R.E.M. – Die Geschichte einer Rockband, die (fast) keine Fehler machte

R.E.M. waren für mich und für viele Musikfans meiner Generation eine absolute Kult-Band. Als sich die Kombo im Jahre 2011 plötzlich auflöste, war ich regelrecht geschockt. Die Musik der Jungs aus Georgia hatte mich seit über 20 Jahren geprägt. Die Nachricht, dass es zukünftig kein frisches Material mehr von Michael Stipe und seinen Mitstreitern mehr geben würde, stimmte mich traurig.

Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich kürzlich ein liebevoll gestaltetes Buch über die Karriere von R.E.M. für mich entdeckte, das die Geschichte der Band mit etwas Abstand noch einmal ausführlich revuepassieren lässt.

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The Cure – Dunkelbunte Jahre

Es gibt Bücher, da ärgert man sich im Nachhinein kräftig, dass man sie nicht schon deutlich eher für sich entdeckt hat. Zu dieser Kategorie zählt für mich seit ein paar Wochen eindeutig auch der Bildband ‚The Cure – Dunkelbunte Jahre‘, der bereits im Sommer im Hannibal-Verlag erschienen ist, den ich aber leider erst jetzt entdeckte, als ich mich mit der Biografie von Stevie Van Zandt beschäftigt habe, die ich hier im Blog vor rund zwei Wochen vorgestellt habe.

‚The Cure‘ begleitet mich musikalisch schon seit den späten 1980er-Jahren. Viele Mädchen in meiner Schule begeisterten sich damals für die Band, von der ihr Sänger Robert Smith heute behauptet:  ‚Wir hatten nie die Absicht, so erfolgreich zu werden.‘

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Achim Reichel: ‚Ich hab das Paradies gesehen‘ – Etwas verspätete Aufklärung über die Jugendzeit

Ich muss vorwegschicken, dass der Musiker Achim Reichel in meinem Leben eine ganz ähnliche Rolle einnimmt, wie es Hannes Wader tut, dessen Buch ich hier im Blog ja kürzlich auch schon einmal kurz vorgestellt hatte.

Nun, auch der Name Reichel ist für mich nach all den Jahren zuallererst verbunden mit meiner eigenen Kindheit, den stundenlangen Autofahrten quer durch Deutschland auf der Rückbank im PKW meiner Eltern, bei denen ich mich der Musikauswahl meines Vaters als Kind nicht wirklich entziehen konnte. Zugegebenermaßen nicht die allerbeste Voraussetzung um sich eine Biografie anzuschauen. Doch es hat sich gelohnt!

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Christoph Daum: Immer am Limit – Mein Aufstieg, mein Fall

Häufig wird ja beklagt, dass die Fußball-Bundesliga immer langweiliger wird. An ihm hat das mit Sicherheit nie gelegen. Trainer Christoph Daum hat immer für Schlagzeilen gesorgt, für positive, aber auch für negative Höhepunkte im Profifußball verantwortlich gezeichnet.

Inzwischen ist Daum auch schon über 65 Jahre alt. Seine berühmte Kokain-Affäre liegt 20 Jahre zurück.

Daum formte im Laufe seiner Karriere Meisterteams und lieferte auch abseits des Sports so manche erstaunliche Geschichte.

Wenn ein Mensch also eine spannende Biografie abliefern kann, dann ist es mit Sicherheit der stets selbstbewusste und meist recht streitbare Fußballlehrer.

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Ein Abend im Gehirn von Bill Gates

Paul Allen und Bill Gates in der Lakeside School 1970 Foto: Bruce Burgess Lizenz: Gemeinfrei

Nicht erst seit Corona ist Bill Gates für viele Menschen eine Reizfigur. Er gilt für die einen Jahrzehnten als großes Genie, für die anderen als ein raffgieriger Machtmensch. Schon weit bevor Verschwörungstheoretiker der Gegenwart ihn zu einem Feindbild auserkoren hatten, sorgte Gates immer wieder für Schlagzeilen.

Kein Wunder also, dass der Streamingdienst ‚Netflix‘ den Mircrosoft-Gründer für würdig hielt als Protagonist einer 3-stündigen Biografie herzuhalten. Und genau diese Dokumentation aus dem vergangenen Jahr erhält jetzt durch die unsäglichen Corona-Debatten der Verschwörungstheoretiker in diesen Tagen noch einmal ganz neue Aktualität.

Der Name Gates geistert aktuell ja so sehr durch die Schlagzeilen, dass selbst ich, der ich mich mit diesem Verschwörungsblödsinn nur ganz am Rande beschäftigen will, sofort darauf ansprang, als ich diese Serie jetzt im Angebot bei Netflix entdeckte und sie mir in einem Stück, nämlich am gestrigen Abend, ansah. Und es hat sich gelohnt!

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Ruhrbarone-Buchtipp: Eine Annäherung an die Reizfigur Thomas Tuchel

Alleine die Nennung des Namens von Thomas Tuchel löst in Dortmund und Umgebung noch immer zahlreiche emotionale Reaktionen aus. Die einen bedauern seinen unfreiwilligen Abgang als erfolgreicher Trainer des BVB im Jahre 2017, unmittelbar nach dem Gewinn des DFB-Pokals gegen Eintracht Frankfurt (2:1), die anderen sind heute noch froh darüber, dass der eigensinnige Fußballehrer nicht länger in Dortmund tätig ist.

Tuchel ist wohl einer der umstrittensten Namen der Gegenwart in der Trainerbranche. Auch bei seiner einzigen Bundesligastation vor seinen zwei Jahren in Dortmund (von 2015-17) polarisierte Tuchel, machte sich auch in seiner Zeit in Mainz längst nicht nur Freunde.

Derzeit trainiert der ehrgeizige Übungsleiter Prasis SG, schmiss mit den Franzosen die Dortmunder jüngst auch aus der laufenden UEFA Champions League-Saison.

Eine gute Möglichkeit das Verhältnis zu Tuchel mit Muße etwas weiter aufzuarbeiten, die bietet sich für Fußballinteressierte jetzt im frisch im Verlag ‚Die Werkstatt‘ erschienenen Buch ‚Thomas Tuchel: Die Biografie‘, die wir heute unseren Lesern einmal kurz vorstellen möchten.

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‚Hannes Wader – Trotz alledem‘: Wie mich ein Buch mit Teilen meiner Kindheit versöhnte

Der Name Hannes Wader war für mich früher stark negativ belastet. Der Grund dafür war einfach: Als Kind musste ich bei gemeinsamen Autofahrten mit meinen Eltern die Musik des Liedermachers stundenlang ertragen und habe sie seinerzeit wirklich gehasst.

Diese leiernde Stimme, der nervige Sound. Ich erinnere mich noch lebhaft daran, wiederholt auf der Rückbank unseres Familien-PKWs lautstark gegen die Zwangsberieselung mit den Ergüssen Waders protestiert zu haben. Fast immer vergeblich.

Nun, ich räume ein, je älter ich wurde, umso mehr entspannte sich mein einst stark vorbelastetes Verhältnis zum Namen und zur Person Hannes Wader.

Irgendwann entdeckte ich die häufig nachdenkenswerten, kritischen Inhalte in den vorgetragenen Texten, die mir gar nicht so unsympathisch waren. Und auch die handgemachte Musik Waders lernte ich nach und nach mehr zu respektieren, ohne sie je wirklich ausgesprochen liebgewonnen zu haben.

Doch handwerklich gut gemachte, deutschsprachige Musik gibt es eben bis zum heutigen Tage nicht in unübersehbaren Mengen. Fast zwangsläufig wird man dann, wenn man sich einmal intensiver damit beschäftigt, auch auf das Werk Waders aufmerksam gemacht, auch wenn dieser seine aktive Karriere auf den Bühnen des Landes vor wenigen Jahren bereits offiziell beendet hat.

Im vergangenen Herbst erschien auch die Biografie von Hannes Wader im Penguin Verlag. Nicht unbedingt ein Buch, welches auf meiner Prioritätenliste bisher ganz oben stand, und doch habe ich einen Teil meiner zusätzlichen Freizeit in Corona-Zeiten jetzt darin investiert und das Buch einmal in Augenschein genommen.

Und was soll ich sagen? Es hat sich wirklich gelohnt!

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Interview: Anselm Neft, Mit-Unterzeichner des Woody-Allen-Briefes an Rowohlt

Anselm Neft, Copyright: Maren Kaschner, mit freundlicher Genehmigung

In einem offenen Brief sprechen sich diverse Autoren des Rowohlt-Verlags gegen die dort geplante Veröffentlichung der Biografie von Woody Allen aus, unter anderem Sascha Lobo, Kathrin Passig und Margarete Stokowski. Wir sprechen mit einem der Unterzeichner, dem Autor Anselm Neft, über die Hintergründe und wieso er trotz Bedenken unterschrieben hat.

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Ewald Lienen: Ich war schon immer ein Rebell

Es war meinerseits leider eine absolute Spätentdeckung unter den Sport-Buch-Neuerscheinungen dieses jetzt zu Ende gehenden Jahres 2019.

Das Buch von Ewald Lienen, mit dem Titel „Ich war schon immer ein Rebell“, fiel mir leider erst in diesem Spät-Herbst erstmals in die Hände. Ursprünglich erschienen ist es bereits im April dieses Jahres.

Wobei, bei nähere Betrachtung passt dieser Zufall sogar ganz gut zu Lienen und seinem Leben. Denn der heutige Fußballfunktionär und –Experte, der frühere Profikicker, ist schon seit Jahren dafür bekannt, dass er etwas unter der Oberfläche wirkt. Er ist halt seit Jahrzehnten schon nicht jedermanns Liebling. Und das mit voller Absicht.

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Frank Mill-Biografie: „Das Schlitzohr des deutschen Fußballs“

Für mich persönlich ist er eines meiner ganz großen Fußballidole aus der eigenen Jugendzeit. Noch heute hängt ein Autogramm von Frank Mill hier bei mir über dem Schreibtisch, welches ich in den späten 1980er-Jahren mal bei einer Pressekonferenz des BVB, bei der ich als Gast der WAZ anwesend sein durfte, ergattern konnte.

Und auch wenn er im Laufe seiner Karriere durchaus Titel vorzuweisen hat (u.a. Weltmeister 1990, Olympia-Bronze 1988. DFB-Pokalsieger 1989) fliegt Mill in der bundesdeutschen Fußball-Öffentlichkeit bis zum heutigen Tage leider stets etwas ‚unter dem Radar‘.

Doch 123 Tore in 387 Bundesligaspielen sind tatsächlich eine durchaus stolze Bilanz, auch wenn Frank Mill bis zum heutigen Tage, obwohl er eben einer der erfolgreichsten deutschen Stürmer seiner Zeit war, Millionen in erster Linie durch seinen berühmten Pfostenschuss von München während des Gastspiels des BVB bei Bayern München Mitte der 1980er-Jahre in Erinnerung geblieben ist.

Aufgewachsen in Essen als Sohn eines Schrotthändlers, machte Mill seine ersten Profischritte bei Rot-Weiss Essen, bevor er dann bei Borussia Mönchengladbach und dem BVB seine größten sportlichen Erfolge feierte.  Erst mit 38 Jahren beendete er schließlich seine lange Karriere bei Fortuna Düsseldorf.

Von all dem und mehr berichtet Biograf Frank Lehmkuhl in seinem in der kommenden Woche erscheinenden Buch aus dem Verlag, ‚Die Werkstatt‘, welches ich mir bereits vor Veröffentlichung einmal durchlesen durfte.

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