Man soll eigentlich keinen Artikel mit Wut im Bauch schreiben. Man ist dann wenig neutral, wenig ausgewogen und manchmal auch unklar in der Gedankenführung. Meist versuche ich mich daran zu halten, auch wenn es sicherlich oft anders rüberkommt. Aber heute kann ich nicht anders. Ich habe Wut. Auf die CSU. Und die muss raus.
Immer wieder fällt die Trötentruppe aus Bayern damit auf, dass sie immer noch nicht in der westlichen Wertegemeinschaft angekommen ist. Gleichberechtigung von Menschen, Toleranz oder Interkulturalität sind bei vielen der Wähler und ebenso der Mitglieder wohl Begriffe, die in der bayuvarischen Version des Duden nicht zu finden sind. Mittlerweile tendiere ich dazu, eine gewisse Abgestumpftheit an den Tag zu legen, wenn irgendwer aus den Reihen der CSU den nächsten Vorschlag macht, der nichts mit der Wirklichkeit der Menschen zu tun hat.
Wieso bin ich heute also sauerer als sonst?
Weil es meinen eigenen beruflichen Kern betrifft. Ich bin Psychologe, seit 2013 promoviert und kümmere mich nun seit über zehn Jahren um hauptsächlich junge und heranwachsende Menschen, mit mehr oder minder großen Problem. Ich bin kein Therapeut. Die Behandlung