Nur noch ein vom Aussterben bedrohter Dino aus der Vorzeit? – Die ARD-‚Sportschau‘ wird 60

Eine TV-Kamera. Foto: Robin Patzwaldt

Es gibt Meldungen, die lassen einen auch während der Sommerpause in die Fußball-Bundesliga beim täglichen Durchstöbern der dazugehörigen Meldungen kurz aufmerken. Dass die wohl noch immer bekannteste Sportsendung der Republik, die ARD-Sportschau, am heutigen Freitag 60 Jahre alt wird, ist eine solche.

Auch mich packen alleine bei der Nennung des Namens ‚Sportschau‘ zunächst durchaus wohlige Kindheitserinnerungen. Ich erinnere mich recht noch gut daran, dass die Sendung in den 1970er- und 1980er-Jahren, als ich meine Sport- und Fußballleidenschaft entwickelte, nur jeweils drei Spiele des aktuellen Bundesliga-Spieltages in Kurzberichten zeigen durfte, weil der DFB offenbar die irrige Auffassung vertrat, wenn mehr Fußball gezeigt würde, gingen weniger Leute ins Stadion. Ein krasser Irrglaube, wie wir inzwischen wissen.

Ich weiß noch, dass ich mich als Kind bzw. Jugendlicher deshalb nach dem rituellen Schauen der Sportschau immer schon sehr auf das Sportstudio am späten Samstagabend im ZDF freute, weil dort dann endlich auch ein paar Bilder von den übrigen Erstligaspielen zu sehen waren. Na ja, lange ist es her….

Jetzt, in Anbetracht des 60. Geburtstags der Sportschau, schossen mir sofort einige alte Erinnerungen durch den Kopf. Der legendäre ‚Galopper des Jahres‘, das ‚Tor des Monats‘, der Name von Moderatorenlegende Ernst Huberty usw.. Nur eines kam mir auch nach längerer Überlegung partout nicht in den Sinn: Das Datum der letzten Sendung, die ich mir angeschaut habe.

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Von Langeweile, Hilflosigkeit, Fehleinschätzungen und unerwarteten Helden – Eine Bilanz der Bundesligasaison 2020/21

DFB-Pokal und Meisterschale. Foto: Robin Patzwaldt

Seit dem Wochenende ist die Bundesliga-Saison 2020/21 Geschichte. Nur der Ausgang der beiden in dieser Woche angesetzten Relegationsspiele zwischen dem 1. FC Köln und Holstein Kiel ist noch offen. Hier wird der 18. und letzte Erstligist für die Spielzeit 2021/22 ermittelt. Alle anderen Entscheidungen sind gefallen. Der ideale Zeitpunkt also, um einmal kurz zurückzublicken und das Gesehene zu bilanzieren.

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Beim BVB müssen sie jetzt einen harten Cut machen, auch wenn es schwerfällt!

Das leere Westfalenstadion in Dortmund (Foto: Roland W. Waniek)

Es gab wahrlich genug Gründe in der am Samstag zu Ende gegangenen Saison mit den Entwicklungen bei Borussia Dortmund unzufrieden zu sein. Mentalitätsdebatten, sportliche Rückschläge ohne Ende, Personaldiskussionen, Trainerdebatten und das leere Stadion. Vieles wurde in den vergangenen Monaten hinterfragt und kritisiert. Auch hier bei uns im Blog.

Umso erstaunlicher, dass am Ende der Saisaon 2020/21 fast alles zu einem positiven Ende gekommen zu sein scheint. Sportlich wurden die Saisonziele mit Champions League Qualifikation, dem DFB-Pokal-Sieg und einer Siegesserie zur rechten Zeit, allesamt erreicht. Dadurch haben sich auch viele Fragen rund um die Kaderzusammenstellung und die leidige Charakterfrage fast beiläufig verflüchtigt. Die Rückkehr von Fans in die Stadien erscheint aktuellebenfalls nicht mehr unabsehbar weit entfernt und auch der menschliche Charakter des Klubs wurde am Samstag bei der Verabschiedung diverser verdienter Spieler, des Schiedsrichters und sogar von Kommentatoren-Urgestein Tom Bayer, der von Marco Reus ein Trikot überreicht bekam, deutlich. Bleibt am Ende eigentlich nur eine unangenehme Frage: Warum zur Hölle wechselt die Borussia ausgerechnet jetzt den Trainer?

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Trauriges Saisonfazit: Gut, dass in der Fußball-Bundesliga bald Sommerpause ist!

DFB-Pokal und Meisterschale. Foto: Robin Patzwaldt

Noch ist sie offiziell gar nicht zu Ende gespielt, folgt am anstehenden Pfingstwochenende doch noch der 34. und letzte Spieltag und anschließend noch die beiden Relegationsspiele, doch kann ein kurzes Fazit der Saison 2020/21 in der 1. Fußball-Bundesliga schon jetzt guten Gewissens gezogen werden. Und das fällt nicht gut aus. Von welchem Standpunkt aus man die Dinge auch betrachtet.

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Vor einer zu großen Aufstiegs-Euphorie beim VfL Bochum ist zu warnen!

Thomas Reis. Foto: VfL Bochum 1848

Heute ist es endlich soweit! Der VfL Bochum hat am Nachmittag die besten Aussichten auf den Aufstieg in die Beletage des deutschen Fußballs. Beim Gastspiel beim 1. FC Nürnberg kann der Revierklub nach elf Jahren Abstinenz die Rückkehr in die 1. Fußball-Bundesliga mit einem Sieg perfekt machen.

Nach dem jüngsten 5:1-Erfolg gegen Jahn Regensburg fehlen dem VfL nur noch zwei Punkte um eine in vielerlei Hinsicht ungewöhnliche Saison mit dem lang ersehnten Aufstieg zu krönen. Sollte es heute in Nürnberg nicht gelingen die erforderlichen Zähler einzufahren, der VfL bekäme am kommenden Wochenende daheim gegen Sandhausen die nächste Chance. Was soll da also noch schiefgehen?

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Ein inzwischen echt zweitklassiges Team – Ein Nachruf auf den FC Schalke 04!

Viel Schatten aktuell auf Schalke. Archiv-Foto: Michael Kamps

Kurz vor dem Saisonende 2020/21 gibt der traditionsreiche und von Millionen Fans geliebte FC Schalke 04 in der Fußball-Bundesliga ein unverändert peinliches Bild ab. Am Wochenende unterlagen die Gelsenkirchener nach einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung der TSG Hoffenheim noch mit 2:4. Ein Spielverlauf, der noch einmal die massiven Probleme auf Schalke offenbarte. Mit 13 Zählern aus 31 Spielen, nur zwei Saisonsiegen, rangieren die Knappen mit großem Abstand ganz am Tabellenende der 1. Liga.  Der bittere Gang in die Zweitklassigkeit steht schon länger fest. Die Planungen für den Wiederaufbau laufen seit Wochen.

Seit März ist Dimitrios Grammozis der hauptverantwortliche Trainer bei den Königsblauen. Er ist Übungsleiter Nummer fünf in dieser Saison. Als er kam, ging man schon von einem Abstieg aus. Grammozis sollte eigentlich den Neuaufbau einleiten, die Zukunft der Schalker Mannschaft (mit) planen.

Seit er das Kommando führt wurde es aber auch nicht besser. Das Spiel am Wochenende reihte sich in eine ganze Reihe von Rückschlägen ähnlicher Art ein. Ist der ehemalige Bochumer also der Richtige, um den Traditionsverein aus Gelsenkirchen zurück in das Konzert der Großen zu führen? Die Zweifel mehren sich.

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Noch eine weitere Bundesliga-Saison ohne Fans in den Stadien wäre fatal!

Das voll besetzte Stadion in Dortmund. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Wir haben Anfang Mai und die Fußball-Bundesliga geht, nachdem sie im Vorjahr coronabedingt zu diesem Zeitpunkt noch nicht soweit war, wieder einmal in die entscheidende Phase. Drei Spieltage noch, dann ist die Saison 2020/21 bereits Geschichte.

Trotz einiger Spielverschiebungen und kurzfristiger Ausfälle, scheint die Spielzeit am Ende doch überraschend unproblematisch über die Bühne gegangen zu sein bzw. zu gehen. Den Machern und Verantwortlichen wird verständlicher Weise ein großer Stein vom Herzen fallen. In Pandemiezeiten den Spielbetrieb fast wie normal abwickeln zu können, das war und ist eine gigantische Herausforderung. Und doch gilt es am Ende der laufenden Runde festzustellen: So kann es nicht weitergehen!

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Von Götze bis Haaland – Warum der BVB seine Personalpolitik dringend hinterfragen sollte

Erling Haaland in Dortmund. Archiv-Foto: BVB

Borussia Dortmund hat den Pflichtsieg im DFB-Pokal-Halbfinale gegen Holstein Kiel am Samstag auf überzeugende Art und Weise eingefahren und sich beim 5:0 (5:0)-Erfolg im Westfalenstadion am Samstagabend als würdiger Pokalfinalist gezeigt. Die zuletzt häufig für ihre Wankelmütigkeit und Inkonstanz kritisierte Mannschaft zeigte sich dabei konzentriert und motiviert. Das war für die Anhänger schön zu erkennen.

Weniger schön war schon die Verletzung, die sich Mateu Morey zuzog. Ohne Fremdeinwirkung überdehnte sich der Eingewechselte das Knie in der zweiten Halbzeit und wurde unter Schmerzen abtransportiert. Das tat schon beim Zugucken weh.

Doch noch ein anderes Problem offenbarte sich für die Dortmunder am Samstag. Und das nicht zum ersten Mal.

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Traurige Corona-Bilanz: 81.158- Ein ganzes Westfalenstadion voller Toter

Das Stadion in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Laut der offiziellen Zahlen des RKI betrug die Anzahl der an oder mit Corona verstorbenen Personen am gestrigen 23. April exakt 81.158. Seit vielen Wochen und Monaten wird darüber diskutiert, ob die Pandemie denn wirklich so harte Maßnahmen erforderlich macht, wie wir sie alle gemeinsam seit dem vergangenen Frühjahr in unterschiedlichen Intensitätsstufen durchlaufen müssen.

Gerade in diesen Stunden ärgern sich viele über die abermaligen Verschärfungen der Bundesregierung. Auch ich mag diese Einschränkungen nicht, selbst wenn ich in der glücklichen Lage bin als Single, ohne Kinder, mit Garten und seit jeher einem Homeoffice-Job davon nicht in dem Maße betroffen zu sein, wie manch ein anderer unserer Leser hier.

Und doch klingelte mir in Anbetracht der Zahl 81.158 das Ohr. Denn diese Zahl, sie bedeutet mir etwas.

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Mit der Trennung von Thomas Tuchel geriet der BVB auf die schiefe Bahn

Ex-BVB-Trainer Thomas Tuchel. Foto: Robin Patzwaldt

Auch wenn die Probleme in Dortmund rund um den BVB mit denen beim ungeliebten Nachbarn aus Gelsenkirchen nicht ansatzweise zu vergleichen sind, liefern doch auch die Schwarzgelben in dieser Saison deutlich mehr Negativschlagzeilen als Anhänger und Verantwortliche vor Saisonbeginn 2020/21 auch nur ansatzweise erwartet hätten.

Nach der 1:2-Heimniederlage vom Samstag gegen Eintracht Frankfurt, der zehnten (!!!) Ligapleite der laufenden Saison, dürften auch die letzten Hoffnungen auf eine erneute Champions-League-Teilnahme im kommenden Herbst in Dortmund erloschen sein. Für den BVB eine sportliche und wirtschaftliche Katastrophe. Der Mannschaft droht im Sommer ein Auseinanderfallen, dem Klub auf längere Sicht der Verlust des Status als Nummer zwei im Lande. Wie konnte das passieren?

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