Wenn man einmal von den ganzen Transfer-Gerüchten und –Debatten beim BVB absieht, und sich auf die eigentlich bedeutenderen sportlichen Knackpunkte innerhalb der Mannschaft konzentriert, dann kommt man derzeit sehr schnell auf den Namen von Nuri Sahin.
Der 28-Jährige bestimmt zudem schon seit Monaten das Bild des Vereins in die Öffentlichkeit wie wohl kaum ein anderer Spieler der Schwarzgelben. Gegen Saisonende zu Gast im Sportstudio des ZDF, dann wiederholt im Mittelpunkt in den Diskussionen rund um die Entmachtung von Trainer Thomas Tuchel. Zuletzt auch zelebriert in ausländischen Printmagazinen und auch ausführlich beim Dortmunder Fanzine ‚Schwatzgelb.de‘ gefeiert.
Ein durchaus netter, intelligenter Kerl, wie es scheint, der Borussia Dortmund liebt, wie er immer wieder betont. So etwas mag der Fan natürlich besonders gerne, ist es im modernen Profifußball doch (nur noch) selten zu finden. Sahin scheint ein echter Glücksfall für alle Fußballromantiker zu sein. Der Werbeslogan ‚Echte Liebe‘, den der BVB regelmäßig öffentlich zur Schau trägt, der scheint im Falle des jungen Türken tatsächlich so Realität zu sein.
Ein etwas kritischerer Ansatz bringt jedoch rasch auch die weniger sonnige Seite des Mittelfeldakteurs zu Gesicht. Der von Teilen der BVB-Elf in der Öffentlichkeit ausgetragene Streit um die Nichtnominierung Sahins beim DFB-Pokalendspiel am 27. Mai in Berlin ist nur ein Teil davon.