Es ist erschreckend, wie leicht der BVB zu blamieren ist!

BVB-Kapitän Marco Reus (rechts). Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Nein, es ist wahrlich nicht das erste Mal in den vergangenen Monaten, dass wir hier im Blog die mangelhafte Professionalität des BVB in der Saison 2021/22 anprangern müssen. Aber das 3:4 am heutigen Samstag gegen den VfL Bochum ist einfach zu krass gewesen, um darüber elegant vornehm schweigend hinwegzugehen.

Für eine Mannschaft, welche nach eigener Aussage die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga  im Blick behalten will, ist es einfach zu wenig, was die Dortmunder Borussia zuletzt viel zu häufig bietet. Wie wenig es braucht um den Schwarzgelben an ihren schwächeren Tagen die Stirn zu bieten, das mussten alle Dortmunder am drittletzten Spieltag einmal mehr erkennen.

Die Vizemeisterschaft vor der Nase und vom ganz großen sportlichen Druck befreit, schaffte es die zweite Garnitur des BVB einfach nicht mit dem kampfstarken und motiviert antretenden Aufsteiger aus der Nachbarstadt mitzuhalten. Selbst wenn man bei der Bewertung berücksichtigt, dass die Borussia gegen Bochum fast mit dem letzten Aufgebot angetreten war, eine erschreckend schwache Leistung, die die Mentalitätsdebatte in Dortmund wieder neu entfachen dürfte.

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Folgen der Corona-Pandemie: Hat das Jahr 2021 der Bundesliga irreparable Schäden zugefügt?

Vor dem Spiel der Schalker am Samstag in Hamburg. Foto: Michael Kamps

An diesem Wochenende geht der Profifußball in diesem Lande in eine kurze Winterpause. Anlass genug, nach einigen Wochen in denen ich mich hier mit Fußball-Beiträgen merklich zurückgehalten habe, noch einmal einen kurzen Blick zurück auf das Jahr 2021 zu werfen.

Es war ein Jahr, dessen Eindruck längst nicht nur aufgrund der eher mageren Resultate unserer drei großen Ruhrgebietsvereine aus Dortmund (2:3 bei Hertha BSC), Bochum (0:1 gegen Union Berlin) und Gelsenkirchen (immerhin am Ende noch 1:1 beim HSV) an diesem Wochenende, eher negativ in Erinnerung bleiben wird.

Da kann auch der Sieg im DFB-Pokal ‚meines‘ BVB vom Mai nicht drüber hinwegtrösten. Corona hat in den vergangenen zwölf Monaten massiv Zustände verstärkt und Gefühle gefördert, wie sie der großen Mehrheit der Fußballfans nicht gefallen (können). Da stellt sich in diesen Tagen schnell die Frage, ob das Jahr 2021 am Ende nicht als eine Art Wendepunkt in der Geschichte der Fußball-Bundesliga in Erinnerung bleiben wird?

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Katar-Zoff beim FC Bayern München: Dieser Klub soll wirklich professioneller als alle anderen geführt sein?

Am Stadion in München. Foto: Robin Patzwaldt

Diskussionen zwischen Sportvereinen und ihren Fans über umstrittene Sponsoren und Geldgeber gibt es schon seit Jahren. Egal ob der SC Werder Bremen mit Wiesenhof, der FC Schalke 04 mit Gazprom, oder aber auch der VfL Bochum mit Netto oder Vonovia, viele Klubs entschieden sich zuletzt für Gönner, die bei relevanten Teilen der Fanszene unbeliebt waren und es noch immer sind. Von Hertha BSC und seinem umstrittenen Geldgeber Lars Windhorst einmal ganz zu schweigen.

Die Gründe für die Kritik an diesen Sponsoren sind vielfältig. Es geht und ging dabei schon um Tierwohl, schlechte Arbeitsbedingungen oder sonstige wirtschaftliche Hintergründe, die vielen Anhängern als unwürdig erschienen ausgerechnet mit ihrem Lieblingsverein in der Öffentlichkeit verbunden zu werden.

Im Regelfall entledigten sich die Vereine diesen störenden Debatten durch schlichtes Aussitzen. Das versuchte in der vergangenen Woche auch der FC Bayern München. Jedoch agierten die Vereinsvertreter an der Isar, mit Präsident Herbert Hainer und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Oliver Kahn an der spitze, dabei im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Bayern so unsouverän und geradezu amateurhaft, dass aus der Angelegenheit  im Nachgang sogar ein nationales Thema wurde, das wieder einzufangen jetzt offenbar das dringende Anliegen der Vereinsführung ist.

Dass ausgerechnet der sportlich und wirtschaftlich allen anderen Vereinen im Lande so deutlich überlegene Branchenprimus im Umgang mit Kritik seiner Fans an seinen Sponsorenverträgen und Geldgebern aus Katar so ungeschickt auftritt, das verwundert dann schon.

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Was ist aus der zu Pandemiebeginn angekündigten neuen Demut der Fußball-Bundesliga geworden?

Die ‚gelbe Wand‘ in Dortmund vor Corona. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Die Corona-Zahlen explodieren gerade! Menschen in ganz Deutschland machen sich zunehmend Sorgen. Sie ängstigen sich. Sei es um ihre eigene Gesundheit, oder die ihrer Lieben. Nach Ansicht nahezu aller Experten, lässt sich das Ungemach in den kommenden Wochen auch kaum noch stoppen. Die Zahlen werden weiter steigen, schlicht weil es von Infektion über Erkrankung bis zu Hospitalisierung oder gar Tod immer entsprechend dauert. Wollen wir im Dezember dem Ungemach Einhalt gebieten, wir müssten jetzt sofort dringend handeln.

Und trotzdem liefert die Fußball-Bundesliga an diesem Wochenende extrem verstörende Bilder. Bilder, die ganz im Widerspruch zu der im Frühjahr 2020 betonten neuen Demut und Bescheidenheit des Profifußballs stehen. Kurz zur Erinnerung: Damals war man froh, die Spielzeit 2019/20 überhaupt nach einer zweimonatigen Unterbrechung noch zu Ende spielen zu können. Und die Covid-Zahlen von damals waren mit denen von heute nicht zu vergleichen. Wo sind da die Verhältnismäßigkeit und die Konsequenz?

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Vor einer zu großen Aufstiegs-Euphorie beim VfL Bochum ist zu warnen!

Thomas Reis. Foto: VfL Bochum 1848

Heute ist es endlich soweit! Der VfL Bochum hat am Nachmittag die besten Aussichten auf den Aufstieg in die Beletage des deutschen Fußballs. Beim Gastspiel beim 1. FC Nürnberg kann der Revierklub nach elf Jahren Abstinenz die Rückkehr in die 1. Fußball-Bundesliga mit einem Sieg perfekt machen.

Nach dem jüngsten 5:1-Erfolg gegen Jahn Regensburg fehlen dem VfL nur noch zwei Punkte um eine in vielerlei Hinsicht ungewöhnliche Saison mit dem lang ersehnten Aufstieg zu krönen. Sollte es heute in Nürnberg nicht gelingen die erforderlichen Zähler einzufahren, der VfL bekäme am kommenden Wochenende daheim gegen Sandhausen die nächste Chance. Was soll da also noch schiefgehen?

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„Schalke zeigt, wie schnell man vom Vizemeister zum scheinbar hoffnungslosen Fall werden kann“

Bedrohliche Stimmung auf Schalke. Archiv-Foto: Franz-Christian Müller

Auch im Jahr 2021 gehen diesem Land die Fußballthemen nicht aus. Unsere Autoren Peter Hesse und Robin Patzwaldt haben sich nach dem ersten Bundesligawochenende nach der kurzen Weihnachtspause über die aktuellsten Entwicklungen unterhalten.

Natürlich ging es dabei wieder um die aktuellen Situationen in Gelsenkirchen und Dortmund, aber der Blick der beiden richtete sich in dieser Ausgabe auch nach Bochum, München und Liverpool.

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„Löw kapiert nicht, dass die Nationalmannschaft wie ein abgetakeltes Plastikprodukt wirkt!“

Das ‚Grotenburg‘-Stadion in Krefeld im Jahre 2016. Quelle: Wikipedia: Foto: Arne Müseler, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de

Trotz der aktuell alles überlagernden Corona-Thematik gibt es auch in diesen besonderen Zeiten keine Woche ohne etliche spannende Entwicklungen im Profifußball. Unsere Autoren Peter Hesse und Robin Patzwaldt haben sich auch diesmal wieder über die heißesten Fußball-Themen unterhalten.

Bei ihrem wilden Ritt durch die aus ihrer Sicht spektakulärsten Ereignisse der vergangenen Tage, ging es neben den großen Revierklubs aus Dortmund, Schalke und Bochum diesmal auch um den KFC Uerdingen aus Krefeld, die Deutsche Nationalmannschaft und den ruhmreichen FC Liverpool aus England, bei dem der Ex-BVB-Coach Jürgen Klopp seit 2015 sein Unwesen treibt. Außerdem haben die beiden schon einmal über das Fußballbuch des Jahres 2020 nachgedacht.

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Die Corona-Woche im Rückblick: Es kam schlimmer als gedacht

Die Prognosen des Saarbrücker Covid-19-Simulators klangen für die abgelaufene Woche schon sehr düster. Panikmache war der naheliegende Vorwurf von Corona-Leugnern. Es kam aber schlimmer als befürchtet. In Deutschland stieg die Zahl aller Todesopfer auf über 18.500 – fast 7% mehr als vorausgesagt. Und die gemeldeten Fallzahlen stiegen auf insgesamt 1,15 Millionen seit Beginn der Pandemie. Hier lag der Simulator nur um 1% unter dem tatsächlichen Ist-Wert. Auch im Ruhrgebiet kam es vielerorts schlimmer als befürchtet.

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