Der Rücktritt von Max Eberl bei Borussia Mönchengladbach offenbart ein großes Dilemma

Foto: Robin Patzwaldt

Fußball-Deutschland beschäftig aktuell die emotionale Pressekonferenz vom Freitag, bei der der Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach, Max Eberl, seinen sofortigen Rücktritt erklärt hat, weil er schlicht keine Kraft mehr hat um seinen Job auszuüben. Seine Offenheit wird gerade allseits gelobt. Der Respekt aller scheint im sicher. Das ist natürlich auch gut so, obwohl man sicherlich auch durchaus einige kritische Anmerkungen zum Verlauf seiner Amtszeit (insbesondere der letzten gut zwölf Monate) machen, Eberl jetzt nicht nur mit Lob und positiven Worten in seine angedachte und offenbar dringend nötige Auszeit verabschieden könnte.

Aber das erschiene mir an dieser Stelle hier jetzt ebenso unpassend, wie eine große Analyse der gestrigen Pressekonferenz. Mich erinnerte die Veranstaltung am Freitag und das Miterlebte in den vergangenen Wochen und Monaten nämlich stark an Abläufe und Beobachtungen, die wir, die wir den Fußball seit Jahren verfolgen, schon lange machen müssen, und die auch im Falle Eberls wieder vergleichbar ablaufen dürften. Leider, muss ich dazu sagen.

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Das Opel-Orakel

Kein A. rsch weiß, wie es weitergeht mit dem deutschen Autobauer. Sicher ist nur, dass sich Bund, GM und die Opel-Länder Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen und NRW in dieser Woche wieder zusammen setzen wollen. Der GM-Verwaltungsrat hat sich jedenfalls immer noch nicht entscheiden, wer den Laden kriegen soll. In Detroit sollen sie sogar überlegen, Opel in Eigenregie zu sanieren. Oder kriegt BILD-Geheimfavorit Ripplewood den Zuschlag? Oder der Politik- und Gewerkschaftsdarling Magna? Oder Insolvenz? Fragen wir am besten mal das Youtube-Orakel. Demnach kommen die Verhandlungen kaum von der Stelle, drehen sich ganz schön im Kreis, klick.