Krieg der Kleinparteien (Satire)

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Auf ihren Parteitagen beharken sich die Grünen und die FDP gegenseitig, um wichtige Plätze beim Ringen um die Hinterbänke gut zu machen. Schließlich will jeder in der Jamaika-Koalition der kleine und nicht der kleinste Partner sein. Auch die Splitterparteien folgen diesem Vorbild und streiten sich niedlich untereinander.

So beschimpfte Gertrud Meisenkötter, Sprecherin der Grauen den Sprecher der Urbanen. Eine HipHop Partei, DJ MC, als “jungen Hüpfer”, worauf dieser empört erwiderte: “Jump jump!”

Die KPD darf dieses Jahr leider nicht antreten, wohl aber die DKP. Ihre Entschuldigung: “Boah, wir dachten wir wären die DKP. Wo ist da schon wieder der Unterschied?”

Die Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer (V-Partei3) schießt mit einem bestechenden Argument gegen die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP): „Ihr wollt Öko sein? Ich habt doch kein einziges V im Namen, ihr armen Verlierer.“

Die Linke klagt gegen Die Rechte, weil diese zwar nicht exakt den Namen, wohl aber dessen Grundkonzept gestohlen habe.

Die Mieterpartei hat sich derweil in einer Art Waffenstillstand eine Wohnungseinheit bei Die Einheit angemietet und wird mit Russischen Spezialitäten versorgt.

Trotz Zulassung tritt auch die “Transhumanistische Partei” nicht an, meldet sich aber aus der Zukunft mit einem Rant gegen die “Partei der Humanisten”: “Hier sind wir stärkste Kraft, ihr Steinzeitmenschen. Diese Botschaft wird per Quantenumkehr von unserem kollektiven Bewusstsein gesendet.”

Die Feministische Partei Die Frauen ärgert sich über Die Violetten: “Lila war immer Emanzen-Farbe. Jetzt nehmen uns die Esox auch das noch weg.”

Die Allianz Deutscher Demokraten wiederum liegt in einem Rechtsstreit mit der Allianz für Menschenrechte, Tier- und Naturschutz (Tierschutzallianz): Beide behaupten, Anteile an der Allianz-Versicherung zu besitzen oder von dieser besessen zu werden. Der Konzern wehrt sich mit einer millionenschweren Werbekampagne.

Die Ab jetzt…Demokratie durch Volksabstimmung; Politik für die Menschen (Volksabstimmung) liefert sich ein erbittertes Gefecht mit der bergpartei, die überpartei“; ökoanarchistisch-realdadaistisches sammelbecken (B*) darum, wer den längeren Namen hat und fordert, dies per Abstimmung zu klären.

Friedlich hingegen äußert sich Menschliche Welt; für das Wohl und Glücklich-Sein aller: “Wir wollen keinen Streit. Wenn ihr jemand anderen wählen wollt, so ist das eben einfach euer Ding.”

Wählt doch was ihr wollt – oder lasst es.

Einhörner sind immer die Anderen. (Foto: Piratenpartei Deutschland/ Flickr/ cc by 2.0)

Die Oberlehrer und Volkserzieher lesen vor jeder Wahl, wohl vermehrt in Deutschland, dem Land der Oberlehrer und Volkserzieher, den Bürgerinnen und Bürger die Leviten. Sie wissen nicht nur, wieso der Bürger zu dumm ist, selbst zu entscheiden, was er wie wählen will, sondern auch, dass mit den Leviten in der benannten Phrase nicht ein Volksstamm, sondern das Buch Levitikus, das 3. Buch Mose, gemeint ist. Während letzteres Faktenwissen ja noch auf einem langweiligen Soziologen- oder Politologenabend „Pepp“ (oder wie auch immer man dies nennen darf) bringen würde, ist ersteres anmaßend und nervig.

Die Orte der Mahn- und Strafpredigten waren bisher und traditionell Medien, insbesondere solche, mit einem feingeistigen bis menschheitsrettenden, vulgo: linken, Anspruch, oder Selbstverortung. In Zeiten der Sozialen Medien potenziert sich dies maximal. Belehrende Artikel werden nicht nur geteilt, sondern durch eine Myriade (und das ist echt viel) von Facebookpostenden und Twitterzwitschernden mit eigenen Kommentare versehen. Im Fokus des Belehrens stehen dabei derzeit drei Thesen:

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War was? Warum ich das TV-Duell (fast) nicht angeschaut habe

War das Duell spannender als diese Jalousie? Dann bitte Bescheid sagen. Foto: R. v. Cube

„Was für Menschen in was für einer Situation lesen wohl den Live-Ticker zum TV-Duell bei SPON?“, fragte ich bei Facebook. Es hat sich niemand geoutet und es wird wahrscheinlich auch niemanden geben, der diesen Ticker verfolgt hat. Denn mal ehrlich: Wozu dieses Duell überhaupt gucken, geschweige denn, einen Live-Ticker dazu? Ein Grund, das zu schauen, könnte sein, dass man die Interaktion der beiden analysieren will, dass man ein Stimmungsbild einfangen will, aus Mimik und Körpersprache lesen will, ob Merkel siegessicher oder Schulz kämpferisch ist. Das kann einem nur das Original vermitteln. Wenn einen hingegen einfach eine Zusammenfassung der Inhalte interessiert und wer sich besser geschlagen hat, ist man mit einer Analyse am nächsten Tag viel besser bedient.
Ich ging davon aus, dass dieses Duell so langweilig wird, wie seine Protagonisten auch sonst rüberkommen. Nach allem, was ich jetzt gehört habe, wurde diese Erwartung erfüllt. Damit es anders kommt, hätte man schon einem der Kandidaten Engelstrompete ins Mineralwasser mischen oder die Moderation Kurt Krömer (zu seinen besseren Zeiten) überlassen müssen. Hat jemand erwartet, dass Schulz plötzlich Vorschläge aus der Tasche zieht, die er bislang verheimlicht hatte? Hat jemand erwartet, dass Frau Merkel sagt, alles was sie gemacht hat, war Mist und sie wird es in Zukunft ganz anders angehen? Inhaltlich war nichts Überraschendes denkbar und das gleiche gilt für die Perfomance.
Sich das das „Duell“ anzuschauen ist allenfalls gute Bürgerpflicht, sich zu entziehen so ähnlich wie ein Nicht-Wählen im Kleinformat. Ich wollte lieber lesen und ich bin sicher, dass ich nichts verpasst habe.
Zumal ich eine Viertelstunde dann doch noch gesehen habe, weil es sich so ergeben hat. Was ich sah, bestätigt meine Erwartungen. Bitte sagt bescheid, wenn ich mich irre und ich was spannendes verpasst habe.
Ein Moment gefiel mir dann übrigens doch. Da hat Frau Merkel in freundlichem, aber absolut bestimmtem Tonfall zu Schulz gesagt, dass er sie bitte Ausreden lassen soll und Schulz hat etwas wie „selbstverständlich!“ gemurmelt und einen ganz kleinen, aber umso subordinierenderen Diener angedeutet.

Aachen rüstet sich zum GAU – mit Atomkraft in den Wahlkampf

 

„Atomic Theater“ by Joel Kramer, flickr.com
Licensed under a Creative Commons license CC BY 2.0

 

Der Wahlkampf tritt in die heiße Phase, kurz vor der Bundestagswahl ziehen alle Parteien kreuz und quer durch’s Land und gehen nochmal auf Stimmenfang. Und weil im Krieg und der Liebe bekanntlich alles erlaubt ist, wird auch unnötige Panikmache zum Mittel der Wahl.

Aachen ist eine Stadt, die es regelmäßig in die Nachrichten schafft. Sei es aufgrund der jährlich stattfindenden CHIO, des hauseigenen Vereins Alemannia Aachen oder aufgrund des viel zu frühen Todes von THA-Campus-Kater King Loui dem Ersten. Abgesehen von Sportlichkeit und Tierliebe hat Aachen allerdings noch etwas zu bieten. Ein Atomkraftwerk nahe der belgisch-deutschen Grenze. Tihange ist der Name dieses Kraftwerkes, gegen dessen Betrieb sich in Aachen ein enormer Bürgerprotest gebildet hat.

Hintergrund der Proteste sind eine Reihe von Sicherheitsmängeln, die bei Routinekontrollen des Kraftwerks im Jahre 2012 gefunden wurden. Unter anderem fand man in den Reaktordruckbehältern feine Risse, die bei der Herstellung selbiger durch Einschlüsse von Wasserstoff in Flockenform entstanden sind. Im Januar 2013 veröffentlichte die belgische Föderalagentur für Nuklearkontrolle (FANK) einen Bericht, der die Betreiber des Kraftwerks dazu angewiesen hat, eine begrenzte Zahl von Auflagen zu erfüllen, um den weiteren Betrieb der Anlage zu gewährleisten. Im April desselben Jahres reichte die Betreiberfirma Electrabel einen Bericht ein, indem sie erklärte, die Auflagen erfüllt zu haben.

Im Februar 2014 stellte sich bei weiteren Untersuchungen dann heraus, dass in den Druckbehältern mehr Risse existierten, als zu Beginn angenommen. Aufgrund dieser neuen Erkenntnisse entschloss sich Electrabel im Mai 2014 dazu, die geplante Betriebsunterbrechung der betroffenen Reaktoren Doel 3 und Tihange 2 vorzuziehen, um sowohl eine neue Untersuchung zu beginnen, als auch die verbliebenen Auflagen zum weiteren Betrieb der Anlage umsetzen zu können.

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008 Indymedia,Klimawandel,BTW & Lady Di

Wieso ist das Indymedia-Verbot nicht so prall? Hat das irgendwas mit Holocaustleugnungsdebatten zu tun? Kann das Rheinland die Änderung des Klimawandels einleiten? Wird Schulz Vizekanzler, oder auch Agrarminister, oder Oppositionskanzler? Was ist die 25. Nachkommastelle von Pi? Was hat das Alles mit Lady Di zu tun? Und wie haben wir diesmal die Anmoderation verkackt?

Antworten auf fast alle diese Fragen im neuen Ruhrbarone-Podcast.
Mit Weiermann und Bartoschek.

Framen, Minen, Haareziehen – Die finale Schlacht im Wahlkampf hat begonnen

Bender for Chancellor! Quelle: Flickr; Foto: Roberto; CC BY 2.0

 

Obama hat es erfunden, Trump kopiert, Macron perfektioniert: hochmoderner Wahlkampf, technisch und wissenschaftlich am Puls der Zeit. Im Wahljahr 2017 müssen sich auch die bundesdeutschen Parteien dem Fortschritt beugen und das neue Waffenarsenal bedienen. Die Ruhrbarone erklären die wichtigsten Begriffe und wagen einen Blick in die letzte heiße Wahlkampfphase.

Social Media Architect

Jede Kampagne braucht einen smarten jungen Menschen, der den Auftritt in den sozialen Netzwerken koordiniert. Für Donald Trump übernahm diese Aufgabe dessen rachsüchtiger Schwiegersohn Jared Kushner (→ Antisocial Media Architect).
Prognose: In Ermangelung eines Schwiegersohnes entscheidet sich Frau Merkel für jemanden, der wegen seiner digitalen Kenntnisse ein hohes Ansehen in der Netzwelt genießt: Günther Oettinger. Die AfD kann das beliebte „Anonymus.Kollektiv“ gewinnen und die Grünen stellen eine DDOS-Anfrage an Sascha Lobo.

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Die MLPD – ein mehr als dubioser Partner

Ob gegen Sozialabbau oder die AfD – bei vielen Protesten ist die MLPD als Unterstützer dabei. Doch eine Partei, die im „Internationalistischen Bündnis“ mit einer Terrororganisation wie der Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) kooperiert, darf kein Partner für Demokraten sein.

So ganz habe ich nie verstanden, warum Sozialdemokraten, Grüne, Gewerkschaften, antiautoritäre Linke, Kirchen und Gewerkschaften Gruppen wie die MLPD und andere autoritäre Sekten bei Bündnissen mitmachen lassen. Es ist ja nicht so, dass die MLPD viel zu bieten hätte: Nach Verfassungsschutzangaben 1800 Mitglieder und die Verehrung von Massenmördern wie Stalin und Mao sind nun wirklich keine Gründe, mit einer Partei zu kooperieren. Der einzige, der von diesen Kooperationen profitiert, ist die MLPD: Sie benötigt sie, um das Bild aufrecht zu erhalten, sie sei ein anerkannter Teil politischer Bewegungen, ein geschätzter Partner im Kampf gegen Rechts oder Sozialabbau. Dass sie das nicht ist, sondern einfach nur eine Politiksekte mit einer widerwärtigen autoritären Ideologie, ist eigentlich jedem klar.

Sicher, niemand nimmt Organisationen wie die MLPD ernst: Sie ist nicht nur mitgliederschwach, sondern bei Wahlen mit Ergebnissen von 0,1 Prozent notorisch erfolglos, und auch zu Debatten innerhalb der Linken hat sie so viel beizutragen wie die Zeugen Jehovas zu theologischen Disputen.

Die Trägerorganisationen des Internationalistischen Bündnisses Bild: Screenshot

Aber seitdem die MLPD als Teil des Internationalistischen Bündnisses gemeinsam mit der PFLP  erst an den Landtagswahlen in NRW und am 24. September auch an der Bundestagswahl teilnahm und teilnimmt, sollte klar sein, dass diese Partei ernst genommen werden muss. Nicht wegen ihrer Ideologie, nicht wegen ihrer Mitglieder oder ihren im wichtigtuerischen Ton geschrieben Flugblättern, sondern wegen ihres Bündnisses mit der Terrororganisation PFLP, der Volksfront zur Befreiung Palästinas. Die PFLP verübt Anschläge in Israel und kooperiert mit der Hamas. Darüber habe ich einen Artikel geschrieben, der heute in der Jüdischen Allgemeinen veröffentlich wurde. Wer mit der PFLP ein Bündnis eingeht, kann kein Partner für Demokraten sein. Es gibt für die Zusammenarbeit mit der MLPD weder eine Entschuldigung noch eine Rechtfertigung.

MC Hoolz & The Funky Genossenbunch

Martin Schulz Foto: http://www.martin-schulz.eu/


Trotz Mega-Chulz liegt die SPD in den Umfragen mega-hinten. Daher hat sich der Top-Sozi entschieden, noch krasser auf die Youngsters zu setzen und ein super-freshes Special-Team mit jeder Menge Street Credibility zu küren. Graffitti, B-Boys und phette Rhymes garantiert. Und das ist die abgefahrene Posse, YOLO:

Martin Chulz, Platz 1 Landesliste NRW – a.k.a: MC Hoolz
Dr. Benjamin Grimm, Platz 3 Landesliste BaWü – a.k.a: The Grimm Reaper
Abuzar Erdogan, Platz 29 Landesliste Bayern – a.k.a: Abuser Duterte
Jürgen Nelson, Platz 34 Landesliste RLP – a.k.a: The Full Nelson
Wolfgang Hellmich, Platz 3 Landesliste NRW – a.k.a: Hell Me
Alexander Peter Best, Platz 41 Landesliste Hessen – a.k.a: Alex The MF Best
David Ittekkot, Platz 6 Landesliste Bremen – a.k.a: TTKKT
Hans Joachim Schabedoth, Platz 17 Landesliste Hessen – a.k.a: Sabertooth Hajo
Marcus Held, Platz 4 Landesliste RLP – a.k.a: SuperHero Marcuss
Sybille Mack, Platz 35 Landesliste BaWü – a.k.a: Mack The Knyfe
Angelika Glöckner, Platz 9 Landesliste RLP – a.k.a: Julia Klöckner
Klaus Mindrup, Platz 4 Landesliste Berlin – a.k.a.: Mindfuck
Doris Aschenbrenner, Platz 28 Landesliste Bayern – a.k.a: AshesBurn
Johannes Seither, Platz 17 Landesliste RLP – a.k.a: John Since Then
Stefan Mix, Platz 78 Landesliste NRW – a.k.a.: Steve „Mix-Up The Mixer“ Mix
Michael Schrodi, Platz 17 Landesliste Bayern – a.k.a: Schrodi
Dr. Edgar Konrad Hartmut Franke, Platz 11 Landesliste Hessen – a.k.a: Dr. Frank Hartmut Edgar Konrad
Bela Bach, Platz 20 Landesliste Bayern – a.k.a: Bela B.
Florian Post, Platz 9 Landesliste Bayern – a.k.a: FlowPo
Claudia Tausend, Platz 12 Landesliste Bayern – a.k.a: Claw Dee 1000
Elfi Scho-Antwerpes, Platz 34 Landesliste NRW – a.k.a: Yo-Antwerpes
Thomas Jurk, Platz 2 Landesliste Sachsen – a.k.a: The Jerk
Annika Urbanski, Platz 11 Landesliste Hamburg – a.k.a.: Nikita Urban Sky
Ismail El Chab, Platz 45 Landesliste Hessen – a.k.a: El Chubb
Bernhard Daldrup, Platz Landesliste NRW – a.k.a: The Purdlad
Heiko Maas, Platz 1 Landesliste Saarland – a.k.a: Dre$$Man
Cansel Kiziltepe, Platz 3 Landesliste Berlin – a.k.a.: Cancel K
Eva Maria Linsenbreder, Platz 24 Landesliste Bayern – a.k.a: LNSNBRDR
Regina Rapp, Platz 33 Landesliste BaWü – a.k.a: Regina Rap
Christoph Matschie, Platz 3 Landesliste Thüringen – a.k.a: Criss Muchie
Werner Widuckel, Platz 37 Landesliste Bayern – a.k.a: Wee Duh
Karamba Diaby, Platz 3 Landesliste Sachsen-Anhalt – a.k.a: Ay Karamba
Dr. Markus Sascha Raabe, Platz 3 Landesliste Hessen – a.k.a: The Raven
Gustav Herzog, Platz 2 Landesliste RLP – a.k.a: The Duke
Caren Marks, Platz 6 Landesliste Niedersachsen – a.k.a: Carl Marxx
Paul Barbig, Platz 21 Landesliste RLP – a.k.a: Barbie
Elke Buttkereit, Platz 22 Landesliste NRW – a.k.a: L.K. Butt Can`t Ride
Dr. Daniela de Ridder, Platz 4 Landesliste Niedersachsen – a.k.a: Da Ridder
Andreas Schwarz, Platz 13 Landesliste Bayern – a.k.a: Black Andy Candy
Diana Klein , Platz 6 Landesliste Thüringen – a.k.a.: Little Di
Dr. Carsten Kühl, Platz 10 Landesliste RLP – a.k.a: Doctor Kool
Elisabeth Kaiser, Platz 4 Landesliste Thüringen – a.k.a.: The Empresss
Heinz Gärtner, Platz 46 Landesliste Hessen – a.k.a: Stefan Gärtner
Bernd Westphal, Platz 17 Landesliste Niedersachsen – a.k.a: DJ Westphuck
Bernhard Goodwin, Platz 43 Landesliste Bayern – a.k.a: Bernie Badloose
Johannes Foitzik, Platz 27 Landesliste Bayern – a.k.a: C.U.N.T.
Thomas Hitschler, Platz 6 Landesliste RLP – a.k.a: Thomas Hitler
Nezahat Baradari, Platz 18 Landesliste NRW – a.k.a: Baratatatatari
Klaus Eisold, Platz 27 Landesliste RLP – a.k.a: Ice-Cold Clouse
Ute Finckh-Krämer, Platz 7 Landesliste Berlin – a.k.a.: Fhinkch
Philipp Tacer, Platz 46 Landesliste NRW – a.k.a.: Tacer The Racer
Lars Klingbeil, Platz 7 Landesliste Niedersachsen – a.k.a: Axekiller
Jan Patrick Jürgen Deboy, Platz 23 Landesliste Hessen – a.k.a: Deboy The B-Boy
Michael Nass, Platz 35 Landesliste Hessen – a.k.a: Wet Mike

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Die Hinterlassenschaften der Bundestagswahl

DSC07163In der zurückliegenden Woche versuchten einige Ordnungsämter hier im Ruhrgebiet auf sich aufmerksam zu machen und drohten den Parteien in ihrem Zuständigkeitsgebiet Bußgelder für die nicht fristgerechte Beseitigung der Wahlplakate an.

Hierbei wurde geflissentlich gerne mal übersehen, dass in vielen Städten der Region nicht nur die Plakate der Parteien häufig länger, manchmal viel länger, nach einer Veranstaltungen noch die Stadtbilder verzieren als nötig, sondern in ähnlicher Weise häufig auch Werbeschilder anderer Organisationen und Veranstaltungen, auch städtischer übrigens. Der ungewohnte Aktionismus der Ämter wunderte mich vor diesem Hintergrund da zuletzt schon etwas. Aber sei es drum…DSC07175

Offenbar haben die jüngsten Ordnungsrufe an die Parteien aber vielerorts durchaus gefruchtet. Inzwischen sieht man auf den Fahrten durch den Ruhrpott zumindest kaum noch Wahlwerbung am Wegesrand stehen bzw. hängen.

Schaut man aber mal etwas genauer hin, dann entdeckt man schon noch zahlreiche, unschöne Hinterlassenschaften des zurückliegenden Wahlkampfes. Tausende Kabelbinder hängen z.B. nach wie vor an den Befestigungselementen, sprich Verkehrsschildern und Laternen.

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Offener Brief an Jürgen Trittin! – oder: Warum ich Euch ‚Grüne‘ nicht wählen kann

Lieber Jürgen Trittin, ich bleibe heute einfach mal beim ‚Du‘, da wir zwischen Mai 2010 und April 2012 Parteifreunde waren, uns von daher sicherlich auch gleich geduzt hätten, wenn wir uns damals einmal über den Weg gelaufen wären.

Jürgen, Du warst im April 2010 einer der Gründe für mich, mich aktiv den ‚Grünen‘ anzuschließen. Wir trafen uns damals, wenn Du dich wohl auch nicht mehr daran wirst erinnern können, in Datteln, im Schatten des neuen Kohle-Kraftwerks ‚Datteln 4‘.

Die örtlichen Grünen hatten dich damals dorthin eingeladen, und im laufenden Landtagswahlkampfs 2010, bist Du der Einladung (nach eigener Aussage vor Ort) auch sehr gerne gefolgt.

Ich selber begann im Herbst 2009, nachdem einige hier vor Ort agierende Kraftwerkskritiker sich juristisch gegen den E.On-Bau vor meiner Haustür durchgesetzt hatten, mich näher mit den Geschehnissen rund um das gigantische Bauprojekt auseinanderzusetzen. Rasch begriff ich dann auch, wie übel hier den Anwohnern mitgespielt werden sollte, welche sich schon seit Jahren z.B. über den deutlich zu geringen Abstand des Meilers zu ihren Häusern aufregten.

Als Du dann im April 2010 hierher kamst, da war ich schon ganz gut im Thema, wollte, auch wenn ich bis dahin sonst kein großer Besucher von Wahlkampfveranstaltungen war, deinen angekündigten Auftritt in Datteln nicht versäumen. Und nachdem die örtlichen Grünen sich hier auch schon über längere Zeit gegen diesen umstrittenen Bau einsetzten, verband ich mit der angekündigten Info-Veranstaltung in der Dattelner Stadthalle persönlich im Vorfeld einige Hoffnungen.

Ich wurde auch nicht enttäuscht. Mit klaren Worten hast du hier argumentiert. Es sei dir ein persönliches Anliegen gewesen sich die Dinge einmal vor Ort anzusehen.

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