Kulturförderung in Bochum: Man muss auch streiten können

Bahnhof Langendreer Foto: Stahlkocher Lizenz: GNU/CC
Bahnhof Langendreer Foto: Stahlkocher Lizenz: GNU/CC

Lohnt es sich, über Kultur zu streiten? Macht es Sinn, über die Finanzierung von freier Kultur zu sprechen, wenn die Städte pleite sind? Kann bei einem Gespräch mehr heraus kommen, als die Tatsache, dass die Situation prekär ist? Oder muss es nicht letztlich in Umverteilungskämpfen zwischen On- und Off-Kultur enden? Alles eine Frage des Ansatzes, glaubt man in den Rottstr5Kunsthallen. Und tatsächlich ist bei der Diskussion Streit/Kultur am 22.10., 19 Uhr, zumindest die Podiumsbesetzung schon einmal interessant. Unter der Moderation durch die Journalistin Regina Völz sprechen Frauke Burgdorff, Vorstand der Montag Stiftung Urbane Räume, Olaf Kröck vom Schauspielhaus und Detroit-Projekt und Georg Mallitz von den Rottstr5Kunsthallen miteinander. Verantwortlich für die Veranstaltungsreihe ist die Intitative Streitkultur, die aus dem Kulturstammtisch, in dem sich in wechselnder Besetzung wichtige

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[Die Henrik Freischlader Band geht auf Abschiedstour]

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Nächsten Dienstag beginnt die knapp 3-wöchige NIGHT TRAIN TO BUDAPEST FAREWELL TOUR, auf der sich die Henrik Freischlader Band mit 18 Konzerten in Deutschland, Belgien, den Niederlanden und der Schweiz von ihren Fans verabschieden wird.

Zehn erfolgreichen Jahre liegen hinter ihnen, in denen sich Freischlader, der aus Köln stammt, als Sänger, Songschreiber und vor allem als Top-Gitarrist des Blues-Rocks einen ausgezeichneten Namen gemacht hat – stets begleitet von Theofilos Fotiadis am Bass, Moritz Fuhrhop an der Hammond Orgel und zur Abschiedstour wieder von  Dirk Sengotta am Schlagzeug.

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[Ein kleiner Rückblick und Ausblick zur IDO Weltmeisterschaft im RuhrCongress Bochum]

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Vom 24. bis 28.09.2014 fanden im RuhrCongress Bochum zum dritten Mal die IDO Weltmeisterschaften im HipHop, Breakdance und ElectricBoogie statt. Mit rund 2.800 Tänzer/innen aus 30 Nationen eine der weltweit größten Tanzsportweltmeisterschaften überhaupt.

Ein besonderer Höhepunkt war am späten Samstagnachmittag der Einmarsch aller Nationen („Presentation of the Nations“).

Als Repräsentanten der International Dance Organisation IDO, des Landes NRW und der Stadt Bochum waren unter anderem vor Ort:

Herr Dr. Klaus Höllbacher (Vize-Präsident IDO)

Frau Kirsten Dan Jensen (Executive Secretary IDO)

Herr Staatssekretär Bernd Neuendorf (Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport)

Frau Gabriela Schäfer (Bürgermeisterin Stadt Bochum)

Herr Clemens Müller (1. Vorsitzender T.T.C. Rot-Weiss-Silber Bochum e. V.)

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Die Kassierer und Häuptling Abendwind

Wolfgang und Volker Wendland von den Kassierern
Wolfgang und Volker Wendland von den Kassierern

Ab Januar steht die Punkband Die Kassierer in dem Stück „Häuptling Abendwind“ im Schauspiel Dortmund auf der Bühne. Mit Wolfgang Wendland, dem  Sänger der Band, sprachen wir über die Arbeit in Dortmund, lang zurückliegende Theatererfahrungen und die Zukunftspläne der Kassierer.

Viele Punk-Bands aus  Eurer Generation machen schon lange Theaterprojekte. Die Toten Hosen, die Einstürzenden Neubauten, die Goldenen Zitronen – wieso die Kassierer erst jetzt? 

Wolfgang Wendland: Die Einstürzenden Neubauten waren ja immer Teil eines sich künstlerisch gebenden Umfelds. Das verwundert so etwas nicht. Ich hatte übrigens schon 1996 ein Theaterprojekt: Wir hatten die Stadthalle Wattenscheid für ein Stück mit dem Titel „Vino, Vino, Vino“ vertraglich zugesichert bekommen.  Auf den Plakaten stand, das Stück sei die Bühnenfassung der Chaostage. Als die Bochumer Stadtverwaltung das gesehen hat, bekamen sie es mit der Angst zu tun. Erst kam die Stadt dann mit immer ausgefalleneren Auflagen an, dann wurde alles abgesagt und uns wurde

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30 Jahre ‚4630 Bochum‘ von Grönemeyer


Eines soll heute hier bei uns natürlich nicht völlig unerwähnt bleiben. Zumal ein großer Teil unserer Autoren ja persönlich auch eng mit der darauf besungenen Stadt verbunden ist:

Heute vor 30 Jahren, am 14. August 1984,  veröffentlichte der davor nur mäßig bekannte Musiker und Schauspieler Herbert Grönemeyer sein Album ‚4630 Bochum‘.

Ein Stück deutscher Musikgeschichte, welches nicht nur die noch immer jedermann bekannte Hymne auf die etwas unter mangelhaftem Selbstbewusstsein leidende Ruhrgebietsstadt zwischen Essen und Dortmund beinhaltet, sondern z.B. mit ‚Alkohol‘ und ‚Männer‘, aber auch `Flugzeuge im Bauch‘ weitere große Hits hervorbrachte.

Mit über 2,5 Millionen verkauften Exemplaren nimmt die ‚Platte‘  unter den meistverkauften Alben in diesem Lande bis heute Platz 3 ein. ‚4630 Bochum‘ blieb damals stolze 79 Wochen in den deutschen Charts.

Ein Album, welches sicherlich auch für viele unserer Leser bis zum heutigen Tage noch immer ein fester Bestandteil ihrer Musiksammlung und wohl auch ihres Lebens hier im Ruhrgebiet ist. Und das eben längst nicht nur für die Fans des VfL, welche das Lied ‚Bochum‘ heute noch regelmäßig lauthals und voller Stolz singen…

Podcasts aus dem Pott (4): Movie Watchdogs

Drei Jungs sprechen über Filme bei den movie watchdogs
Who let the movie watchdogs out? (Foto: Facebook)

Neues aus der Ruhrpott-Podcast-Welt. Denn heute ist Sonntag.
Seit letzter Woche wissen wir endlich was ein Podcast ist – gute Grundlage – dank dem Hoaxmaster.

Ihr kennt ja auch schon den Christian Heinke – machte er doch den Auftakt unserer Serie “Podcasts ausm Pott” mit seinen Thrillerpodcasts “Die Haut” und “escape”. Wie damals schon gesagt: Heinke ist ein Hansdampf in allen Gassen (Sagt man das noch? Gibt es da nicht irgendeinen Hipsterbegriff für? Hätte ich das nicht gendern müssen?).

Und stellt uns heute ein Gemeinschaftsprojekt dreier Podcaster vor: die „Movie Watchdogs“.

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[Start der „endstation.open air“ – Saison in Langendreer]

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Am Samstag ist es soweit.

Das Endstation Kino in Langendreer lädt zur Eröffnung seiner Open Air Kinosaison ein:

endstation.open air“ !

Ab 20 Uhr sind alle herzlich mit ihren Picknickdecken auf den Kunstrasen des BV Langendreer 07 in der Hohen Eiche 42, 44892 Bochum eingeladen. Bei Grillwurst und Getränken wird dann auf die Dunkelheit gewartet, und gegen 21:30 Uhr startet der erste Open-Air Kinofilm in diesem Jahr : 7 Psychos mit Colin Farrell aus dem Jahr 2012.

Es läuft mies für Drehbuchautor Marty: zuviel Alkohol und mit dem neuem Drehbuch geht‘s nicht voran. Es soll von Psychopathen handelt, aber ohne Gewaltfantasien auskommen – Menscheln soll es. Das findet Martys Kumpel Billy bescheuert. Er will interessante Killertypen finden…

Die zweite Vorstellung am 26.07. findet auf der Terrasse des Kunstmuseums Bochum, Kortumstraße 147, 44787 Bochum statt. Gezeigt wird der Kultfilm Night on Earth von Jim Jarmuschs aus dem Jahre ’91.

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[Dave Hause und Tim Vantol sangen mit viel Herzblut und Leidenschaft]

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Er kam nicht alleine. Mit im Gepäck hatte der ehemalige Sänger von The Loved Ones letzten Dienstag seinen jüngeren Bruder, der ihn musikalisch am Keyboard und mit der Gitarre unterstütze und den Niederländer Tim Vantol, der den Abend eröffnete.

Bereits als dieser um 20 Uhr die Bühne betrat, war das Riff schon fast bis zum Anschlag gefüllt.

Mit einer Stimme, die eigentlich kein Mikrofon gebraucht hätte, weiß Vantol…ebenfalls nur mit einer Gitarre bestückt und ebenfalls mit genügend Punkbanderfahrung…die Atmosphäre im Raum und sein Publikum gekonnt aufzuheizen.

Somit ist die Stimmung bereits großartig, als gegen 21 Uhr der Headliner des Abends vor seine Fans tritt.

Dave Hause, bereits seit 2010 alleine unterwegs, hat genügend Stoff dabei.

Seine beiden Soloalben Resolutions (2011) und Devour (2013) bieten beste Songwriterkunst. Neben gefühlvollen Balladen finden sich ausdrucksstarke Punkrock-Nummern und ihr Sound klingt erfrischend ehrlich.

Es sind im Grund aber ganz gewöhnliche Songs, Gedanken über die alltäglichen Dinge des Lebens, aber die Art und Weise, wie er seine Texte transportiert, machen diese und auch ihn selber zu einem Erlebnis.

Dave gibt vom ersten Ton an alles.

Er will sein Publikum mitnehmen, läßt immer wieder seine Stimme pausieren, damit seine Fans mitsingen können. Textsicher sind viele!

Nach den ersten Songs lockert er immer mehr auf, wird gesprächiger, kommuniziert auf eine herzliche Art mit seinen Gästen und erzählt lustige Anekdoten.

Dave wirkt in allem, was er tut authentisch, man spürt sein Herzblut, seine Leidenschaft und seinen Willen einen erfolgreichen und vor allem emotionalen Abend gemeinsam mit seinen Fans in Bochum zu verbringen.

Und es gelingt. Sie danken es ihm mit einem ebenso ehrlichen und herzlichen Applaus.

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