Großes Bundesliga-Finale: Der BVB kann jetzt nur noch gewinnen!

BVB-Boss Aki Watzke zeigte sich zuletzt optimistisch. Foto: Robin Patzwaldt

Der Tag der Entscheidungen in der 1. Fußball-Bundesliga steht an. Erstmals seit neun Jahren fällt die Entscheidung über die Meisterschaft wieder an einem letzten Spieltag.

Wer wird sich am Ende die Schale schnappen? Der FC Bayern München geht mit einem Zwei-Tore-Vorsprung und der deutlich besseren Tordifferenz in sein Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt. Borussia Dortmund hingegen müsste diesen Rückstand bei seinem Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach aufholen, bei einem eigenen Sieg zugleich auf eine Niederlage der Bayern hoffen.

Solche Geschichten hat es in der Historie des Fußballs zwar schon häufiger gegeben, alle Wahrscheinlichkeit spricht jedoch klar für eine Meisterschaft der Münchener. Es wäre, und das macht die Sache etwas traurig, die siebte in Serie für den Rekordmeister.

Logisch, dass sich die große Mehrheit der Fußballfans in diesem Lande eher einen Triumph der Dortmunder freuen würde, die seit 2012 auf eine weitere Meisterschaft warten. Schon alleine aufgrund der Abwechslung wäre das für den Fußball in diesem Lande sicherlich besser. Von der erwartbaren Euphoriewelle in der Stadt und der Region, die in der bayerischen Landeshauptstadt schon seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr aufzukommen mag, einmal ganz zu schweigen. Über 200.000 Fans würden Morgen in Dortmund erwartet, sollte der BVB seine Saison heute Nachmittag tatsächlich erfolgreich krönen können.

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Vor dem großen Bundesliga-Finale 2019: Dem BVB droht ein weggeschmissener Titel!

Die Meisterschale. Foto: Robin Patzwaldt

Die Leistung des BVB beim gestrigen 3:2 über Fortuna Düsseldorf war einmal mehr wenig erbaulich und fügte sich, trotz des Sieges, in die Reihe der jüngsten spielerischen Rückschläge beim Kampf um die Deutsche Fußball-Meisterschaft 2019 nahtlos ein.

Da jedoch der große Konkurrent um den Titel, der FC Bayern München, bei RB Leipzig zeitgleich nicht über ein 0:0 hinauskam, wird die Liga an der Spitze erstmals seit neun Jahren erst wieder am letzten Spieltag entschieden.

Am kommenden Samstag gastieren die Dortmunder bei der anderen Borussia, der aus Mönchengladbach. Die Bayern bekommen es daheim mit Eintracht Frankfurt zu tun.

Der Rekordmeister von de Isar geht mit einem Vorsprung von zwei Punkten und der deutlich besseren Tordifferenz in das Finale. München reicht somit ein Unentschieden zum siebten Titel in Serie.

Dortmund wird hingegen nur dann Meister, wenn das Team die hohe Hürde in Gladbach mit einem Sieg nimmt und die Bayern zugleich ihr Heimspiel verlieren. Ziemlich unwahrscheinlich, aber durchaus möglich.

Stellt sich also nun die Frage, ob man sich als BVB-Fan darüber freuen soll.

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Als Fan des MSV Duisburg muss man wohl Masochist sein

Selten ist mal richtig was los beim MSV in Duisburg. Foto: Daniel Jentsch

Zugegeben, der MSV Duisburg spielt hier bei uns im Blog seit Jahren eine nur untergeordnete Rolle. Doch heute ist es einmal wieder höchste Zeit das traurige Schicksal dieses Ruhrgebiets-Klubs etwas näher zu beleuchten. Denn spätestens seit dem gestrigen 2:2 gegen den Westrivalen Arminia Bielefeld, bei dem der MSV es trotz zwanzigminütiger Überzahl am Ende der Begegnung nicht gelang die dringend erforderlichen drei Punkte einzufahren, ist der abermalige Abstieg der Duisburger aus der zweiten Fußball-Bundesliga wohl kaum noch zu verhindern.

Drei Spiele vor dem Saisonende in der Tabelle des Fußball-Unterhauses nur auf Platz 18 angesiedelt, dabei schier uneinholbare neun Punkte Rückstand auf Tabellenplatz 15 und auch schon deren fünf auf Relegationsrang 16. Da braucht es schon viel Fantasie, wenn der große Traum vom Klassenverbleib weiterhin am Leben erhalten werden soll. Es sieht aktuell alles schwer nach dem nächsten Abstieg der Duisburger Kicker aus.

Ich möchte daher an dieser Stelle hier und heute einmal kurz meine Bewunderung für die Anhänger des MSV ausdrücken.

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Schalker Fanliebling ohne Treuebekenntnis: Folgt Alexander Nübels einziges ‚großes‘ Revierderby?

Die Fans in Gelsenkirchen geben immer alles. Foto: Michael Kamps

‚Außer Nübel könnt ihr alle gehen‘, skandierten die Schalke-Fans in diesen für den Klub so schweren Zeiten bereits mehrfach, wenn ihr Team einmal wieder ein enttäuschendes Ergebnis auf dem grünen Rasen eingefahren hatte. Der Vizemeister des Vorjahres liegt in der Tabelle der Fußball-Bundesliga bekanntlich aktuell nur auf Rang 15, könnte mit ganz viel Pech sogar noch in akute Abstiegsgefahr geraten.

Die Kaderzusammenstellung von Manager Christian Heidel, der inzwischen entnervt das Handtuch geworfen hat, entpuppte sich als das Hauptproblem der Schalker in dieser Spielzeit. Zu viele ‚Söldner‘-Typen, zu wenige Spieler mit Charakter. Kaum noch jemand an Bord, mit dem sich die Fans wirklich identifizieren können, nachdem zuletzt einige Fanlieblinge von Ex-Trainer Domenico Tedesco ziemlich rüde aussortiert wurden.

Die Gelsenkirchener konnten in der Spielzeit 2018/19 bislang zu keiner Zeit die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen, so dass die Anhängerschaft seit vergangenen August schrittweise das Vertrauen in den eigenen Kader verlor.

Ausgenommen von dieser inzwischen ausgesprochen schlechten Stimmung war zuletzt auf Spielerseite lediglich noch Torwarttalent Alexander Nübel, der, nachdem Ralf Fährmann vor der Winterpause noch zwischen den Pfosten stand, auf Schalke in den letzten Wochen als einer der wenigen jungen Hoffnungsträger auf eine wieder bessere sportliche Zukunft rund um die Arena gehandelt wurde.

Nun jedoch wird ausgerechnet der in den Augen der Fans einzige Hoffnungsträger, einer der sich ihrer Wertschätzung sicher sein kann, den Revierklub womöglich schon im Sommer verlassen

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Anti-RB Leipzig-Protest in Mönchengladbach von Sky rüde ausgebremst

Das Stadion in Mönchengladbach. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Viele Fußballfans in diesem Lande mögen RB Leipzig nicht. Das hat rein gar nichts mit der Stadt Leipzig zu tun, sondern in erster Linie mit dem organisatorischen Hintergrund des Vereins, der vom ‚Red Bull‘-Konzern finanziell gefördert wird. Im Falle der Leipziger geht die monetäre Unterstützung sogar über eine eine Hilfe hinaus. Der Klub ist in den Augen vieler quasi eine Schöpfung der Marketingabteilung des Brausekonzerns, so dass viele Kritiker in dieser Handhabung einen ablehnenswerten Wettbewerbsvorteil des ‚künstlichen‘ Klubs sehen.

Beim Bundesligaspiel Borussia Mönchengladbach gegen RB sorgten zahlreiche Anhänger der Gastgeber rund um das Spiel einmal mehr dafür, dass ihre Abneigung gegenüber RB Leipzig deutlich sichtbar wurde. Etliche Anti-RB-Transparente (einige leider auch in beleidigendem Ton) und lautes Trillerpfeifen waren für ein Millionenpublikum vor den TV-Bildschirmen gut sicht- und hörbar.

Solche Aktionen gab es im Laufe der vergangenen Jahre schon häufiger. Erinnert sei in diesem Zusammenhang nur an die unrühmliche Aktion der Dortmunder Südtribüne Anfang 2017, die durch zahlreiche geschmacklose Transparente damals für eine Menge Ärger für den BVB sorgte.

Die übertragenden Fernsehanstalten halten das Thema gerne klein, wollen sich ihre Hochglanzprodukt Fußball-Bundesliga, für das sie viel Geld bezahlen, nicht unnötig durch Negativschlagzeilen beschmutzen lassen. Das war auch gestern über weite Phasen wieder der Fall.

Doch diesmal begnügte man sich seitens der Fernsehmacher nicht mit dem üblichen Übergehen der Thematik.

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Soll ausgerechnet der in Gladbach gescheiterte Dieter Hecking Schalke zukunftsfähig machen?

Dieter Hecking. Quelle: Wikipedia, Foto: Jan Heimerl, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Bei Schalke 04 läuft es nicht. Der Vizemeister des Vorjahres befindet sich fünf Spieltage vor Saisonende in der Fußball-Bundesliga nur auf Rang 15. Der vor wenigen Monaten noch als Erfolgsbringer gefeierte Trainer Domenico Tedesco musste gehen. ‚Feuerwehrmann‘ Huub Stevens hat übernommen und kämpft aktuell darum mit dem völlig aus den Fugen geratenen Kader der Königsblauen zumindest den Klassenerhalt zu schaffen. Mehr ist in dieser Saison nicht mehr drin.

Die Probleme sind vielfältig. Mehrfach haben wir im Laufe der vergangenen Monate auch hier im Blog darüber diskutiert. Während Stevens mit der Gegenwart kämpft, richten sich die Augen der Planer naturgemäß in Richtung Zukunft. Für die neue Saison wird ein Trainer gesucht, der die Mannschaft zukunftsfähig macht, einen Neuaufbau begleitet und den Verein wieder dorthin führt, wo er sich selber sieht: An die Spitze der Bundesliga und ins Internationale Geschäft.

Heiß diskutiert wird in diesen Tagen der Name Dieter Hecking. Also ausgerechnet der Trainer, der sein Engagement in Mönchengladbach zum Saisonende beenden muss, da der dortige Manager Max Eberl ihm den entscheidenden Entwicklungsschritt mit der dortigen Borussia nicht zutraut.

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Tedesco-Aus auf Schalke: Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!

Ex-Schalke-Coach Tedesco (rechts). Foto: Robin Patzwaldt

Gestern Abend gegen 19 Uhr wurde dann offiziell, was seit Tagen ohnehin nur noch eine Frage der Zeit zu sein schien: Der FC Schalke hat sich von Trainer Domenico Tedesco getrennt.

Das 0:7 vom Dienstag in der UEFA Champions League gegen Manchester City, die fünfte Pflichtspielniederlage in Serie, war endgültig zu viel. Gegen RB Leipzig werden am kommenden Samstag in der Fußball-Bundesliga mit Huub Stevens und Mike Büskens zwei alte Bekannte interimsweise auf der Bank der Knappen sitzen.

Damit endet auf Schalke das kurze Märchen rund um die Vizemeisterschaft 2018 auf die wohl schmerzhafteste Weise. Innerhalb weniger Monate nach dem größten sportlichen Erfolg der letzten Jahre, steht der Revierklub plötzlich ohne den im Jahre 2016 mit dem Neuaufbau des Klubs beauftragten Manager Christian Heidel und ohne seinen zwischenzeitlich als Wundertrainer gepriesenen Übungsleiter Tedesco dar.

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Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel!

Schalkes Coach Tedesco (rechts). Foto: Robin Patzwaldt

War das jetzt ein nennenswerter Fortschritt, oder geht der Abwärtstrend beim FC Schalke 04 weiter? Am Freitagabend unterlagen die Gelsenkirchener beim SV Werder Bremen mit 2:4 (1:1), kassierten damit die bereits 14 Saisonniederlage. Zur Erinnerung: In der Vorsaison waren es insgesamt nur sieben. Punktet der VfB Stuttgart heute in Dortmund, schrumpft der Vorsprung der Knappen auf den Relegationsplatz unter vier Punkte.

In der Vorwoche habe ich hier im Blog geschrieben, dass die Zeit von Trainer Domenico Tedesco in Gelsenkirchen in Kürze beendet werden sollte/wird. Die kämpferisch phasenweise überzeugende Leistung in Bremen dürfte, auch wenn heute beteuert wird, dass er auch nächste Woche gegen Manchester City auf der Bank der Königsblauen sitzen wird, an der Richtigkeit dieser Einschätzung nichts grundsätzliches geändert haben.

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Iranischer Steinhaus-Boykott ist kein Grund für deutsche Arroganz

Bibiana Steinhaus. Quelle: Wikipedia, Foto: Northside, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Bibiana Steinhaus kommt aus den Schlagzeilen einfach nicht heraus. Deutschlands einzige Fußall-Schiedsrichterin in der 1. Bundesliga soll der Grund dafür gewesen sein, dass das Spiel des FC Bayern München beim FC Augsburg am Freitag nicht im Iranischen Fernsehen gezeigt worden ist. Dies berichten aktuell übereinstimmend diverse Medien.

In einer dazugehörigen Meldung heißt es: „ Wegen der strengen islamischen Vorschriften werden im iranischen Fernsehen keine Bilder von freizügig gekleideten Frauen gezeigt. Auch kurze Sporthosen, wie sie Steinhaus als Schiedsrichterin trägt, fallen unter diese Bestimmungen. In Spielfilmen werden solche Szenen zensiert. Weil eine Zensierung einer Schiedsrichterin bei einem Live-Spiel kaum möglich gewesen wäre, sei die Übertragung einfach gestrichen worden.“

In Folge dessen ergießt sich in diesen Stunden eine große Welle der Häme und Ablehnung dieses Vorgehens durch die Szene. Zumindest hierzulande. Völlig zu Recht! Grund zu Hochmut haben wir in Deutschland in dieser Frage allerdings wahrlich nicht.

Natürlich ist es ein völliges Unding, was da im Iran gerade abläuft. Gar keine Frage. Erinnern möchte ich hier und heute bei dieser Gelegenheit aber daran, dass Bibiana Steinhaus auch hierzulande keinen leichten Stand hatte in den vergangenen Jahren.

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Das traurige Ende eines modernen Fußballmärchens in Nürnberg

Kein Trainer wie jeder andere: Michael Köllner. Quelle: Wikipedia, Foto: Silesia711, Lizenz: CC BY-SA 4.0

Eigentlich ist es ja nicht unbedingt die Kernaufgabe der Ruhrbarone eine Trainerentlassung beim 1. FC Nürnberg zu kommentieren. Wenn mit der Entlassung von Coach Michael Köllner dort jedoch zugleich ein modernes Fußballmärchen unschön zu Ende geht, dann ist uns das auch hier im Blog durchaus schon einmal ein paar Zeilen wert.

Dass der ‚Club‘, wie die Anhänger der Franken ihren Verein liebevoll nennen, aufgrund der vergleichsweise geringen Wirtschaftskraft nach seinem überraschenden Aufstieg im Vorjahr Schwierigkeiten haben dürfte die Klasse im Fußballoberhaus zu halten, das war eigentlich jedermann schon vor Saisonstart klar.

Der zuvor einer größeren Öffentlichkeit völlig unbekannte Trainer Köllner führte die häufig recht bieder auftretende Truppe mit seiner, nun nennen wir es mal ‚bodenständigen Art‘ nach Jahren der Zweitklassigkeit erfolgreich zurück in die Eliteliga des Deutschen Fußballs.

Dass das so überhaupt noch möglich war, in Zeiten in denen Kommerz und ‚die große Show‘ immer mehr die Oberhand gewinnen, in denen Vereine wie RB Leipzig und die TSG Hoffenheim zu festen Kräften im deutschen Spitzenfußball geworden sind, das ähnelte durchaus einem kleinen aber feinen Fußballmärchen. Diese in den Augen vieler Fußballfreunde erfreulich nostalgisch und altmodisch daherkommende Geschichte endete am heutigen Dienstag jedoch vorzeitig und leider ziemlich unschön.

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