Ein Thema fand in der zurückliegenden Woche leider bisher nicht die Beachtung, wie man sie sich wohl gewünscht hätte. In der Hauptstadt wurde die ‚Berliner Erklärung‘ gegen Homophobie im Fußball unterzeichnet.
Leider nehmen bisher auch erst sehr wenige Proficlubs der nationalen Fußballlandschaft, darunter u.a. die Erstligisten FC Bayern München, der SV Werder Bremen und Hertha BSC, sowie auch der Zweitligist 1. FC Union Berlin, offiziell als Unterzeichner daran teil. Und noch immer hat sich auch kein Fußball-Profi in Deutschland offen zu seiner Homosexualität bekannt.
Die Sommerpause in der Fußball-Bundesliga ist seit Jahren die Phase, wo die Teams die Kräfteverhältnisse untereinander neu ordnen. Durch mehr oder weniger geschickte Transfers, Ergänzungen, das Aufrücken von Nachwuchskräften, verschieben sich in der Regel die Kräfteverhältnisse der Mannschaften. So freut man sich von Jahr zu Jahr auf eine neue, möglichst spannende frische Saison im August.
In diesem Jahr scheint dies bisher nur recht begrenz der Fall zu sein. Denn wenn sich nichts allzu dramatisches mehr tun sollte, dann dürfte sich an den Kräfteverhältnissen vieler Clubs untereinander nicht so viel getan haben bisher.
Ist das nun endlich der Auftakt zur öffentlich angekündigten Transferoffensive bei der Dortmunder Borussia? Zumindest wurde heute, nach wochenlanger Funkstille in diesem Bereich, erst einmal ein zweiter prominenter, neuer Spieler auch offiziell an die Strobelallee geholt. Seit einigen Tagen schon deutete bereits vieles darauf hin, nun ist es auch endlich offiziell!
Pierre-Emerick Aubameyang vom AS St. Etienne wird zukünftig den Angriff der Borussen verstärken. Die für ihn fällige Ablösesumme soll zwischen 13 und 15 Mio.Euro betragen. Der 24-Jährige erzielte in der abgelaufenen Spielzeit in der ‚Ligue 1‘ bei 37 Einsätzen immerhin stolze 19 Tore, und es gelangen ihm zusätzlich noch 14 Assists. Aubameyang ist 1,85 Meter groß und geriet schon Anfang Mai in das Visier eines Bundesligisten. Damals interessierte sich Bayer Leverkusen ebenfalls für den Stürmer, doch angesichts der zweistelligen Ablöseforderung winkte der Werksklub damals schlussendlich ab. Den Champions League-Finalisten schreckte diese Forderungen der Franzosen nun jedoch offenkundig nicht ab. Dem Vernehmen nach soll die Ablöse 13 Millionen Euro betragen.
Zahlreiche Fußballfans im Lande engagieren sich seit bereits über 10 Jahren gegen die zunehmende ‚Zerstückelung‘ des Spielplans, u.a. in der Aktion ‚Pro 15:30‘. Am liebsten wäre vielen dieser Traditionalisten die Bundesligaspiele ihrer Lieblinge würden, wie früher, fast geschlossen, ‚im Block‘ am Samstagnachmittag ausgetragen.
Es gibt ja auch durchaus einige gute Argumente dafür. Am Samstag hat man in der Regel Zeit, oder man kann sie sich im Bedarfsfall zumindest vergleichsweise einfach freihalten, wenn man ein Spiel besuchen möchte. Auswärtsfahrten in der Mitte des Wochenendes lassen sich besser und einfacher planen. Sonntags liegen häufig genug andere Termine an.
In den letzten Jahren wurde von der Verantwortlichen auf Seiten der Liga jedoch wiederholt am Spielplan ‚herumgebastelt‘. Inzwischen gibt es die Spiele nicht nur quasi über das komplette Wochenende zeitlich verteilt.
Auch an den Werktagen gibt es inzwischen seit Jahren eigentlich täglich Livefußball im TV zu begutachten. Das ist für den Fernsehzuschauer bei ‚Sky‘ oder ‚Ligatotal‘ toll, denn er kann für sein Geld ein Maximum an Fußball schauen. Für reisefreudige Anhänger, oder für Fans die zu ihrem Heimspielstadion eine weitere Anreise in Kauf nehmen müssen, ist das schon deutlich komplizierter. Ob das Auswärtsspiel in München, Bremen, Berlin, oder sonst wo am Freitagabend, oder am Sonntagnachmittag stattfindet, das ist für die Reisepläne nicht nur wichtig, sondern vereitelt diese häufig genug sogar komplett.
Ich muss einräumen meine Laune als BVB-Fan war schon einmal besser als derzeit. Da spielt der BVB zuletzt tollen Fußball, man ist seit Jahren eine scheinbar ständig wachsende positive Erscheinung auf der Fußballbühne des Landes und auch auf der in Europa. Aber innerhalb weniger Wochen droht die schöne heile Welt des BVB bedrohlich ins Wanken zu geraten. Ständige Spekulationen über Spielerabgänge, der tatsächliche Verlust von Mario Götze, die im Gegenzug vom Club angekündigte ‚Aufrüstung‘ des Kaders blieb bisher (noch) aus. Wird der BVB nun ein ‚Opfer‘ seiner eigenen Erfolge?
Nein, das hatte ich mir ganz anders vorgestellt. Ich, und wohl nicht nur ich, hatte, nach den Ankündigungen von Aki Watzke den Club im Sommer in Breite und Spitze kräftig verstärken zu wollen, an eine Schließung der offenkundig vorhandenen Lücke zu den Bayern gedacht.
Stattdessen begann die heile Welt des BVB zuletzt doch immer wieder bedrohlich zu schwanken. Seit dem für Außenstehende völlig überraschenden und terminlich selten dämlich bekanntgewordenen Wechsels von Mario Götze zum FC Bayern München mag den Schwarzgelben so wirklich nichts mehr gelingen. Seitdem sind sportliche Erfolge ebenso Mangelware wie Erfolge auf dem Transfermarkt.
Sowohl der Bundesligaendspurt als auch das CL-Finale waren nicht gerade vom Glück gekennzeichnet. Und nun seit Wochen diese Wechselspekulationen rund um den Club…
Der Spielbetrieb beim BVB ruht derzeit bekanntlich schon. In den nächsten Wochen werden aber noch einige Spielertransfers durchgeführt werden.
Da wir hier nun schon die Möglichkeit haben die Meldungen, die uns dazu immer direkt von der Borussia erreichen, den BVB-Interessierten auch so zugänglich zu machen, möchte ich diese Meldungen hier in unserem Dortmunder Lokalteil auch immer möglichst zeitnah einstellen.
Das geht dann schon heute los. Gleich zwei Veränderungen im Teamkader der ersten Mannschaft wurden am Vormittag nämlich vom BVB offiziell vermeldet:
Es hatte sich nach dem Hinspiel im Kraichgau in der Vorwoche ja bereits angedeutet: Der von vielen ungeliebte Erstligist 1899 Hoffenheim hat die Relegationsspiele gegen den Dritten der zweiten Liga, den 1. FC Kaiserslautern, sportlich erfolgreich überstanden und darf folglich ein weiteres Jahr beim Konzert der ganz Großen mitspielen.
Nach dem 3:1-Heimsieg am Donnerstag der Vorwoche ließen die von vielen ungeliebten Emporkömmlinge aus dem Jahre 2008 am gestrigen Montag auch noch einen 2:1-Auswärtssieg in der Pfalz folgen.
Was von den beiden Spielen für den neutralen Betrachter aus der Ferne davon hängen bleiben wird, das ist jedoch vor allem der Unterschied der Stimmung, der Unterstützung, der Begeisterung in den beiden Fanlagern.
Es war sehr beeindruckend was die in den letzten Jahren leidgeprüften Fans der ‚Lauterer‘ dabei ablieferten. Schon in Hoffenheim waren sie die deutlich lautstärkere, aktivere Fangruppe.
Gestern, beim Heimspiel, dann die ‚Krönung‘: Trotz sportlichen Scheiterns dominierten sie selbst nach dem Schlusspfiff das optische und akustische Geschehen auf den Rängen. Etliche Minuten nach dem Spiel präsentierte sich dem Betrachter die Tribüne noch immer als stolz feiernde, rot-weiße Wand. Toll!
Tränen flossen, Lieder wurden angestimmt. So macht es Spaß Sport als Zuschauer mit zu erleben. Und auch die Aktiven auf dem Rasen
Das Trainer Thomas Schaaf bei Werder Bremen gestern seinen Posten räumen musste, ausgerechnet wenige Tage vor dem letzten Saisonspiel, und drei Tage nach dem vorzeitig geglückten Klassenerhalt, das ist von außen betrachtet schon skurril genug.
Aber das die Medien, welche zuvor über Wochen kräftig am Stuhl des Trainers gesägt hatten, bis dieser schließlich keine Lust mehr hatte bei Interviews zu seiner Position Stellung zu nehmen, sich nun zu weiten Teilen hinstellen und diesen großen Verlust öffentlich ‚beweinen‘, das habe ich in diesen Ausmaßen bisher so auch noch nicht erlebt.
Schon seit Monaten sah sich der 52-jährige Trainer mit zahlreichen Kritiken und regelrechten Anfeindungen in der Öffentlichkeit konfrontiert. Man musste schon fast den Eindruck haben einige hatten es gezielt auf die Demission Schaafs in Bremen abgesehen.
Dabei war die Kritik grundsätzlich, in Anbetracht der zuletzt immer schwächer werdenden Leistungen der Hanseaten auf dem Spielfeld, wohl durchaus berechtigt. Aber die ständig vorgetragenen Vorwürfe gegenüber Schaaf, der zudem das Pech hatte mit Thomas Eichin einen unerfahrenen Sportdirektor zur Seite zu haben, hinterließen ganz offensichtlich nach und nach deutliche Spuren bei Schaaf und auch beim gesamten Team von der Weser.
Es kam, wie es wohl viele nach Saisonschluss ohnehin erwartet hatten: Schaaf verlor seinen Job. Nach einer gründlichen Analyse wollte man in Bremen die Dinge eigentlich im Sommer, nach Saisonende, in Ruhe bewerten. Alles offenkundig nur Floskeln, wie die Ereignisse des gestrigen Tages zeigten. Der Burgfrieden zerbrach. Offiziell ‚einvernehmlich‘ ließ die Art der Trennung für jeden jedoch recht augenscheinlich erkennen: Einvernehmlich war bei Werder Bremen offenkundig schon längst nichts mehr.
Für den BVB geht es im letzten Bundesligaspiel am Samstag gegen 1899 Hoffenheim ‚nur noch‘ darum die gute Form für Wembley unter Beweis zu stellen. Die Vizemeisterschaft ist den Borussen seit dem Punkt in Wolfsburg auch theoretisch nicht mehr zu nehmen.
Der kommende Gegner aus dem Kraichgau kämpft hingegen am Samstag um das sportliche Überleben in der deutschen Eliteliga. Hierzu muss die Hopp-Truppe in Dortmund gewinnen. Auch wenn die Chancen hierauf nicht gerade groß erscheinen, versucht man dort derzeit noch einmal alle Kräfte zu bündeln.
So gab man vor wenigen Minuten auch bekannt, dass die Begegnung beim BVB in der heimischen Fußball-Arena, bei freiem Eintritt, live übertragen werden soll.
Immer neue, spannende, frische Gesichter im Profifußball. Davon lebt die Branche. Jedes Jahr erobern neue Stars die Szene. Das ist normal.
Doch wo ständig neue Gesichter auftauchen, da müssen zwangsläufig auch altbekannte Stars der Szene verschwinden. Die Anzahl der Jobs ist halt beschränkt.
Im Laufe der letzten Jahre begegneten mir regelmäßig plötzlich prominente Namen und Gesichter wieder, welche zwischenzeitlich, mehr oder weniger von mit völlig unbemerkt, die Profisportbranche verlassen hatten bzw. verlassen mussten.
Häufig vermisst man diese Leute eigentlich auch erst, wenn einem der prominente Name in einem anderen Zusammenhang plötzlich mal wieder auffällt. Nur wenigen Profis und Trainern ist ein Abgang im ‚Sonnenlicht‘ beschieden, gelingt ein Abgang auf dem Höhepunkt ihrer Laufbahn.
Nun droht im Sommer erneut der leise Abgang eines Altbekannten der Fußball- und Bundesligaszene: Lorenz-Günther Köstner, derzeit noch Trainer der zweiten Mannschaft des VfL Wolfsburg, bekommt keinen neuen Vertrag in der Autostadt. Er hat sich bereits, so war zu lesen, vorsorglich arbeitslos gemeldet. Mit seinen inzwischen 61 Jahren sieht er
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