Das DFB-Pokal-Finale in Berlin ist für Fußballfans stets einer der großen Höhepunkte des Jahres. Doch in diesem Jahr könnte das erstmals seit Jahren anders sein. Denn mit RB Leipzig und dem FC Bayern München treffen dabei zwar zwei der besten Fußballmannschaften Deutschlands im Olympiastadion aufeinander, doch polarisieren diese beiden Vereine auf der anderen Seite wie keine anderen. Entweder man mag sie, oder man ‚verabscheut‘ sie.
Als der vom Brausekonzern ‚Red Bull‘ geförderte Klub aus Leipzig am Dienstag mit einem 3:1-Sieg beim Zweitligisten Hamburger SV das Finale erreichte, da erntete er im Anschluss an das Weiterkommen einen mittleren ‚Shitstorm‘, als die Social Media-Abteilung der Ostdeutschen Hashtags in seine Beiträge einbaute, die auf den Sponsor schließen ließen (‚beflügelt‘).
Sky postete zudem, dass der Verein erstmals in seiner ‚knapp zehnjährigen‘ Vereinsgeschichte in das Finale in Berlin eingezogen sei, was ebenfalls fast ausschließlich negative Reaktionen auslöste. Jedermann wurde so noch einmal ganz bewusst, dass es sich hier um einen mit Millionen Euro gepimperten Versuch einer Limonadenfabrik handelt sein Produkt zu platzieren.
Will ein Fan, der nicht gerade selber aus Leipzig kommt, einen solchen ‚Verein‘ wirklich in einem Finale sehen, während das eigene Team bei diesem Spiel womöglich schon im Urlaub ist? In vielen Fällen dürfte die Antwort auf diese Frage schlicht ’nein, natürlich nicht‘ lauten.