Schlägerei zwischen Rechten und Linken oder Nazi-Angriff auf Fußballfans?

Foto: Tuxyso / (CC BY-SA 3.0)
Foto: Tuxyso / (CC BY-SA 3.0)

Kurz vor 6 Uhr am Sonntagmorgen ist es im Dortmunder Hauptbahnhof nach Angaben der der Polizei Dortmund zu einer Schlägerei zwischen “Rechts- und Linksextremisten” gekommen. Die alarmierten Polizisten hätten vor Ort nur noch fünf teilweise verletzte Beteiligte und zwei Zeugen angetroffen. Es sei laut Zeugenaussagen “erst zu verbalen Provokationen und anschließend zu körperlichen Auseinandersetzungen mit Schlägen, Tritten und dem Einsatz von Pfefferspray gekommen.”

Aus Dortmunder Fan-Kreisen stellt sich die Geschichte bisweilen anders dar: Es habe sich keineswegs um eine Schlägerei zwischen “Rechts- und Linksextremisten” gehandelt, sondern vielmehr um einen Angriff von Neonazis auf Fans des BVB. Die Neonazis seien mit dem Zug am Hauptbahnhof angekommen und hätten die Fußballfans recht unvermittelt mit Pfefferspray angegriffen. Die Polizei Dortmund wollte dies auf unsere Nachfrage hin weder bestätigen, noch dementieren. Dazu, wie die Polizei zur Erkenntnis gelangt ist, dass es sich bei der einen Gruppe um “Linksextremisten” handele, wollte sich ein Sprecher der Behörde aus Ermittlungstaktischen Gründen nicht äußern.

Sollte die Schilderung aus Dortmunder Fankreisen zutreffen, wäre das nicht die erste Auseinandersetzung zwischen Dortmund-Fans und militanten Neonazis: In den letzten Jahren kam es immer wieder zu deutlichen Abgrenzungen weiter Teile der Fanszene gegenüber Neonazis und Rassisten. Auf diese Positionierung folgten im vergangenen Jahr mehrere teilweise heftige Auseinandersetzungen.

Dortmund: Jonas Hofmann verlässt den BVB, wird nun auch offiziell ein ‚Gladbacher‘ Borusse

Jonas Hofmann (li.) kann sich jetzt von seinen alten Teamkollegen aus Dortmund verabschieden. Foto: Robin Patzwaldt
Jonas Hofmann (li.) kann sich von seinen alten Teamkollegen aus Dortmund verabschieden. Foto: Robin Patzwaldt

Zuletzt wurde es bereits vielfach diskutiert, nun ist es also auch amtlich: Der BVB hat Jonas Hofmann an Borussia Mönchengladbach abgegeben.

Finanziell soll das Geschäft für die Schwarzgelben recht lukrativ gewesen sein. Spekuliert wird über eine Ablösesumme zwischen 7 und 8 Mio. Euro. Nicht so schlecht für einen Ergänzungsspieler, welcher in der ersten Saisonhälfte keine 300 Spielminuten in der Liga vorzuweisen hatte.

Hier die offizielle Mitteilung, welche uns soeben aus der Medienabteilung der Dortmunder Borussen erreichte:

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Dortmund: 5 Cent Dividende pro Aktie – Klasse, es gibt für mich ein Bier auf Kosten des BVB!

Beim BVB gibt es für die Aktionäre einmal wieder eine Dividende zu feiern. Foto: Michael Westerhoff/Colorfulcities.de
Für BVB-Aktionäre gibt es erneut eine Dividende zu feiern. Foto: Michael Westerhoff/Colorfulcities.de

Erfolgreich ist der BVB aktuell auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Das hat uns die Vereinsführung ja auf den jüngst durchgeführten Hauptversammlungen bestätigt. Sowohl Vereins-Mitglieder als auch die Aktionäre zeigten sich entsprechend zufrieden. Die BVB-Familie genoss die frisch vorgelegten Erfolgszahlen. Als Folge dessen bekommt u.a. jeder Aktionär jetzt eine Dividende von 5 Cent pro von ihm gehaltenen Wertpapier für das vergangene Geschäftsjahr.

Das betrifft erfreulicher Weise auch mich. Rund einen Euro darf ich daher jetzt bald neu mein Eigen nennen. Klasse, das reicht dann für ein Dosenbier o.ä.. Um den Gerstensaft in der Kneipe zu genießen dürfte es leider aktuell noch nicht reichen. Da muss ich dann doch noch auf eine Dividendenerhöhung in der Zukunft hoffen.
Warum ich das hier erzähle?

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‚Die Chronik‘ von Borussia Mönchengladbach – 115 Jahre Fußballgeschichte vom Niederrhein

Foto(s) aus dem Buch mit Genehmigung des Verlages 'Die Werkstatt'.
Foto(s) aus dem Buch mit Genehmigung des Verlages ‚Die Werkstatt‘.

Im Herbst, wenn die Tage kürzer werden, ist wieder Lesezeit. Diverse interessante, neue Buchtitel fluten auf den Markt. Nicht immer einfach da den Überblick zu behalten bzw. zu kommen. Auch ich weiß da manchmal gar nicht so recht, mit welchem neuen ‚Schmöker‘ ich mich denn als nächstes intensiver beschäftigen soll. In dieser Woche fiel mir die Entscheidung allerdings relativ leicht. Schon die Optik des Buches, verpackt in einem repräsentativen Schuber mit Vereinswappen, zog mein Interesse quasi magisch an: Eine repräsentative, umfangreiche Vereinschronik von Borussia Mönchengladbach, dem Traditionsverein vom Niederrhein, kann man einfach nicht übergehen, wenn man sich für Fußballbücher interessiert. Und dieser Wälzer ist dann auch diesmal mein Buchtipp der Woche hier im Blog geworden!

Wobei ganz neu ist das Buch, streng genommen, eigentlich nicht. Es handelt sich hierbei um eine komplett überarbeitete Version der Chronik aus dem Jahre 2010. So sind es nun stolze 115 Jahre Gladbach-Geschichte auf mehr als 700 Seiten. Da hat man wahrlich etwas zu entdecken!

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Dortmund: Die Tabellenführung des BVB verleitet viele Fans aktuell schon zu verfrühter Euphorie

Großer Zusammenhalt aktuell beim BVB. Foto(s): Robin Patzwaldt
Scheinbar großer Zusammenhalt beim BVB. Foto: Robin Patzwaldt

Es läuft derzeit beim BVB. Neun Pflichtspielsiege in Folge. Vereinsrekord! In der Liga zudem die Optimal-Punktzahl von 12 bei 15:3 Toren. Auch das ist Rekord. Da fällt es selbst den Kritikern und ständigen Nörglern schwer noch etwas Negatives zu finden. Muss ja vielleicht auch nicht sein. Vielleicht sollte man sich einfach auch mal an den aktuellen Leistungen des Teams erfreuen.

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Marcel Schmelzer präsentiert sich aktuell deutlich verbessert. Foto: Robin Patzwaldt

Das 4:2 (2:1) am Samstag in Hannover war erneut eine ansprechende Leistung. Die teilweise deutlichen Verbesserungen einzelner Spieler sind aktuell wohl besonders erfreulich, wenn man es mit dem BVB hält. Auch ohne Marco Reus, was in der Vergangenheit die Siegchancen der Mannschaft dramatisch verschlechterte, blieben die Schwarzgelben am 4. Spieltag so in der Erfolgsspur.
Besonders auch Matthias Ginter, Julian Weigl und Henrich Mchitarjan sei Dank. Allesamt Spieler die noch vor wenigen Wochen weit weniger im Fokus der Fans standen. Sie sind auch diesbezüglich die bisher größten Gewinner unter der Leitung von Thomas Tuchel. Keine Frage. Aber auch andere altbewährte Kräfte wie Marcel Schmelzer und Mats Hummels scheinen derzeit wieder deutlich sichtbar formverbessert.

Bei aller berechtigten Freude über den guten Saisonstart sollten vorzeitige Kampfansagen in Richtung des FC Bayern jedoch besser noch unterbleiben. Abgesehen davon, dass fünf der neun Saisonspiele (Wolfsberg, Odds und Chemnitz) gegen vergleichsweise scheinbar unterklassige Mannschaften gespielt wurden, auch bei den vier erfolgreichen Bundesligaspielen war der ganz große Prüfstein bisher noch nicht wirklich mit dabei.

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Dortmund: BVB steigert Konzernumsatz und operativen Konzerngewinn

Aki Watzke und Thomas Tress (rechts) bei der Bilanpressekonferenz des BVB im August 2014. Foto: Robin Patzwaldt
Aki Watzke und Thomas Tress (rechts) bei der Bilanpressekonferenz des BVB im August 2014. Foto: Robin Patzwaldt

Borussia Dortmund hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den Konzernumsatz auf 276 Millionen Euro und den operativen Konzerngewinn (EBITDA) auf 55,6 Millionen Euro gesteigert. Dies vermeldeten heute der Vorsitzende der Geschäftsführung, Hans-Joachim Watzke, sowie Geschäftsführer Thomas Treß im Rahmen der Bilanzpressekonferenz zu den vorläufigen Zahlen des Geschäftsjahres 2014/2015.

Borussia Dortmund erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/2015 (1.7.2014 bis 30.6.2015) einen Konzernumsatz in Höhe von € 276,0 Mio. (Vorjahr € 260,7 Mio.). Das Konzernergebnis nach Steuern betrug € 5,5 Mio. und liegt auch deshalb unter dem des Vorjahres (€ 12,0 Mio.), da einmalig angefallene Kosten für die Ablösung sämtlicher Kreditverbindlichkeiten in Höhe von € 4,3 Mio. das Ergebnis belastet haben.

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Dortmund: BVB macht in Norwegen aus peinlichem Rückstand am Ende noch einen historischen Sieg

BVB-Kapitän Mats Hummels. Foto: Robin Patzwaldt
BVB-Kapitän Mats Hummels. Foto: Robin Patzwaldt

Überraschungen gibt es im Fußball natürlich immer wieder mal. Und wenn das eigene Team nicht negativ davon betroffen ist, dann machen diese im Regelfall den Sport ja auch so schön. Aber gerade auch gegen einen sogenannten vermeintlichen Underdog kommt es für den höherklassig eingestuften Verein dann halt auch entscheidend auf die Konzentration des vermeintlichen Favoriten an, wenn dieser den scheinbar von der sogenannten Papierform her unterlegenen Gegner nicht in einen letztendlich vielleicht entscheidenden psychologischen Vorteil durch ein frühes Tor bringen will.

Diese Binsenweisheit wurde auch einmal mehr am vergangenen Freitag von Mats Hummels ausführlich thematisiert, als dieser noch vor dem Saisonstart des BVB in der Liga, auf die immerhin vier (!!!) Gegentore in einer ersten Spielminute gegen die Dortmunder in der Vorsaison angesprochen wurde. Dies gelte es nun unbedingt abzustellen, zukünftig sofort konzentriert zu sein, und so einen Gegentorschnitt von möglichst wieder unter einem Treffer pro Spiel zu erreichen, erläuterte ein entschlossen wirkender Nationalverteidiger noch vor wenigen Tagen dazu in Dortmund. Man arbeite nun auch schon seit Wochen konzentriert daran dies zu verbessern. Hörte sich ja auch alles ganz toll an, und klappte dann ja auch noch prima beim ersten Bundesligaheimspiel am letzten Sonntag gegen Mönchengladbach.
Doch bereits beim gestrigen Hinspiel in den Europa League-Playoffs, der letzten Qualifikationsrunde vor einem möglichen erreichen der Gruppenphase des Wettbewerbs, in Norwegen, bei Odds BK, fühlten sich wohl nicht nur Mats Hummels, sondern auch zahlreiche BVB-Fans, an übelste Erlebnisse aus der Vorsaison erinnert, war es mit den hohen Zielen kurzfristig auch schon wieder vorbei.

Nicht nur, dass es bereits nach wenigen Sekunden das 0:1 gegen die Dortmunder setzte, bis zur 22. Spielminute lag der Favorit aus dem Ruhrgebiet in der Norwegischen Provinz bereits, vor 12.400 Zuschauern im Stadion die Ihren Augen kaum trauen mochten, mit sage und schreibe 0:3 zurück. Und dafür kann dann auch der ungewohnte Kunstrasen und die Rotation auf gleich 5 Positionen im Vergleich zum Bundesligaauftakt am Sonntag nicht mehr als naheliegende Ausrede dienen. Das war schlicht peinlich!

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Breitenreiter und Tuchel sind angekommen – S04 und BVB sorgen für Aufsehen zum Bundesligastart

Ein zufriedener Thomas Tuchel. Foto: Robin Patzwaldt
Ein zufriedener BVB-Trainer Thomas Tuchel. Foto: Robin Patzwaldt

Der erste Spieltag der noch neuen Saison in der Fußball-Bundesliga ist noch nicht einmal vollumfänglich gespielt, da liefert die Liga schon wieder unzählige Geschichten, welche sich zu berichten und zu diskutieren lohnen. An einem Samstagnachmittag der Premieren und des Wiedersehens, da waren es nämlich ausgerechnet die beiden großen Revierclubs, der FC Schalke 04 und Borussia Dortmund, welche die Saisonpremieren auf zufriedenstellende Weise hinter sich gebracht hatten, die ersten Ligaspiele unter ihren neuen Trainern mir 3:0 (Schalke in Bremen) bzw. 4:0 (der BVB gegen Mönchengladbach) gewonnen hatten, somit, wenn man den sportlichen Wert dieser jeweils gewonnenen Begegnung auch nicht überbewerten sollte, nun mit frischen Selbstvertrauen in die nächsten Tagen bzw. Wochen gehen können.
Die neu verpflichteten Übungsleiter Thomas Tuchel und André Breitenreiter wirkten am Samstagabend daher auch beide entsprechend zufrieden. Der Auftakt ist für die Ruhrgebietsvertreter jedenfalls nahezu ideal verlaufen.

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Dortmund: Ab Morgen droht das Ende von ‚Friede, Freude, Eierkuchen‘ beim BVB

Morgen wird es wieder ernst für Ilkay Gündogan & Co.. Foto: Robin Patzwaldt
Morgen wird es wieder ernst für Ilkay Gündogan & Co.. Foto: Robin Patzwaldt

Am morgigen Donnerstag geht also nun auch für den BVB mit dem ersten Pflichtspiel nach der Sommerpause der ‚Ernst des Lebens‘ wieder los. In der 3. Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League steht für die Tuchel-Truppe das Auswärtsspiel in Österreich gegen Wolfsberg an. Ein Vergleich, der dann in der nächsten Woche, beim Rückspiel in Dortmund, endgültig entschieden werden wird.
Auf dem Papier sind die Schwarzgelben als topgesetztes Team in der Qualifikation natürlich eindeutiger Favorit. Zumal auch die Vorbereitung bei den Dortmundern bisher sehr ordentlich lief, zuletzt sogar Italiens Rekordmeister Juventus Turin mit 2:0 (1:0) besiegt werden konnte.
Aber klar, Vorbereitungsspiele sind eben dann doch nicht der wahre Maßstab. Man darf also gespannt sein, ob der BVB die insgesamt als sehr ordentlichen zu bezeichnenden Leistungen zuletzt nun morgen schon wird bestätigen können, wenn es wirklich erstmalig um etwas geht.

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BVB: Geschäftsführervertrag mit Thomas Treß bis 2020 verlängert

Aki Watzke und Thomas Tress (rechts) bei der Bilanpressekonferenz des BVB im August 2014. Foto: Robin Patzwaldt
Aki Watzke und Thomas Treß (rechts) bei der Bilanpressekonferenz des BVB im August 2014. Foto: Robin Patzwaldt

Er ist einer der eher stillen Arbeiter im Hintergrund bei Borussia Dortmund: Thomas Treß, zuständig für die Finanzen der Schwarzgelben. Heute wurde sein Vertrag vorzeitig bis 2020 verlängert, wie der BVB soeben kurz und knapp mitteilte.

„Der Präsidialausschuss des Beirates der Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH hat sich heute mit dem Geschäftsführer Thomas Treß über die Verlängerung seines ursprünglich am 30.06.2016 auslaufenden Geschäftsführer-Anstellungsvertrages bis zum 30.06.2020 geeinigt. Thomas Treß wird auch weiterhin für die Unternehmensbereiche Finanzen und Organisation verantwortlich sein.“