Der BVB droht beim Vertragspoker rund um Moukoko ein Opfer der eigenen Taktik zu werden

Youssoufa Moukoko. Archiv-Foto: BVB

Borussia Dortmund hat es sich in den vergangenen Jahren zu seinem etablierten Konzept gemacht, weltweit nach jungen Talenten zu suchen, die der Klub nach Dortmund locken und wenig später, möglichst mit finanziellem Gewinn, an die ganz großen Klubs in Europa weiterveräußern kann.

Beispiele dafür gibt es inzwischen genug. Genannt seien hier nur die Namen Dembele, Pulisic, Sancho und Haaland. Der im Sommer in den Ruhestand gegangenen Manager Michael Zorc hat das in den vergangenen Jahren zu einem erprobten Geschäftsmodell entwickelt, das die Borussia zwar letztendlich daran hinderte dauerhaft zu eine echten Spitzenmannschaft auf europäischer Ebene zu reifen, aber auf der anderen Seite eben auch entscheidend mithalf den Dortmundern auch in schwierigen Zeiten eine finanzielle Gesundung bzw. dauerhafte Gesunderhaltung zu ermöglichen.

Jetzt, so scheint es, droht der BVB erstmals nach langer Zeit zum Opfer der eigenen Strategie zu werden.

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Nach dem Sieg im Revierderby gegen Schalke 04 geht der BVB mit zwei blauen Augen lächelnd in die Pause

Nach dem Revierderby am Samstag in Dortmund. Foto: Michael Kamps

Es war schon im Vorfeld klar, dass diese Woche für Borussia Dortmund eine wegweisende werden würde. Auswärts bei RB Leipzig und Manchester City, dazu das emotionale Revierderby gegen den FC Schalke 04. Da war keine seriöse Prognose über den Ausgang der Spiele abzugeben. Drei Siege? Drei Niederlagen? Nichts schien unmöglich. Die Leistungen der Dortmunder waren in den Wochen zuvor einfach zu wechselhaft um eine seriöse Vorhersage zu wagen.

Jetzt, nachdem die drei Begegnungen hinter der Elf von Trainer Edin Terzic liegen steht fest, dass der BVB nach wie vor nicht wirklich zu greifen ist. Zwei Pleiten in Leipzig (0:3) und Manchester (1:2) steht der knappe aber verdiente Derbysieg (1:0) vom Samstag gegenüber. Die Schwarzgelben mussten sich also zwei blaue Augen verpassen lassen, können aber nach dem Sieg im Derby trotzdem mit einem Lächeln im Gesicht in die zweiwöchige Pause gehen. Wirklich schlau wird man aus den Borussen in den ersten Wochen der Saison 2022/23 also noch immer nicht.

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Rechtzeitig zum großen Revierderby: Heißer Bücherherbst beginnt mit interessanten Neuerscheinungen für BVB- und S04-Fans

Auch der gefühlt längste Sommer seit Jahrzehnten geht irgendwann einmal zu Ende. Die Tage werden kürzer, man hat wieder mehr Zeit für ein paar gemütliche Stunden auf der heimischen Couch. Der nun anstehende Herbst ist traditionell die Jahreszeit zahlreicher Buchneuerscheinungen.

Nach zwei relativ mageren Corona-Jahren, ist der Kalender in diesem Jahr diesbezüglich wieder prall gefüllt mit interessanten Titeln. Die ersten beiden aus dem Sportbereich sind mir in dieser Woche auch schon ins Haus geflattert. Und wie könnte es unmittelbar vor dem Revierderby und der danach anstehenden zweiwöchigen Pause in der Fußball-Bundesliga passender sein, handelt es sich dabei um zwei aktuelle Chroniken der Vereinsgeschichte von Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04, der beiden großen Ruhrgebietsvertreter in dieser Sportart.

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Fanrandale und Pyrotechnik – Die aktuellen Zustände in vielen Stadien sind alarmierend!

Pyrotechnik beim Duell St. Pauli gegen HSV. Archiv-Foto: Daniel Jentsch

Die Corona-Pandemie hat den Fußballfans in den vergangenen Jahren schwer zugesetzt. Über viele Monate war der Zugang zu den Stadien hierzulande eingeschränkt, oder sogar völlig unmöglich. Die ungeliebten Geisterspiele verleideten einem lange den Spaß an diesem eigentlich so tollen Sport. Und auch Begegnungen mit Teilzuschauermengen, wie sie zwischenzeitlich durchgeführt wurden, waren für Fans und Spieler nicht der Hit. Stimmungstechnisch, aber auch aufgrund des unverändert hohen Gesundheits-Risikos für die Zuschauer.

Groß war daher die Freude, als diese Einschränkungen bei Großveranstaltungen zuletzt wieder wegfielen. Seit Saisonbeginn 2022/23 sind Corona-Einschränkungen im Fußball eigentlich jetzt schon gar kein Thema mehr. Obwohl das Virus natürlich noch immer da ist und auch eine Ansteckung mit dem Corona-Virus natürlich nicht nur noch immer möglich ist, sondern eben auch ganz konkret droht. Der Alltag hat uns auch in diesem Bereich des Lebens trotz allem inzwischen weitestgehend wieder, was das betrifft.

Leider sind damit zugleich aber auch viele unschöne Randerscheinungen des modernen Profifußballs auf die Tagesordnung zurückgekehrt. Manche sogar scheinbar mehr als vor der Pandemie. Fanrandale und die Debatten über Pyrotechnik in den Stadien zum Beispiel. Kaum noch ein Spieltag, egal ob in Bundesliga oder auf internationalem Parkett, an dem diese Unarten nicht zu beobachten wären. Fast hat man den Eindruck, einige Chaoten wollen hier derzeit nachholen, was ihnen seit dem Frühjahr 2020 meist durch die Restriktionen verwehrt blieb.

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Stürzt ausgerechnet Erling Haaland den BVB in die nächste Trainerdebatte?

Erling Haaland und Aki Watzke einst in Dortmund. Archiv-Foto: BVB

Am Mittwochabend trifft der BVB in der UEFA Champions League auswärts auf Manchester City. Eigentlich ein Fußballfesttag, auf den sich jeder Dortmunder freuen müsste. In diesen Tagen ist das jedoch anders.

Spätestens seit der blamablen 0:3-Niederlage der Borussia bei RB Leipzig und Ex-Trainer Marco Rose am Samstag, geht im östlichen Ruhrgebiet die Angst um, dass der BVB in Manchester eine ähnlich deutliche Klatsche kassieren und dadurch die nächste Trainerdebatte in Dortmund ausgelöst werden könnte. Und das ausgerechnet wenige Tage vor dem prestigeträchtigen Revierderby gegen den FC Schalke 04 am kommenden Samstag.

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Nach dem Sieg im ‚Kleinen Revierderby‘ gegen den VfL Bochum muss der FC Schalke 04 den BVB nicht mehr fürchten

Gute Stimmung vor dem Spiel Schalke gegen Bochum. Foto(s): Michael Kamps

Nachdem der FC Schalke 04 das ‚Kleine Revierderby‘ gegen den VfL Bochum am Samstagabend mit 3:1 für sich entscheiden konnte, war die Erleichterung in Gelsenkirchen und Umgebung riesengroß. Nicht nur, dass Frank Kramer mit seiner Mannschaft im sogenannten ‚Entlassico‘ nach ordentlicher, wenn auch nicht überragender Leistung die Oberhand behielt und damit seinen Job sicherer machte, der erste Bundesliga-Heimsieg seit Mai 2021 (4:3 gegen Eintracht Frankfurt) verschaffte den Königsblauen mit den Saisonpunkten 4,5 und 6 auch eine sehr komfortable Ausgangslage vor dem mit Spannung erwarteten Duell mit dem BVB am kommenden Wochenende.

In Dortmund können die Schalker am nächsten Samstag (18.30 Uhr) nach diesem Erfolg jetzt nämlich völlig befreit aufspielen, während die Borussia an Spieltag 6 nicht nur in Leipzig mit 0:3 unterlag, dort einmal mehr ihre schon häufig kritisierte Wankelmütigkeit unter Beweis stellten, sondern am kommenden Mittwoch jetzt auch noch aus krasser Außenseiter den schweren Gang zu Erling Haaland und Manchester City in der Königsklasse vor sich hat. Dementsprechend müde und sportlich womöglich von dann zwei Misserfolgen in Serie stark unter Druck gesetzt werden die Schwarzgelben gegen die Schalker zum ‚Großen Revierderby‘ antreten müssen. Alles spricht also derzeit für eine ideale Ausgangslage für den Aufsteiger aus Gelsenkirchen.

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Trainer Edin Terzic und der BVB sind in Leipzig gegen Ex-Dortmund-Coach Marco Rose zum Erfolg verdammt!

Ex-BVB-Trainer Marco Rose. Archiv-Foto: BVB

Am Samstag um 15.30 Uhr tritt der BVB auswärts bei RB Leipzig an. Diese Begegnung ist schon seit Jahren keine wie jede andere. Große Teile der Dortmunder Anhängerschaft arbeiten sich seit langem am aus ihrer Sicht unbeliebten Konstrukt von Red Bull ab. Für ausreichend Emotionen war dadurch in den vergangenen Jahren bereits stets gesorgt.

Diesmal kommt jedoch noch ein besonderer Aspekt zusätzlich mit hinzu, und verleiht dem Aufeinandertreffen weitere Bisanz, wenn die Schwarzgelben sich mit dem Brauseklub aus dem Osten der Republik messen. Der neue Trainer der Leipziger ist seit heute Ex-BVB-Coach Marco Rose!

Und dass dieses Kräftemessen mit dem ehemaligen Arbeitgeber, den Rose nach Saisonende 2021/22 ungewollt und vorzeitig verlassen musste, für den neuen Übungsleiter von RB eine besondere Herausforderung darstellt, liegt nicht nur auf der Hand, das hat dieser bei seiner offiziellen Vorstellung bei seinem neuen Arbeitgeber auch herausgestellt.

Die Dortmunder stehen ihrerseits also vor einem Spiel, wo die Gefahr zu straucheln ungewöhnlich groß ist, aber eben auch die Chance zu beweisen, dass man aus der Vergangenheit tatsächlich gelernt hat und die Last-Minute-Pleite gegen den SV Werder Bremen eben nur ein unglücklicher Ausrutscher war.

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Der BVB sollte Thomas Tuchel zurück nach Dortmund holen!

Trainer Thomas Tuchel (rechts) in Dortmund. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Für den BVB hat sich heute Vormittag eine günstige Gelegenheit ergeben, seine seit Sommer 2017 ins Trudeln geratene Entwicklung kurzfristig endlich wieder in die richtigen Bahnen zu lenken. Der FC Chelsea aus London hat sich überraschend vom FIFA-Welttrainer des Jahres 2021, Thomas Tuchel, getrennt, der dadurch jetzt urplötzlich wieder auf dem Markt verfügbar wäre, um seine 2017 unsanft unterbrochene Aufgabe die Dortmunder zu einem europäischen Top-Verein zu formen zu einem glücklichen Ende führen könnte.

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Der BVB ist anscheinend gerne die Lachnummer der Liga!

Es ist lange her, dass sie beim BVB ein verschworener Haufen waren. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Als der BVB am Samstag sein Heimspiel gegen den SV Werder Bremen in den letzten Minuten noch komplett vergeigte, und aus einem 2:0-Vorsprung noch eine 2:3-Niederlage machte, da kam wohl nicht nur ich mir vor, als wäre ich in einer Zeitschleife gefangen.

Ich weiß gar nicht mehr, wie viele Blogbeiträge ich in den vergangenen Jahren an dieser Stelle schon geschrieben habe, in denen ich die extreme Wankelmütigkeit der Schwarzgelben bei den Ruhrbaronen öffentlich kritisiert habe und wie häufig wir hier danach schon in eine Diskussion über die fehlende Siegermentalität des Kaders eingestiegen sind.

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Der BVB hätte besser Cristiano Ronaldo als Anthony Modeste verpflichtet!

Christiano Ronaldo, umringt von Gegenspielern. Quelle: Wikipedia: Foto: Rubén de Jesús Núñez Ramos, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Dass der BVB in diesen Tagen immer wieder mit Gerüchten konfrontiert wird, der Klub aus dem Ruhrgebiet stünde möglicherweise vor einer Verpflichtung von Superstar Cristiano Ronaldo, ist ein weiteres Armutszeugnis für die jüngste Personalpolitik der Schwarzgelben.

Der 37-jährige Portugiese, der dem Vernehmen nach seinen aktuellen Arbeitgeber Manchester United noch in diesem Sommer mit aller Macht verlassen will, hat seine besten Tage längst hinter sich. Trotzdem ist er noch immer ein herausragender Offensivspieler, der den allermeisten Mannschaften auf der Welt sehr gut zu Gesicht stehen würde. Auch dem BVB. Zumindest kurzfristig.

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