Max Eberl mit einem Job beim FC Bayern München zu ‚belohnen‘ wäre ein fatales Signal

Foto: Robin Patzwaldt

Max Eberl war früher ein erfolgreicher Profikicker und ist seit Jahren ein noch viel besserer Fußballmanager. Darin sind sich eigentlich alle einig. An einigen Charaktereigenschaften des 50-Jährigen gibt es jedoch bei vielen Fußballfreunden im Lande seit längerer Zeit immer wieder Kritik, die gestern noch einmal wesentlich größer wurde, als sein Arbeitgeber RB Leipzig ihn aufgrund fehlender Identifikation mit dem Klub, bzw. fehlendem Commitment, wie es der Verein selber nannte, von seinen Aufgaben freistellte.

Seit Tagen hatte Eberl klare Aussagen zu seiner beruflichen Zukunft vermieden, nachdem er in der Öffentlichkeit wiederholt als möglicher Nachfolger von Sportvorstand Hasan Salihamidžić beim FC Bayern München genannt wurde. Das wollte sich sein Arbeitgeber offenbar nicht länger gefallen lassen und zog die Notbremse, ausgerechnet einen Tag vor dem Top-Spiel in der Fußball-Bundesliga zwischen RB und den Bayern am heutigen Samstag in Leipzig.

Viele Beobachter sehen den Weg Eberls in Richtung München damit endgültig geebnet, wird dem Funktionär doch ohnehin schon seit Jahren eine Nähe zum Rekordmeister von der Isar nachgesagt. Doch Vorsicht!

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Die Selbstdemontage des FC Schalke nimmt durch die Trennung von Thomas Reis bedrohliche Ausmaße an

Wohin geht die Reise des FC Schalke 04? Foto: Michael Kamps

Die Nachricht selber überraschte nach den Erlebnissen und Berichten der vergangenen Tage gar nicht mehr so sehr, der Zeitpunkt hingegen schon. Noch vor dem am Freitag angesetzten nächsten Spiel in der 2. Liga beim SC Paderborn hat sich der FC Schalke 04 am Mittwochvormittag von Trainer Thomas Reis getrennt.

Die öffentlichen Äußerungen von Spielern nach der 1:3-Niederlage beim FC St. Pauli am vergangenen Samstag und das Abrutschen auf Tabellenrang 16 versetzten die Verantwortlichen offensichtlich dermaßen in Unruhe, dass sie Reis heute von seinen Aufgaben freistellten. Bei dermaßen deutlich zu erkennenden Rissen zwischen Coach und Spielern, wie sie zuletzt bei den Gelsenkirchenern offen hervortraten, kann man die Entscheidung auch als jemand, der nicht täglich in die Mannschaft hineinhorcht, natürlich  grundsätzlich nachvollziehen. Weniger nachvollziehbar ist auf Schalke in diesen Tagen hingegen etwas ganz anderes.

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Stets unterhaltsam, aber zu selten erfolgreich – Schalke in Not!

Party am Millerntor in Hamburg. Archiv-Foto: Daniel Jentsch

Der FC Schalke 04 hat, da sind sich alle Experten einig, einen der stärksten Kader der 2. Fußball-Bundesliga in der Saison 2023/24. Und wer die Spiele der Königsblauen verfolgt hat, der wird festgestellt haben, dass die Auftritte der Mannschaft stets sehr unterhaltsam sind. Das Problem der Gelsenkirchener ist, dass der sportliche Erfolg mit den Ansprüchen noch nicht mithalten kann.

Am Samstag unterlagen die Schalker beim FC St. Pauli in Hamburg mit 1:3 und liegen nun nach sieben absolvierten Spieltagen mit mageren sieben Punkten in der Tabelle auf Rang 15. Wenn es dumm läuft für die Knappen, dann zieht Bertha BSC am heutigen Sonntag noch vorbei und verdrängt S04 auf den Relegationsrang 16. Mehr noch als diese ernüchternde Zwischenbilanz verwunderten jedoch die öffentlichen Aussagen der Beteiligten nach der Pleite am Millerntor die Zuschauer.

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Borussia Dortmund und der FC Schalke 04 mit ungeahnten Parallelen

S04 und BVB an diesem Wochenende mit ungeahnten Parallelen. Archiv-Foto: Michael Kamps

Borussia Dortmund und den FC Schalke 04 trennen aktuell Welten. Während der BVB mit Trainer Edin Terzic das Duell um die Deutsche Meisterschaft im Mai auf dramatische Art und Weise verlor, konnte S04 mit Thomas Reis auf der Bank seine schwache Vorrunde 2022/23 in den letzten Saisonspielen nicht mehr ausreichend kompensieren und stieg letztendlich zum zweiten Mal innerhalb von nur drei Jahren in die 2. Liga ab.

Trotz der daraus resultierenden völlig unterschiedlichen sportlichen und wirtschaftlichen Gegenwart, verband die beiden Rivalen an diesem Wochenende mal wieder einiges. Und auch die kurzfristige Aussicht ist durchaus mit Parallelen ausgestattet.

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Tage der Wahrheit für den BVB und Trainer Edin Terzic

Setzen BVB-Spieler Marco Reus (rechts) und seine Mitstreiter mal wieder ein Zeichen der Stärke? Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Auch wenn die zweiwöchige Spielpause in der Fußball-Bundesliga diesmal unbestritten deutlich interessanter und ereignisreicher war als üblich, sorgte die deutsche Nationalmannschaft mit ihren Auftritten am Samstag gegen Japan (1:4) in Wolfsburg und beim unerwarteten 2:1 am Dienstag gegen Frankreich in Dortmund, doch für reichlich Gesprächsstoff, werden sich Millionen von Fußballfreunden freuen, dass sich das Fußballgeschehen am kommenden Wochenende (endlich) wieder um die nationale Liga drehen wird.

Auch am kommenden Spieltag der Bundesliga gibt es zahlreiche Themen, die es zu beobachten und zu diskutieren gilt. Borussia Dortmund zum Beispiel droht am Samstag fast schon die gesamten Hoffnungen der noch so jungen Saison in Richtung eine Deutschen Meisterschaft begraben zu müssen.

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Der BVB macht sich auch in 2023/24 scheinbar wieder gerne zur Lachnummer der Liga!

Edin Terzic. Archiv-Foto: BVB

Als BVB-Trainer Edin Terzic kurz vor dem Start in die Bundesliga-Spielzeit 2023/24 meinte, die Borussia wolle versuchen an die insgesamt starke erste Jahreshälfte 2023 anzuschließen, da wollte er in erster Linie den Frust über die verpasste Meisterschaft im großen Finale vom 27. Mai vergessen machen. Und in der Tat verbesserten sich die Dortmunder nach extrem schwachem Saisonstart nach der WM-Pause ja noch von Platz sechs bis an die Spitze. Doch zum so sehnlichst herbeigesehnten Titel und der Feier am Borsigplatz langte es nach einem bitteren 2:2 am letzten Spieltag im Heimspiel gegen Mainz bekanntlich eben nicht mehr.

Diese bitteren Erinnerungen an den geplatzten Traum wollte Terzic möglichst erfolgreich aus den Köpfen aller im Umfeld verdrängen, als es im August in die neue Runde ging. Ein durchaus nachvollziehbarer Ansatz, das Positive in den Vordergrund zu stellen. Es muss ja weitergehen, das Team muss für einen neuen Anlauf motiviert und eingestellt werden. Nach dem Remis am Freitag gegen Aufsteiger Heidenheim lautet das Fazit vor der ersten Länderspielpause, die jetzt ins Haus steht, in Dortmund jedoch: Der BVB scheint nach einem mageren Sieg und zwei enttäuschenden Unentschieden zum Auftakt in die Saison 2023/24 eher an die unberechenbaren Zeiten und vielen Rückschläge anzuknüpfen, die es in der vergangenen Rückrunde ja durchaus auch gab, und welche letztendlich den Titel genauso gekostet haben, wie der Albtraum gegen Mainz.

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Endlich ein Signal der Stärke vom BVB – Gut gemacht, Sebastian Kehl!

Sebastian Kehl. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Es war bisher ein komplizierter Sommer für Borussia Dortmund! Nach der auf geschichtsträchtige Art und Weise verspielten Meisterschaft im Mai, wanderte mit Jude Bellingham der wohl erfolgsversprechende junge Spieleraus dem Kader in Richtung Real Madrid ab. Mit Raphaël Guerreiro verließ ein weiterer etablierter und beliebter Spieler seit Saisonende den Klub. Diesen zog es ablösefrei ausgerechnet zum größten nationalen Konkurrenten Bayern München.

Die bisherigen Neuzugänge Marcel Sabitzer, Felix Nmecha und Ramy Bensebaini fielen eher in die Kategorie ‚Lückenfüller‘, sollten allesamt die prominenten Abgänge zu kompensieren helfen. Währenddessen verstärkten sich die Bayern auf dem Transfermarkt aktiv und deutlich. Harry Kane war da nur der prominenteste Zugang, der zuletzt die Schlagzeilen bestimmte.

Klar war, will der BVB auch in der gerade angelaufenen Spielzeit mit den Münchenern mithalten, musste mach menschlichem Ermessen noch etwas auf dem Transfermarkt nachgelegt werden. Das ist nun am Donnerstag, zumindest in einem ersten Schritt, geschehen.

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Saisonstart des BVB bestätigt schlimmste Befürchtungen

Dunkelheit am Stadion des BVB in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Am Samstag musste ich unfreiwillig an den alten Roland-Kaiser-Song „Ich glaub es geht schon wieder los“ aus dem Jahre 1988 denken, als der BVB beim VfL Bochum am Ende nicht über ein enttäuschendes 1:1-Unentschieden hinauskam.

Die neue Saison ist kaum am zweiten Spieltag angekommen, und schon stolperten die Schwarzgelben im ‚kleinen Revierderby‘ an der Castroper Straße, ließen in der Endabrechnung womöglich noch wichtige Punkte liegen. Klar, in Bochum hat die Borussia in der Liga auch in der Vorsaison nur 1:1 gespielt, insofern war schon vor dem Spiel klar, dass ein Sieg kein Selbstläufer werden würde.

Das Remis an sich hat mich also nicht überrascht. Und doch zeigten die ersten beiden Begegnungen

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Sky-Experte Didi Hamann hat recht, der BVB ist 2023/24 kein Meisterschaftskandidat!

Bei der offiziellen BVB-Saisoneröffnung im Westfalenstadion. Foto: Robin Patzwaldt

Jetzt hat die Bundesliga also den Salat! Der seit Wochen in den Medien diskutierte Wechsel von Top-Stürmer Harry Kane von den Tottenham Hotspur zum FC Bayern München scheint in diesen Minuten endgültig finalisiert zu werden. Jedenfalls scheinen sich die Vereine inzwischen einig zu sein. Damit droht der ohnehin auf dem Papier sportlich und wirtschaftlich schon deutlich überlegene Rekordmeister der Konkurrenz zukünftig wohl noch weiter zu enteilen.

Und auch wenn man über die Sinnhaftigkeit der kolportierten Ablösesumme von über 100 Millionen Euro durchaus diskutieren kann, dürfte eines dadurch immer klarer werden: Der BVB wird es, so wie die restliche nationale Konkurrenz des Rekordmeisters, trotz der durchaus positiv verlaufenen Saisonvorbereitung der Westfalen, extrem schwer haben in der Mitte August beginnenden Bundesligasaison 2023/24 noch einmal ernsthaft um den Titel mitzuspielen.

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Warum der traurige Abgang von Nico Schulz ein Weckruf für den BVB sein sollte

Nico Schulz (links) bei seiner Ankunft in Dortmund. Archiv-Foto: BVB

Aktuellen Medienberichten zufolge hat der BVB heute den Vertrag mit Verteidiger Nico Schulz gegen Zahlung einer Abfindung in Millionenhöhe aufgelöst. Damit endet bei den Schwarzgelben ein trauriges Kapitel, man könnte auch Missverständnis sagen, das im Rückblick noch einmal ein ziemlich schlechtes Licht auf die umstrittene Personalpolitik unter dem früheren Sportdirektor Michael Zorc wirft.

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