Wie groß die Unterschiede u.a. zwischen den beiden führenden Revierclubs FC Schalke 04 und Borussia Dortmund zum Ligaprimus FC Bayern München in der Fußball-Bundesliga aktuell auf fast allen Ebenen sind, das konnte man in dieser Woche auch schon anhand der jüngsten Jahreshauptversammlung in München mal wieder hautnah miterleben.
Die Bayern legten dort am vergangenen Freitag nämlich neue, sehr beeindruckende Rekordzahlen vor: Der Klub steigerte seinen Umsatz dabei erstmals auf über eine halbe Milliarde Euro und ist mit nun über 251.000 Mitgliedern zudem die neue Nummer 1 in der Welt.
Die nationale Konkurrenz aus dem Revier ist für die Münchner somit längst kein wirklicher Maßstab mehr. Der FC Bayern hat 2013/2014 damit mehr umgesetzt als Borussia Dortmund (ca. 260 Millionen Euro) und Schalke 04 (ca. 207 Mio.) zusammen.
Nimmt man den aktuellen sportlichen Abstand noch dazu, dann erahnt man langsam, warum es für alle Clubs auf Dauer kaum möglich sein dürfte diesen eklatanten Abstand wieder etwas zu verringern, geschweige denn die Bayern irgendwann in der Zukunft mal zu überholen.
Der BVB steht am Sonntag in Frankfurt schon wieder extrem unter Zugzwang
Fünf Spiele in der heimischen Fußball-Bundesliga sind es aktuell nur noch bis Weihnachten. Fünfzehn Punkte gibt es dabei für jedes Team also maximal noch zu holen. Dass der Deutsche Vizemeister aus Dortmund aktuell mit am Tabellenende rangiert, das hat inzwischen jeder Fan in Deutschland zur Kenntnis genommen, auf die ein oder andere Art kommentiert und analysiert. Wirklich schlau geworden ist aus der Vorrunde des BVB dabei aber wohl wirklich niemand, nicht einmal die Verantwortlichen des Vereins selber, wie einem jüngste Interviews immer wieder klar gemacht haben.
Was fängt man also an mit der Situation der Schwarzgelben vor den letzten Spielen des Jahres in der Liga? Klar ist wohl unbestritten, dass der Druck, will man nicht auf einem Abstiegsrang überwintern, in den nächsten Tagen so groß ist, wie schon seit Jahren nicht mehr. Ein Druck, welcher durch den relativ emotionslosen und enttäuschenden Auftritt in London in dieser Woche nicht kleiner geworden ist. Im Gegenteil!
Wieder nicht gewonnen! – Schiedsrichter Stark und eigene Arroganz verderben dem BVB den Nachmittag in Paderborn!
Der BVB hat seine Chance den Heimdreier gegen Borussia Mönchengladbach von vor 14 Tagen mit einem Auswärtserfolg in Paderborn nachträglich noch zu ‚vergolden‘ heute leichtfertig verpasst.
Durch einen Leistungsabfall in Halbzeit Zwei und eine Fehlentscheidung von Schiedsrichter Wolfgang Stark, der dem vermeintlich vorentscheidenden 3:1 durch Kevin Großkreutz die Anerkennung verweigerte, stand der Vizemeister am Ende dann plötzlich mit nur einem Zähler da, was sich nach dem Spielverlauf wie eine Niederlage anfühlte.
„Nur der BVB“ – Die Geschichte von Borussia Dortmund
Die aktuelle Länderspielpause in der Bundesliga zieht sich für viele Fans mal wieder extrem in die Länge. Eine günstige Gelegenheit also sich mal wieder einem neuen Sportbuch intensiver zu widmen.
Im Herbst 2014 erschien ein neues Werk, welches sich ausführlich mit der Historie von Borussia Dortmund beschäftigt. In den letzten Tagen hatte ich nun endlich auch mal die entsprechende Ruhe und Muße mich für ein paar Stunden in ‚Nur der BVB‘ zu vertiefen.
Die Autoren Dietrich Schulze-Marmeling und Christoph Bausenwein schildern hierin, auf recht ansprechende Art, inklusive wirklich toller Fotos, die gesamte Vereinsgeschichte des BVB mit all ihren Höhepunkten in den fünfziger, sechziger und neunziger Jahren. Gerade die frühen Erfolge werden viele aktuelle Anhänger des Teams wohl nur noch vom Hörensagen kennen. Da ist es dann spannend die alten Geschichten noch einmal mit Fotos und Details ausführlich geschildert zu bekommen.
Charaktertest eindrucksvoll bestanden – Ein Hoch auf die Fans des BVB!
Die Erleichterung rund um das Westfalenstadion hätte nach Schlusspfiff kaum größer ausfallen können. Die Südtribüne feierte noch minutenlang, als wäre gerade ein Titel errungen worden. Jürgen Klopp machte einen entspannten und glücklichen Gesichtsausdruck, wie schon seit Wochen nicht mehr gesehen. Dabei hatte die Dortmunder Borussia lediglich am 11. Spieltag ihren erst dritten Saisonsieg gefeiert. Und das auch nur mit einem zittrigen 1:0, nach 22 zu 1 Torschüssen. Zudem durch ein ungewöhnliches Eigentor des Gegners tief in der zweiten Halbzeit.
All das hatte nach dem Spiel gestern zunächst offenbar keine Bedeutung, es waren die drei Punkte die zählten, das reine Erfolgserlebnis, welche den zuletzt verunsicherten Köpfen beim BVB versicherte ‚Ja, wir können es noch.‘
Die Tabelle lügt nicht! – Revierfußball ist aktuell kein Spitzenfußball mehr
In Zeiten in denen viele Medienmacher nicht nur nach jedem Spieltag einen kontrollierenden Blick auf die Tabelle der Fußball-Bundesliga werfen, sondern bereits vom Eröffnungsspiel des ersten Spieltags an ständig Live- und Blitztabellen unters Volk gebracht werden, verliert man diesbezüglich ja schon mal leicht den Überblick.
Früher hieß es einmal die Tabelle gewinnt erst nach den ersten zehn Spieltagen an Aussagekraft. Den zehnten Spieltag haben wir jetzt aktuell gerade erreicht. OK, streng genommen spielen sechs der achtzehn Teams ihr zehntes Bundesligaspiel ja auch erst noch heute, doch möchte ich hier an dieser Stelle heute Vormittag schon einmal die Gelegenheit nutzen und eine kurze Bestandsaufnahme der Bundesliga aus Sicht der beiden größten Ruhrgebietsvereine zur Diskussion zu stellen, denn deren Saisonverlauf lässt sich jetzt schon ganz gut einordnen.
Nachdem das Ruhrgebiet seit ein paar Jahren mit dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund ‚nur‘ noch zwei Erstligisten stellt, haben beide Teams ihre Fans in den letzten Spielzeiten ja überwiegend mit Top-Platzierungen verwöhnt. In diesem Jahr droht es nun wieder ganz anders zu kommen.
4:0-Erfolg in Istanbul: Hat das Team des BVB nun verstanden?
Warum denn eigentlich nicht immer so, möchte man fragen. Leicht und locker gewann Borussia Dortmund am gestrigen Abend das Champions League-Gruppenspiel bei Galatasaray Istanbul mit 4:0 (3:0) und tankte damit, wie erhofft, endlich mal wieder frisches Selbstvertrauen.
Bereits zur Halbzeit führten die Gäste aus Dortmund am Bosporus durch zwei frühe Tore von Pierre-Emerick Aubameyang (6. Und 18.), sowie einen herrlichen Fernschuss von Marco Reus (41.) mit 3:0. In der zweiten Halbzeit kontrollierte man weiter das Geschehen auf dem Platz, bevor der eingewechselte Adrian Ramos (83.) in der Schlussphase den Entstand sicherstellte.
Einziger Wehrmutstropfen für die Schwarzgelben war an diesem Abend eine möglicherweise schwerere Verletzung von Mittelfeldspieler Sven Bender, der unglücklich auf seinen Arm fiel und nach eigenen Angaben dabei offenbar ein Knacken im Ellenbogengelenk verspürte. Das Untersuchungsergebnis steht aktuell noch aus.
BVB: In der Champions League neues Selbstvertrauen für die Liga sammeln!
Die Hoffnungen waren groß im Vorfeld der Auswärtspartie der Dortmunder Borussia am Wochenende in Köln, waren doch etliche Langzeitverletzte nach der Länderspielpause wieder zurück im Kader. Und tatsächlich, lass sich die Elf auf dem Platz und auch die Besetzung der Auswechselbank sehr vielversprechend.
Das es am Ende wieder eine 1:2-Niederlage setzte, die dritte Pleite in der Liga in Folge immerhin schon, das kam dann doch sehr überraschend für viele Beobachter. Und tatsächlich, mit so einem hochkarätig besetzten Kader bei einem Aufsteiger zu verlieren, das ist schon bemerkenswert und für alle Beteiligten im Dortmunder Lager sicherlich ernüchternd.
Doch man sollte dabei nicht völlig vergessen, dass Spieler welche lange ausgefallen waren natürlich noch nicht über die entsprechende Form verfügen, und es eigentlich ja auch nicht können.
Buli: Konkurrenten schwächeln – Gibt es wirklich schon jetzt keinen echten ‚Bayernjäger‘ mehr?
Die Fußball-Bundesliga geht nun in eine zweiwöchige Länderspielpause. An diesem Wochenende hat sich jedoch noch einmal eine Diskussion aufgedrängt, welche wir auch in der vergangenen Spielzeit bereits geführt haben. Diesmal setzt sie jedoch bereits kurz nach Saisonstart im Herbst ein: Spielt der FC Bayern München sportlich tatsächlich ‚in einer anderen Liga‘?
Dass die Münchener wirtschaftlich einen riesigen Vorsprung auf die Konkurrenz haben ist eine seit Jahren bekannte Tatsache. Doch in der Vergangenheit konnten immer wieder Konkurrenten in den Titelkampf entscheidend eingreifen, die großen Bayern ärgern, ihnen sogar Titel wegschnappen. In den 90er-Jahren war das schon einmal der BVB, nach der Jahrtausendwende dann Werder Bremen, der VfB Stuttgart, der VfL Wolfsburg usw..
Zu Beginn dieser Dekade wurde dann erneut der BVB zu einem erfolgreichen Bayernjäger. Gewann 2011 und 2012 sogar zweimal in Folge die Meisterschaft. In den Jahren 2013 und 14 schlugen die Bayern dann mit aller Macht zurück, rüsteten ihren Kader sportlich massiv auf, holten mit Josep ‚Pep‘ Guardiola zuletzt einen internationalen Klassetrainer als Nachfolger von Erfolgscoach Jupp Heynckes an die Isar. Die Erfolge blieben nicht aus.
Nachdem im Vorjahr bereits wochenlange Langeweile in der Liga moniert wurde, sollte in diesem Jahr alles besser werden. Dortmund und Schalke wollten angreifen. Leverkusen wurde hoch gehandelt und auch Wolfsburg wurde als Geheimfavorit gehandelt. Nach Spieltag drei und dem BVB-Erfolg im ‚Supercup‘ diskutierten die sogenannten Experten noch allerorten, ob der Kader des BVB dem des FC Bayern vielleicht sogar leicht überlegen sei.
Nun, nur wenige Wochen später, ist alles wieder anders. Die Bayern dominieren die Liga scheinbar in einem zumindest schon lange nicht gesehenen Ausmaß.
ZDF erneut in der Kritik – Ist die Verteilung der Champions League-Übertragungen ungerecht?
Erneut steht das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF), wie bereits auch im Vorjahr, in der Kritik von Fußballfans und Funktionären. Diesmal kommt die öffentlich geäußerte Unzufriedenheit über die Verteilung der Champions League-Übertragungen aus dem Lager von Bayer 04 Leverkusen.
Bayer-Geschäftsführer Michael Schade ist unzufrieden, weil der Sender gestern lieber Dortmund statt Leverkusen gezeigt hat. Er wirft dem öffentlich-rechtlichen Kanal lt. ‚Focus.de‘ sogar ‚Quoten-Gier‘ vor.
„Ich finde es nicht fair“, wird er nach dem Sieg seiner Werkself gegen Benfica Lissabon (3:1) zitiert. Das ZDF hatte am gestrigen Abend die Begegnung von Borussia Dortmund beim RSC Anderlecht (3:0) im sogenannten ‚Free-TV‘ übertragen. Das Spiel verfolgten dort 6,75 Millionen Fans.