Also wie war das jetzt nochmal mit der Kulturhauptstadt, der RUHR2010, der Kreativwirtschaft? Und der Strategie? Ich habe es mir mal erklären lassen und erzähle es jetzt hier weiter. Also den Teil, an den ich mich nach dieser Nacht mit dem Mann vom Bau in der kleinen Kreativwirtschaft gleich links von der Zeche nach dem Zahlen derselben noch erinnern konnte.
So richtig verstanden hat wohl keiner das Gefasel von Herrn Fesel.
we are adopting a bottom up as well as a top down strategy which is sector specific as well as sector-integrating
Hm. Es gibt also Bottom-Up- und Top-Down-Strategien. Soso. Und was heißt das jetzt auf Deutsch?
Kann ich mir einfach nix drunter vorstellen. Also habe ich mal die Maus einen Fachmann vom Bau gefragt – und der hat es mir nun so erklärt:
Früher hat man ein Haus mit dem Keller angefangen. Dann das Erdgeschoß. Dann den ersten Stock. Dann den zweiten Stock. Dann das Dach. Dann war Richtfest. Und das Haus als Rohbau fertig. Dann ging es drinnen weiter.
Das ist also Bottom-Up-Construction.
In der dritten Welt, in Ägypten, baut man auch heute noch so. Ein Stockwerk nach dem anderen wird gebaut, wie man halt Geld hat. Die Familie zieht ins Erdgeschoß, Papi geht ins Ausland und verdient das nächste Stockwerk. Dann wird das gebaut.
Irgendwann ist das Haus fertig. Das sieht man da oben. Man kann es übrigens auch gerade statt schief bauen, wenn man die Nacht zuvor nicht in der Kreativwirtschaft war.
In Deutschland muß dagegen alles schneller gehen – und ins Ausland zu gehen, bringt eh‘ nichts mehr ein. Außer, die Steuer ist hinter einem her.
Dafür gibt es dann Fertighäuser – und die Top-Down-Construction. Und die geht so: