Gerade schneite eine kurze, zunächst ganz unverfänglich wirkende Pressemeldung des VfL Bochum ins Haus, welche bei mir, bei näherer Betrachtung, dann doch ziemliche ‚Bauchschmerzen‘ verursacht hat.
Dort heißt es nämlich zunächst kurz und knackig:
„… Unser Hauptsponsor Netto Marken-Discount unterstützt den VfL Bochum 1848 auf seinem Weg zum Klassenerhalt. Im Rahmen von WIR BLEIBEN DRIN bezuschusst Netto 15 Fan-Busse für die Fahrt zum Auswärtsspiel nach Sandhausen, das am Freitag, 26. April, um 18 Uhr angepfiffen wird. Zudem hat sich unser Hauptsponsor etwas für das Köln-Spiel einfallen lassen.
„Es imponiert uns sehr, wie der VfL und seine Anhänger um den Klassenerhalt kämpfen. Deshalb leisten wir gerne unseren Beitrag, damit auch in Zukunft Bundesliga-Fußball an der Castroper Straße gespielt wird“, so Franz Pröls, Geschäftsführer von Netto Marken-Discount.
Netto wird zum Auswärtsspiel des VfL im Rhein-Neckar-Kreis gegen den SV Sandhausen insgesamt 15 Fan-Busse bezuschussen. Zwölf davon werden für Gruppen ab 30 Personen mit jeweils 500 Euro unterstützt. Interessierte Fanclubs melden sich bitte unter der Ticketing-Rufnummer 0234/9518-37. Dort gibt es Informationen zum weiteren Prozedere.
Zudem stehen drei zusätzliche Fan-Busse für Einzelfahrer und kleinere Gruppen zur Verfügung. Dafür sind Fahrttickets für je 15 Euro pro Person erhältlich. Der Verkauf erfolgt ausschließlich im Fanshop am VfL-Stadioncenter. Die Platzreservierungen laufen parallel zum Vorverkauf für das Spiel beim SV Sandhausen, der noch bis Dienstag, 23. April (14 Uhr), läuft. …“
So löblich und engagiert die zusätzliche Unterstützung des Hauptsponsors beim Kampf des VfL Bochum um das sportliche Überleben in der 2. Liga ja auf den ersten Blick auch scheinen mag, mir kam dazu gleich die (über längere Zeiträume immer wieder bei unterschiedlichen Gelegenheiten auftauchende) Kritik an ‚Netto‘ und deren Arbeitsbedingungen wieder in den Kopf.