Rettet der Traumstart von Erling Haaland BVB-Trainer Lucien Favre ganz nebenbei den Job?

Zufriedene Gesichter in Dortmund. Foto: BVB

Man muss mit Superlativen ja immer vorsichtig sein. Doch was der norwegische Neuzugang Erling Haaland beim BVB in diesen Tagen abliefert, das ist geschichtsträchtig.

Sechs Tage nach seinem Dreierpack nach Einwechslung bei seiner Ligapremiere gegen den FC Augsburg (5:3), netzte der 19-Jährige am Freitag auch gegen den 1. FC Köln, bei seinem ersten Auftritt vor den eigenen Fans in Dortmund, gleich wieder doppelt ein und half dadurch den lockeren 5:1-Erfolg der Westfalen unter Dach und Fach zu bringen.

Haaland ist damit der erste Spieler der Geschichte, der in seinen ersten beiden Bundesligaspielen fünf Tore erzielen konnte. Und das jeweils als Einwechselspieler. Netter Nebeneffekt: Er könnte durch seine Treffsicherheit seinem Trainer Lucien Favre indirekt den Job gerettet haben.

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Bayern-Coach Hansi Flick: Vom neuen Wundertrainer zurück zum Notnagel in nur acht Tagen

Bayern-Trainer Hansi Flick. Quelle: Wikipedia, Foto: Steindy (talk), Lizenz: CC BY-SA 3.0

Dass die Fußball-Bundesliga ein extrem schnelllebiges Geschäft ist, das ist wahrlich keine neue Erkenntnis. Und doch kann man sich aktuell des Eindrucks nicht erwehren, dass sich das Tempo der Stimmungsschwankungen bei Fans und Medien stetig noch weiter beschleunigen.

Jüngstes Beispiel: Trainer Hansi Flick, der bei den Bayern nach zwei Siegen zum Auftakt in seine Interimstätigkeit nach der Entlassung von Niko Kovac vorschnell als womöglich perfekte Trainerlösung beim Rekordmeister gefeiert wurde, und nun, zwei unglücklichen Niederlagen später, ebenso rasch wieder komplett infrage gestellt wird.

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Die Entwicklung rund um die Nationalmannschaft als Mahnung für die Bundesliga

Das Stadion in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft fremdelt seit Jahren schon mit ihren Fans. Auch hier im Ruhrgebiet. Nicht nur, dass das DFB-Museum in Dortmund langsam aber stetig an Anziehungskraft verliert, offensichtlich inzwischen sogar zum Problem zu werden scheint, auch die jüngste Zuschauerzahl des Länderspiels Deutschland gegen Argentinien (2:2) am Mittwoch war ein weiterer Beleg in diese Richtung, der den Verantwortlichen des Verbandes Grund zum Nachdenken liefern sollte.

Offiziell waren es rund 45.000 Zuschauer am Mittwoch im Westfalenstadion, die dem Unentschieden der Löw-Truppe vor Ort die Ehre ihrer Anwesenheit gaben. Optisch sah es deutlich leerer aus. Ein Stadion, das der BVB in jedem noch so bedeutungslosen Spiel gefüllt bekommt, war an diesem Abend nur zur Hälfte gefüllt. Und das bei einer Neuauflage des WM-Endspiels von 2014.

Klar, es war nur ein Testkick, doch ist die Resonanz auf den Besuch der Argentinier hier bei uns im Ruhrgebiet schon sehr enttäuschend ausgefallen. Zumal zu Spielen des DFB ja auch immer Besucher aus anderen Teilen des Landes unter den Gästen sind.

Am Mittwoch wurde jedoch einmal mehr deutlich, dass sich der DFB schon seit längerem auf einem Irrweg befindet. Das künstliche Image, dass der Verband der ‚Mannschaft‘ zulegt, kommt bei den Fans nicht an.

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Siegesserie hält an – Bei den Fans auf Schalke breitet sich langsam Partystimmung aus!

Die Fans aus Gelsenkirchen geben immer alles. Archiv-Foto: Michael Kamps

Während die Stimmung beim BVB nach den jüngsten Unentschieden nicht gerade die beste ist, herrscht rund um den Schalker Markt in diesen Stunden allgemeine Zufriedenheit, bei eingen Fans sogar schon wieder leichte Euphorie. Durch das gestrige 3:1 bei RB Leipzig verfestigte sich die aufsteigende Tendenz beim FC Schalke 04 nämlich weiter.

Nun ist das nach der vorherigen Saison, welche bekanntlich fast im Abstiegsstrudel geendet hätte, zugegebenermaßen auch nicht besonders schwer zu erreichen gewesen, doch verwundert der anfänglich noch als schwach zu bezeichnende Aufwärtstrend in seiner aktuellen Ausprägung die Beobachter immer mehr.

Insbesondere Trainer David Wagner scheint es in diesen Tagen auf beeindruckende Art und Weise zu gelingen, den in der Vorsaison vielfach lustlos und ängstlich auftretenden Profis neuen Schwung zu verleihen.

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Der BVB zahlt jetzt den Preis für seine offensiv ausgerufenen Ambitionen auf die Meisterschaft

Marco Reus war auch schon einmal besser drauf. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

So unterschiedlich können zwei Teams im Fußball eine ähnliche Ausbeute bewerten. Während man bei Schalke 04 mit den zehn Zählern aus den ersten fünf Saisonspielen fast schon euphorisch zu sein scheint, obwohl die Leistungen gegen eher schwache Gegner nicht gerade spitzenmässig waren, wie auch das 2:1 gegen den FSV Mainz 05 am Freitag wieder gezeigt hat, als die Gelsenkirchener nach eher mühsam wirkenden 90 Minuten gerade noch durch einen Glücksschuss in der Schlussphase gewannen, herrscht beim BVB, nur wenige Kilometer weiter, aktuell gefühlt so eine Art Untergangsstimmung.

Kapitän Marco Reus platzte im Interview nach dem 2:2 der Dortmunder bei Eintracht Frankfurt im TV-Interview direkt der Kragen, als ihm eine Frage nach der womöglich fehlenden Mentalität des Teams gestellt wurde. Dabei war die Frage von Sky durchaus berechtigt, hatte der BVB in Frankfurt doch einmal mehr unnötig Punkte liegengelassen. Das hat der BVB jetzt davon, dass er vor Saisonbeginn ungewohnt offensiv das Ziel Meisterschaft ausgerufen hat.

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Etwas Essig in den Wein der Schalker Feierlichkeiten

Schalke-Trainer David Wagner. Quelle: Wikipedia, Foto: Tobias Nüssel, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Große Selbstzufriedenheit heute rund um den FC Schalke 04. Am Tag nach dem überraschend deutlichen 5:1-Erfolg der Gelsenkirchener beim Aufsteiger SC Paderborn zum Abschluss des vierten Bundesliga-Spieltags der Saison 2019/20, befindet sich jetzt auch der zweite Revierklub im Fußballoberhaus nach vier Spieltagen in der oberen Tabellenhälfte.

Mit nun sieben Zählern liegen die Schalker endlich wieder in Schlagdistanz zu den Europapokalplätzen, haben den Tabellenkeller, mit dem sie in der Vorsaison überraschend lange Bekanntschaft schließen durften, vorerst verlassen.

Diese erfreuliche Tatsache scheint die Selbsteinschätzung des Vereins allerdings, zumindestkurz kurzzeitig, etwas vernebelt zu haben.

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Wo ist das Überraschungspotenzial der Fußball-Bundesliga hin?

Foto: Robin Patzwaldt

Früher galt über Jahrzehnte hinweg einmal das Sprichwort, dass die Tabelle in der Fußball-Bundesliga erst nach rund 10 Spieltagen wirklich ernstzunehmen sei. In den Wochen davor gelang es nämlich stets diversen Überraschungsteams sich an der Spitze zu platzieren, während sich andere Klubs, die im Vorderfeld erwartet wurden, regelmäßig Startschwierigkeiten hatten, sich erst im Laufe der Wochen und Monate in die erwartbaren Gefilde vorarbeiten konnten.

In diesem Jahr scheint das völlig anders zu sein. Und das hat einen guten Grund.

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Ein weiterer Grund Uli Hoeneß dankbar zu sein!

Am Stadion in München. Foto: Robin Patzwaldt

Kurz vor dem Ende seiner Amtszeit als Präsident des FC Bayern München haben die Freunde der Fußball-Bundesliga in diesem Lande noch einmal guten Grund Uli Hoeneß dankbar zu sein. Er sprach in einem Interview mit der Münchener Abendzeitung aus, was viele von ihnen hinter vorgehaltener Hand schon seit Jahren fordern: Beendet endlich diese nervigen Länderspielpausen in der Bundesliga!

Kaum sind ein paar Tage ins Land gegangen, macht die frisch begonnene Bundesliga-Saison schon wieder eine Pause, so wie in den vergangenen rund zwei Wochen. Das nervt maximal. Hoeneß offenbar auch. Deshalb ließ er einen am Donnerstag verbreiteten Satz mit viel Sprengkraft fallen

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Abo-Sender ‚Sky‘ beweist: Die traditionalistischen Fußballfans stehen auf verlorenem Posten

Zu Besuch bei ‚Sky Sport News HD‘. Foto: Robin Patzwaldt

Viele Fußballfreunde setzen sich schon seit Jahren für den Erhalt der Fankultur in diesem Lande ein. Eine weitere Zerstückelung der Spieltage und die um sich greifende Kommerzialisierung sind ihnen dementsprechend zuwider. Dem gegenüber liegt es natürlich im ureigensten Interesse der derzeitigen TV-Rechte-Inhaber das Produkt Bundesliga immer weiter auszubauen, aus den teuren Investitionen ein Maximum an Umsatz zu machen.

Vor ein paar Jahren installierte der Abo-Sender ‚Sky‘ auf seinem aktuellen ‚Free-TV‘-Ableger ‚Sky Sport News HD‘ in diesem Zusammenhang den sogenannten ‚Deadline Day‘, machte aus dem früher von den Fans eher beiläufig wahrgenommenen letzten Tag der laufenden Transferperiode ein mediales Highlight. Und obwohl dort häufig dann gar nicht so viel konkret passierte, so spät kaum noch wirklich berichtenswerte Transfers über die Bühne gingen, war dies auch in diesem Sommer in der Vorwoche wieder der Fall.

Doch damit inzwischen offenbar auch schon nicht mehr genug mediales Spektakel:

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Robert Lewandowski hat doch Recht, der BVB ist kein ‚ganz großer Verein‘!

Robert Lewandowski. Archiv-Foto: BVB

Keine Fußball-Bundesliga-Spiele an diesem Wochenende! Da diskutieren die Fans in diesem Lande traditionell gerne einmal wieder emotional über etwas, was eigentlich eine altbekannte Tatsache ist.

Und genau das ist derzeit auch in überraschend großem Ausmaß der Fall. Rund um den BVB sorgt aktuell der Ex-Dortmunder Robert Lewandowski für etliche Schlagzeilen.

Gegenüber dem Vereins-TV des FC Bayern München, dem Haussender des Klubs für den der Pole seit 2014 spielt, sagte der Stürmer kürzlich über seinen damaligen Wechsel vom Ruhrgebiet an die Isar:

„Ich habe das erste Mal ein Trikot auf meinem Körper gespürt, das zu einem richtig großen Verein gehört. Da war ich sehr stolz.“

Eine Aussage, die manchen BVB-Fan zwar arg schmerzen mag, wie die aktuelle Diskussion zeigt, die jedoch trotzdem einfach nicht von der Hand zu weisen ist.

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