Die Plätze in Dortmund sind auch heute Abend heiß begehrt. Foto: Robin Patzwaldt
Wenn am frühen Abend, um 18 Uhr, im Dortmunder ‚Westfalenstadion‘ das Supercup-Spiel 2014 zwischen dem Deutschen Meister und Pokalsieger Bayern München und dem Gastgeber des heutigen Spiels, Borussia Dortmund, steigt, dann sind sich Fans und Beobachter grundsätzlich uneins.
Handelt es sich hierbei um das Endspiel zur Vergabe des ersten offiziellen Titels der neuen Fußballsaison, oder ist das Kräftemessen der beiden wohl besten deutschen Mannschaften der letzten Jahre eigentlich doch nur ein weiteres Vorbereitungs- bzw. Testspiel, also mehr oder weniger ein ‚Muster‘ ohne größeren sportlichen Wert?
Blieb heute ohne Treffer: P.-E. Aubameyang Foto: BVB
Testspiele sind natürlich tatsächlich nur Testspiele und sollten daher auch nicht überbewertet werden. Doch was der BVB heute, ausgerechnet beim bisher namhaftesten Gegner der diesjährigen Saisonvorbereitung beim FC Liverpool ablieferte, das wirkte seltsam uninspiriert und ohne den nötigen Biss. Folgerichtig unterlag die Klopp-Truppe vor 46.000 Zuschauern in England mit 4:0 (2:0).
Schon in den Anfangsminuten zeigten die Hausherren, dass die Einstellung des Deutschen Vizemeisters an diesem Tag nicht langen sollte um den Freundschaftskick auch nur annähernd erfolgreich zu gestalten. Nach einer Viertelstunde hatten die Gäste aus dem Ruhrgebiet bereits zwei Gegentreffer kassiert.
Der BVB verzeichnete in Halbzeit Eins keine einzige richtige Torchance und war auch mit dem 0:2 zur Pause noch relativ gut bedient.
Wer, wie ich, auch in der fußballfreien Zeit nicht ganz ohne Unterhaltung aus dem Sportbereich auskommen mag, der greift ja häufiger mal zu einem Buch, welches die Sportgeschichte etwas näher beleuchtet. So ist das auch bei mir.
Im ‚Sommerloch‘ und rund um Weihnachten widme ich mich häufiger und gerne mal einigen neuen Sportbüchern. So auch wieder in diesem Jahr.
Dabei gibt es regelmäßig einige erfreuliche Entdeckungen zu machen. Einer der positiven Überraschungen vom Büchermarkt war für mich dabei dieses Jahr ohne Zweifel „Letzter Spieltag Bökelberg“, ein Fotoband, der sich mit dem alten Stadion von Borussia Mönchengladbach beschäftigt, und dabei längst nicht nur für ‚Gladbach‘-Fans interessant ist.
Es sieht aktuell nicht so aus, als sollte der BVB alsbald wieder Ruhe in die Vertragssituation um Marco Reus bekommen.
Nachdem die Dortmunder seit Wochen versuchen den bis 2017 laufenden Vertrag mit dem Mittelfeldstrategen, der aktuell an den Nachwirkungen einer Verletzung laboriert, vorzeitig zu verlängern, ihm eine angeblich darin enthaltene Ausstiegsklausel für den Sommer 2015 abzukaufen, gießt Karl-Heinz Rummenigge seitens des FC Bayern aktuell wieder ordentlich Öl ins Feuer, indem er gegenüber der ‚Sportbild‘ das Interesse wieder auf einen möglichen Transfer des Nationalspielers lenkt: „Es ist bekannt, dass der Spieler bei Borussia Dortmund ist und eine Ausstiegsklausel hat, die, so Gerüchte, bei 25 Millionen Euro liegt.“ Bisher war allgemein eine Klausel in Höhe von 35 Mio. Euro angenommen worden. Und Rummenigge ergänzt: „Ich kann doch heute keine Voraussagen für nächstes Jahr treffen. Ich weiß nicht, welche Spieler wir für die übernächste Saison brauchen.“
Tja, was fängt man aus Sicht des Fußball-Zweitligisten VfL Bochum denn nun mit dem heutigen 1:1 (1:1) zum Saisonauftakt im heimischen ‚Ruhrstadion‘ gegen die Gäste von Greuther Fürth an?
Sicherlich, ein Unentschieden gegen den Tabellendritten der vergangenen Spielzeit, der am Ende nur unglücklich am Aufstieg in die Eliteliga in der Relegation gegen den ‚großen‘ Hamburger SV scheiterte, scheint erst einmal ok zu sein.
Zumal wenn man bedenkt, dass der VfL heute mit gleich sieben Neuzugängen in der Startelf agierte, die Eingespieltheit also folglich fast schon zwangsweise nicht vorhanden sein konnte.
Knapp drei Wochen liegt die Fußball-Weltmeisterschaft nun hinter uns. Und so langsam wächst, nach einigen Tagen Fußballpause, bei vielen Fans wieder die Vorfreude auf Profifußball. Während der Spielbetrieb in ‚Liga 2‘ am morgigen Freitag mit der Partie Fortuna Düsseldorf gegen Eintracht Braunschweig bereits wieder startet, befinden sich die Erstligisten aktuell noch in der Vorbereitung. Doch auch hier ist das Ende der Wartezeit für die Fans inzwischen bereits in Sichtweite.
Traditionell veranstalten die Top-Clubs des Landes dann ihre offiziellen Saisoneröffnungen zusammen mit tausenden von Fans.
Da bilden auch die Aushängeschilder des Ruhrgebietsfußballs, Schalke 04 und Borussia Dortmund, keine Ausnahmen.
Ciro Immobile bei der Vertragsunterzeichnung. Foto: BVB
Es ist schon erstaunlich, wie schnell die öffentliche Wahrnehmung von Sportlern manchmal kippt. Da ist Dortmunds neuer Top-Stürmer Ciro Immobile erst wenige Tage im Mannschaftstraining, bleibt bei seinen ersten beiden Kurzeinsätzen für den neuen Club (in Heidenheim und in Osnabrück) ohne eigenen Treffer und spielerisch (verständlicherweise) noch relativ blass, und schon setzt es Kritik, werden Zweifel laut, ob der Ex-Turiner wohl die Fußstapfen von Robert Lewandowski, den es von Dortmund bekanntermaßen zu den Bayern nach München zog, jemals wird ausfüllen können.
Und dann, nur ein Testspiel später, bei erschreckend schwachen Essenern übrigens, die 180 Grad Kehrtwende.
Das ‚Weserstadion‘ in Bremen. Foto: Robin Patzwaldt
Spannende Entwicklungen aktuell im Bereich Profi-Fußball. Vor Monaten hatten wir hier im Blog bereits darüber diskutiert, wie es eigentlich grundsätzlich mit der Übernahme von Kosten für Polizeieinsätze im Bereich des Sports aussieht.
Damals hatte die Polizei in NRW, in Person von NRW-Innenminister Ralf Jäger, in emotionalen Debatten kurzfristig am Ende sogar mal damit gedroht bei Heimspielen des FC Schalke 04 gar keine Dienste im Stadion mehr verrichten zu wollen, da der Verein die Polizei nach den Ausschreitungen rund um ein CL-Qualifikationsspiel mit klaren Worten kritisiert hatte.
In dem damaligen Fall im Herbst 2013 einigte man sich dann schlussendlich doch noch einmal gütlich und der angedrohte Plan der NRW-Polizei wurde so nicht in die Tat umgesetzt. Nun gibt es im Bundesland Bremen eine ganz ähnliche Kontroverse. Auch dort will die Polizei aktuell nicht mehr in der gewohnten Form auf Kosten des Steuerzahlers für den SV Werder Bremen in der Bundesliga arbeiten.
Die klassische Anstoßzeit in der 1. Bundesliga ist samstags um 15.30 Uhr. Foto: Robin Patzwaldt
Seit Jahren schon gibt es unter den organisierten Fußballfans Bestrebungen der Zerstückelung der Spieltage in den Profiligen aus Vermarktungsgründen entgegenzuwirken. Allerdings mit bescheidenen bzw. gar keinem Erfolg.
Bereits vor über 10 Jahren wurde versucht die Zweitligaspiele am Montagabend zu verhindern, da den Fans des Auswärtsteams in erster Linie die Anreise an einem Werktag teilweise unmöglich sei. Unter dem Arbeitstitel ‚Pro 15.30‘ engagierten sich z.B. bereits um die Jahrtausendwende zahlreiche Fans dafür möglichst alle Spiele einer Liga zeitgleich an einem festen Wochenendtermin stattfinden zu lassen. Schwerpunkte, Details und sogar der Name dieser Aktionen änderten sich dabei über die Jahre.
Auch zur neuen Saison startet der vereinsübergreifende Zusammenschluss ‚ProFans‘ nun wieder eine Aktion in diese Richtung.
Aktuell verbreitet man unter den Fußballfans im Lande einen Aufruf mit folgendem Wortlaut:
„Während beim Großteil der Sportbegeisterten sich das WM-Fieber allmählich abkühlt, hat für viele Fans und Ultras der Vereine schon wieder der Alltag begonnen. Der Alltag beginnt für alle aktiven Fans dieses Landes mit dem Blick auf den Spielplan der neuen Saison. Bereits auf den ersten Blick erscheinen einige Ansetzungen, die vor allem bei den auswärtsfahrenden Fans für Kopfschütteln sorgen.
Am Dienstag begrüßten gut 400.000-Fans die heimkehrende Nationalmannschaft des DFB auf der ‚Fanmeile‘ in Berlin. Ein Empfang der auch heute in vielen Medien noch nachwirkt.
Neben einer unübersehbaren Maximierung des Kommerzes, kaum ein Blick ohne die Dauereinblendung diverser Sponsoren war in Berlin möglich, sorgte besonders der sogenannte ‚Gaucho-Dance‘ für Verärgerung und Diskussionen bei Millionen im Lande.
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