophäe, möglichst verhageln sollte.

In diesem Jahr ist das alles anders, denn mit dem Finale RB Leipzig gegen den FC Bayern München treffen ausgerechnet die beiden Teams am Samstagabend im Olympiastadion zu Berlin aufeinander, die außerhalb ihres eigenen Fanlagers so gut wie keine Sympathien im Lande ernten können. Ein Pokalfinale der Extreme steht uns ins Haus.

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Vor dem großen Bundesliga-Finale 2019: Dem BVB droht ein weggeschmissener Titel!

Die Meisterschale. Foto: Robin Patzwaldt

Die Leistung des BVB beim gestrigen 3:2 über Fortuna Düsseldorf war einmal mehr wenig erbaulich und fügte sich, trotz des Sieges, in die Reihe der jüngsten spielerischen Rückschläge beim Kampf um die Deutsche Fußball-Meisterschaft 2019 nahtlos ein.

Da jedoch der große Konkurrent um den Titel, der FC Bayern München, bei RB Leipzig zeitgleich nicht über ein 0:0 hinauskam, wird die Liga an der Spitze erstmals seit neun Jahren erst wieder am letzten Spieltag entschieden.

Am kommenden Samstag gastieren die Dortmunder bei der anderen Borussia, der aus Mönchengladbach. Die Bayern bekommen es daheim mit Eintracht Frankfurt zu tun.

Der Rekordmeister von de Isar geht mit einem Vorsprung von zwei Punkten und der deutlich besseren Tordifferenz in das Finale. München reicht somit ein Unentschieden zum siebten Titel in Serie.

Dortmund wird hingegen nur dann Meister, wenn das Team die hohe Hürde in Gladbach mit einem Sieg nimmt und die Bayern zugleich ihr Heimspiel verlieren. Ziemlich unwahrscheinlich, aber durchaus möglich.

Stellt sich also nun die Frage, ob man sich als BVB-Fan darüber freuen soll.

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Bundesliga extrem: Erfolgstrainer Kovac und Favre in der Diskussion

Lucien Favre in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Trainer in der Bundesliga zu sein war schon immer ein ziemlich kurzlebiger Job. Gefühlt haben die Ansprüche an die Übungsleiter zuletzt aber noch einmal deutlich zugenommen. Kaum ein Klub, bei dem der Coach wirklich fest im Sattel zu sitzen scheint. Die halbe Liga wird aktuell mit Trainerwechseln in Verbindung gebracht. Ganz verrückt wird es aber dann, wenn sogar die beiden besten Teams der Liga über ihre Trainer diskutieren, so wie in diesen Tagen.

Trotz der Erfüllung aller Saisonziele werden die Namen Niko Kovac und Lucien Favre öffentlich zur Diskussion gestellt. Sowohl im Umfeld von Bayern München als auch bei Borussia Dortmund wird offenkundig ernsthaft überlegt, ob die beiden wirklich die Richtigen für eine sportlich erfolgreiche Zukunft sind. Schon irre!

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