Was BVB-Trainer Edin Terzic von seinem Vorgänger Peter Stöger unterscheidet

Ex-BVB-Coach Peter Stöger. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

An diesem Wochenende kann der BVB im Londoner Wembley-Stadion Sport-Geschichte schreiben. Im weltweit beachteten Finale der UEFA Champions League 2024 treffen die Dortmunder dort am Samstagabend auf Real Madrid. Bei einem Sieg winkt der zweite Titel im ehemaligen Europapokal der Landesmeister  seit 1997, als die Schwarzgelben in München den haushohen Favoriten Juventus Turin mit 3:1 bezwangen. Dieser besondere Tag hat damals für hunderttausende strahlende Gesichter quer durch die Republik gesorgt, ist vielen speziell hier im Ruhrgebiet bis heute noch gut in Erinnerung.

Am Samstag kann sich ähnliches wiederholen. Im Falle eines Sieges gegen Real, so unwahrscheinlich er aus aktueller Sicht  auch erscheinen mag, wäre eine riesige Fußball-Sause in Dortmund garantiert. Der so sehnlichst herbeigesehnte Auto-Corso ist auch schon geplant.

Und auch wenn die Enttäuschung nach einer drohenden Niederlage im Lager der Schwarzgelben natürlich groß wäre, wird die Saison in der Königsklasse allen Dortmundern mit ein paar Tagen Abstand in jedem Falle positiv in Erinnerung bleiben. Das ist wirklich schön. Wäre da nur nicht der enttäuschende Rest der Saison

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Der FC Bayern München ist ein Stück weit auf Normalmaß zurückgeschrumpft

Am Stadion in München. Foto: Robin Patzwaldt

Die Trainersuche beim FC Bayern München verlief in den vergangenen Wochen und Monaten ungewöhnlich holprig, ja fast schon unprofessionell wirkend. Am Ende präsentierte der Rekordmeister mit Vincent Kompany jetzt einen Namen, den wohl noch vor Wochen niemand ernsthaft als Nachfolger von Thomas Tuchel in Erwägung gezogen hätte.

Muss das für die sportliche Zukunft des FC Bayern etwas Schlechtes bedeuten? Nein, natürlich nicht. Die Liste der Coaches, die überraschend erfolgreich in einem für sie neuen Klub gearbeitet haben ist lang. Und dennoch wirft die Entscheidung erst einmal kein gutes Licht auf den (ehemaligen) Vorzeigeklub der Republik: Die Bayern kochen aktuell offenkundig auch nur mit Wasser!

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Warum ich dem VfL Bochum in der Relegation gegen Düsseldorf fest die Daumen drücke

Das Ruhrstadion in Bochum. Foto: Roland W. Waniek

Jetzt heißt es doch tatsächlich noch einmal bangen um den VfL Bochum. In der Relegation geht es für den Drittletzten der Fußball-Bundesliga-Saison 2023/24  gegen den Tabellendritten der zweiten Liga, Fortuna Düsseldorf, um den Klassenerhalt in Liga 1. Heute an der Castroper Straße und am Montag treffen sich beide Teams dann zum Rückspiel am Rhein. Wer hätte das noch vor wenigen Wochen ernsthaft geglaubt?

Bis weit in das Frühjahr hinein schien der VfL mit dem Abstieg nur sehr wenig bis gar nichts zu tun zu haben. Die Bochumer glaubten mit ihrem ehrlichen Arbeiterfußball in relativ ruhigen Fahrwassern zu schippern. Auch wenn das Tabellenende nicht gänzlich außer Sichtweite war, coachte Trainer Thomas Letsch seine Schützlinge  scheinbar unaufgeregt und mit Bedacht dem Klassenerhalt entgegen.

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Jetzt kann der BVB nur noch gewinnen!

Am Stadion des BVB in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Aus diesem BVB wird man einfach nicht schlau. In der Bundesliga und im DFB-Pokal viel zu häufig pfui, in der UEFA Champions League dagegen bisher fast ausnahmslos hui. Diese Beobachtungen  bestätigten sich auch in den vergangenen Tagen wieder. Der enttäuschenden 1:4-Pleite bei RB Leipzig am Samstag folgte am Mittwoch im Westfalenstadion in der Königsklasse ein vielumjubelter 1:0-Heimerfolg im Halbfinalhinspiel gegen Paris SG. Die Chancen auf eine Finalteilnahme der Dortmunder in der Champions League stehen damit unerwartet günstig.

Gegen eine Mannschaft, die mit einem laut Transfermarkt.de doppelt so wertvollen Kader unterwegs ist, haben sich die Dortmunder mit viel Kampf und Leidenschaft durchgesetzt und damit den Teamgeist bewiesen, den sie im Alltag zuletzt so häufig vermissen ließen.

Doch die eindeutig beste Nachricht des Tages, die erreichte die Schwarzgelben erst kurz nach dem Spiel.

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Der TV-Kommentator Frank Buschmann nimmt sich einfach zu wichtig

Ein Football. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Da isser ja wieder! Nachdem sein Name in den vergangenen Tagen ausnahmsweise einmal nicht groß öffentlich diskutiert wurde, drängt sich Kommentator Frank Buschmann jetzt offenbar wieder mit aller Macht zurück in die Schlagzeilen.

Gegenüber ‚Bild‘ bestätigte der 59-Jährige offenbar, dass er seine Tätigkeit als NFL-Kommentator von RTL nach nur einer Saison wieder beenden werde. Wie auch dwdl.de heute zu berichten weiß, wird es keine weiteren Einsätze Buschmanns mehr als RTL-Football-Reporter geben, wenn im Herbst 2024 die neue Saison in der nordamerikanischen Vorzeige-Liga ansteht.

„Ich habe in den letzten Wochen und Monaten viel nachgedacht, in mich hineingehört und mich letztlich dazu entschieden, meinen Vertrag bei RTL NFL nicht mehr zu verlängern“, wird Buschmann, der im Februar schon darauf verzichtet hatte, den Super Bowl zu kommentieren, dort zitiert.

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Lars Ricken zum Geschäftsführer Sport des BVB zu machen ist ein Risiko!

Lars Ricken in Dortmund. Archiv-Foto: BVB

Borussia Dortmund überraschte am Montag mit einer wichtigen Personalentscheidung, die ausnahmsweise einmal nicht den Kader der Profimannschaft betraf: Der BVB hat ab dem 1. Mai 2024 eine neue Führungsstruktur. Ex-Profi Lars Ricken wird überraschend neuer Geschäftsführer Sport, der frühere Dortmunder Scout Sven Mislintat wird in Zukunft als Technischer Direktor bei den Schwarzgelben aktiv sein und Sebastian Kehl bleibt Sportdirektor. Was im ersten Moment sympathisch daherkommt, kann einen bei näherer Betrachtung aber auch ein Stück weit skeptisch machen.

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Diese Meisterschaft von Bayer 04 Leverkusen muss einen als BVB-Fan nachdenklich stimmen

Die Meisterschale. Foto: Robin Patzwaldt

Seit Sonntag steht nun auch offiziell fest, was seit vielen Wochen schon zu erahnen war: Bayer 04 Leverkusen heißt der neue deutsche Fußballmeister! Die Werkself aus dem Rheinland entthronte den Rekordmeister Bayern München am fünftletzten Spieltag der Saison 2023/24 durch ein souveränes 5:0 gegen den SV Werder Bremen. Vier Spieltage vor Saisonende sind die Leverkusenern bei 16 Punkten Vorsprung nicht mehr von der Spitze der Tabelle zu verdrängen. Nach zwölf Jahren geht die Meisterschale damit im Mai damit endlich einmal wieder nicht an die Isar. Zuletzt hatte Borussia Dortmund im Jahre 2012 unter Trainer Jürgen Klopp die Meisterschaft den Münchenern vorenthalten.

So schön der Triumph der Rheinländer für die große Mehrheit der Fußballfans in diesem Lande auch ist, so sehr man sich mit den Beteiligten aus Leverkusen am Sonntag auch mitfreuen kann und konnte, so sehr schmerzt es einen als BVB-Fan auf der anderen Seite bei dieser Gelegenheit aber leider auch. Der aktuelle Saisonverlauf zeigt noch einmal auf ganz schmerzhafte Art und Weise, welch historische Möglichkeit die Schwarzgelben im vergangenen Mai leichtfertig ‚verbaselt‘ haben, als sie den möglichen Titel im letzten Heimspiel quasi an die Bayern verschenkt haben.

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Unerwartete BVB-Siege sind immer noch die schönsten!

Mats Hummels gehörte am Samstag zu den besten Dortmundern in München. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Für BVB-Fans war der gestrige Samstag ein unerwarteter Freudentag. Zum ersten Mal seit April 2014 gewann die Dortmunder Borussia wieder ein Ligaspiel beim FC Bayern München. Mit 2:0 (1:0) setzten sich die Schwarzgelben an der Isar durch.

Etwas schade war es nur, dass diese Durststrecke gegen die Bayern für die Dortmunder ausgerechnet in dem Jahr zu Ende ging, als es sowohl für den FC Bayern als auch für den BVB beim Duell in der Allianz Arena im Titelrennen quasi um nichts mehr ging. Das war in den Vorjahren häufig anders. Gut für die Seele aller Borussen war der Sieg gegen den Rekordmeister jedoch allemal.

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Die Erfolge der DFB-Auswahl lassen die Personalpolitik des BVB dumm aussehen

Sebastian Kehl vom BVB. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

So langsam formt sich ein Bild. Auch das zweite Testspiel der DFB-Auswahl im Kalenderjahr 2024 wurde zu einem Erfolg. Mit 2:1 (1:1) gewann Deutschland am Dienstag in Frankfurt gegen die Niederlande und unterstrich damit den Aufwärtstrend, der sich am vergangenen Samstag, beim 2:0-Sieg gegen Frankreich in Lyon schon angedeutet hatte.

Die mutigen Personalentscheidungen, die Bundestrainer Julian Nagelsmann bei der Nominierung des Kaders für diese beiden Freundschaftsspiele im Vorfeld der anstehenden Fußball-Europameisterschaft 2024 getroffen hat, sie scheinen sich zu bewähren und zementieren viele der derzeitigen Kaderplätze im Team.

So sehr man sich natürlich auch als BVB-Fan grundsätzlich über diese positive Entwicklung der Auswahlmannschaft des DFB freuen kann, so sehr unterstreichen die aktuellen Entwicklungen in der Nationalmannschaft die verfehlte Personalpolitik der vergangenen Jahre in Dortmund.

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Pokert der BVB mit dem DFB um die Zukunft von Trainer Julian Nagelsmann?

Gute Stimmung vor dem Länderspiel Deutschland gegen Frankreich im September in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Borussia Dortmund und Trainer Julian Nagelsmann, das könnte eine ideale Kombination sein. Schon seit Jahren wird deshalb ja auch über eine mögliche Zusammenarbeit des aufstrebenden Fußballehrers und der ambitionierten Erstligamannschaft des BVB spekuliert.

Bisher passte es vom Zeitpunkt her aber noch nicht, so dass Nagelsmann sein Glück bisher lieber bei RB Leipzig und dem FC Bayern München versuchte, nachdem er der TSG Hoffenheim rasch entwachsen zu sein schien. Als Nagelsmann im Herbst theoretisch (und wohl auch praktisch) für ein Engagement in Dortmund zur Verfügung gestanden hätte, als die Borussia nach dem schwachen Saisonstart 2023/24 einen Trainerwechsel hätte vornehmen können (ja vielleicht sollen), hielt man bei der Borussia lieber an Terzic fest. Nagelsmann entschied sich wenige Wochen später stattdessen für ein Engagement bei der DFB-Nationalmannschaft bis zu Heim-EM im kommenden Sommer. Die Chance, mit dem Team etwas für unmöglich gehaltenes zu schaffen, die wollte er sich nicht entgehen lassen, nachdem der DFB sich überraschend kurzfristig noch von Bundestrainer Hansi Flick trennte.

Jetzt hat Nagelsmann sich selber wieder in die Diskussion gebracht

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