Die Serienmeisterschaften des FC Bayern München bedrohen die Zukunft der Bundesliga!

Dunkle Wolken über dem Stadion in München. Foto: Robin Patzwaldt

Dass der FC Bayern München sich durch einen 3:1 (2:0)-Erfolg gegen Borussia Dortmund die zehnte (!!!) Deutsche Meisterschaft in Serie gesichert hat, ist für sich genommen weder überraschend noch sonderlich aufregend. Die Dominanz des Rekordmeisters verstärkt sich gefühlt seit Jahren. Da juckt es in Deutschland natürlich kaum noch jemanden, wenn die Münchener drei Spieltage vor Saisonende einmal mehr die Meisterschaft vorzeitig sicher haben. Geschenkt!

So anerkennenswert die sich dahinter verbergende Leistung aller Beteiligten natürlich trotz der Seriensiege noch immer ist, so langweilig ist das Schauspiel der jubelnden Bayern-Spieler inzwischen für Fußballdeutschland. Selbst in München begeistert ein solcher Titel inzwischen kaum noch einen. Das ist traurig, wenn man dabei bedenkt, welch große Fußballfeiertage diese Titelentscheidungen  noch vor wenigen Jahren landesweit ausgelöst haben.

Continue Reading

BVB-Torwartikone Eike Immel: Wenn aus einem Fußballmärchen das harte Leben wird

Eike Immel ist für mich, der ich seit 1977 ein leidenschaftlicher BVB-Fan bin, eine der ganz großen Fußball-Ikonen meiner Kindheit und Jugend. Als ich als Kind meine Begeisterung für den Profifußball entwickelte, da waren Manfred Burgsmüller und Immel meine ersten ‚Helden‘. Wenn ich mit meinen Freunden gemeinsam Fußball auf der Straße oder im Schulsport gespielt habe, schlüpfte ich seinerzeit immer bevorzugt in die Rolle von einem der beiden.

Ich erinnere mich auch noch sehr gut, wie aufgeregt ich war, als die Dortmunder Borussia, natürlich mit Immel im Tor, wohl Anfang der 1980er-Jahre, einmal zu einem Freundschaftsspiel bei mir um die Ecke im Waldstadion in Waltrop antrat, um gegen den damaligen Drittligisten VfB Waltrop anzutreten. Nervös und schüchtern habe ich einige Fotos von meinem Lieblingstorhüter gemacht. Ihn anzusprechen habe ich mich damals leider nicht getraut. Ich war ja noch ein schüchternes Junge. 😉

Als Immel den BVB dann Mitte der 80er-Jahre in Richtung VfB Stuttgart verließ, war ich am Boden zerstört. Daran erinnere ich mich noch lebhaft daran, wie enttäuscht ich von seiner Entscheidung war. Für mich als jungem BVB-Fan war es völlig unverständlich, wie man die Dortmunder in Richtung Schwabenland verlassen konnte.

Für Immel selber hat sich das aber wohl durchaus gelohnt.

Continue Reading

BVB demonstriert bei Rückkehr der Ultras, wie weit er sich ohne sie zurückentwickelt hat

Sebastian Kehl muss unangenehme Fragen beantworten. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Hat das peinliche 1:4 des BVB gegen RB Leipzig an diesem Wochenende vor erstmals wieder über 81.000 Zuschauern im ‚Tempel‘ hier noch irgendjemanden überrascht? Wahrscheinlich nicht. Zu offensichtlich wurde bereits in den vergangenen Monaten, dass die Dortmunder aktuell einfach nicht die Form haben, um mit den Top-Teams der Bundesliga mithalten zu können.

Wie auch schon in den Vorjahren zeigen die Borussen eine zu große Schwankungsbreite in ihren Leistungen. Ein ernsthafter Angriff auf den FC Bayern München ist so unmöglich. Dass es für die Schwarzgelben noch immer zu Rang zwei in der Fußball-Bundesliga langt, liegt eher an der Schwäche der Konkurrenz, als an der eigenen Stärke.

Continue Reading

Der BVB wäre verrückt, wenn er ausgerechnet Timo Werner nach Dortmund holen würde

Timo Werner (links). Quelle: Wikipedia, Foto: Эдгар Брещанов – soccer.ru, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Beim BVB hat die Vereinsführung in den kommenden Monaten einen größeren Kaderumbruch ins Auge gefasst. Die Gründe dafür sind vielfältig. Neben dem vermuteten Abgang von Top-Stürmer Erling Haaland, spielt auch die vermeintliche Charakterschwäche einiger aktueller Spieler mit in diese Thematik hinein.

Viel zu häufig versagte die technisch hoch veranlagte Mannschaft zuletzt, entwickelte sich seit dem Abgang von Trainer Thomas Tuchel im Sommer 2017 bei sachlicher Betrachtung sportlich nicht wirklich weiter. Im besten Fall kann man von einer Stagnation reden.

Viel zu viele Mitläufer sind nach Meinung vieler derzeit im Kader der Schwarzgelben vertreten. Neben einigen hoffnungsvollen Jungspunden gibt es in Dortmund nicht viel. Der Borussia fehlt es an Führungsspielern mit Erfahrung, die internationales Format haben.

Und der sich abzeichnende Abgang des hyperehrgeizigen Haaland würde das Problem noch vergrößern. Logisch, dass der BVB deshalb in diesen Tagen darüber nachdenkt, wer zukünftig das Gesicht des Vereins über Jahre hinweg prägen, und das Team mit seiner Konstanz weniger Anfällig für sportliche Ausrutscher machen soll.

Vor diesem Hintergrund kann man ein Gerücht fast nicht glauben, das sich schon seit Wochen im Umfeld des Klubs hält und daher vermutlich doch eine gewisse Wahrscheinlichkeit mit sich bringt: Der beim FC Chelsea in London nur sporadisch zum Zuge kommende Nationalspieler Timo Werner soll bei den Westfalen eine Option für die Nachfolge von Haaland sein.

Ausgerechnet Werner zum BVB, der in der Vergangenheit häufig aufgrund seiner Einstellung in der Kritik war und es bis heute ist? Nicht zu fassen!

Continue Reading
Werbung

Der BVB kann froh sein, wenn Erling Haaland weg ist!

Erling Haaland. Foto: BVB

Sportlich ist der Nutzen von Erling Haaland für Borussia Dortmund unbestritten. Ist der Top-Torjäger des BVB mit auf dem Platz, sind Treffer der Schwarzgelben quasi vorprogrammiert. Fehlt der Norweger hingegen, ist der sportliche Erfolg längst nicht so wahrscheinlich. So gesehen wäre es ein herber Verlust für den Revierklub, sollte Haaland den Borussen im kommenden Sommer nach zweieinhalb Jahren tatsächlich wieder den Rücken kehren, wie es aktuell vielerorts angenommen wird.

Blickt man aber einmal mit etwas mehr Distanz auf die Entwicklung, die der BVB seit ein paar Jahren genommen hat, wäre der Abgang des Stürmers vielleicht auf Sicht sogar von Vorteil für die Borussia, könnte sich der Verein doch so wieder auf die Entwicklung einer schlagkräftigen Truppe kümmern, so wie das noch unter den Jahren eines Trainers Jürgen Klopp der Fall war. Damals gelang es noch mit deutlich geringerem Budget eine hungrige Mannschaft aufzubauen, die sich auch mit dem Klub identifizieren konnte und den BVB nicht nur als Durchlauferhitzer für die eigene Karriere nutzte.

Continue Reading

Steht der BVB kurz vor der Auflösung?

Emre Can bei seiner Vorstellung in Dortmund. Archiv-Foto: BVB

Auch wenn es aktuell natürlich deutlich wichtigere Entwicklungen auf der Welt gibt, dreht sich auch die Sport-Welt in diesen Tagen weiter. Es wird Zeit sich einmal wieder diesen Dingen zuzuwenden, auch wenn dies in Anbetracht der politischen Entwicklungen nicht leicht fällt.

Große Veränderungen deuten sich in diesen Tagen zum Beispiel bei Borussia Dortmund an. Nicht nur, dass sich Klubchef Aki Watzke, zur Überraschung mancher, kürzlich für eine aktive Unterstützung des ungeliebten Nachbarn FC Schalke 04 stark gemacht hat, wenn dieser durch die Trennung von seinem Hauptsponsor Gazprom in ernsthafte Existenznöte kommen sollte, auch Berichte, nach denen der BVB im Sommer gefühlt fast schon vor einer Art Selbstauflösung stehen soll, bestimmen derzeit die Diskussionen bei den Fußballfans hier bei uns in der Region.

Continue Reading

Eine Rückkehr von Edin Terzic auf die Trainerbank des BVB wäre eine Bankrotterklärung!

Edin Terzic. Foto: BVB

Es brodelt heftig bei Borussia Dortmund! Nicht erst nach der peinlichen 2:4-Niederlage gegen die Glasgow Rangers in der UEFA Europa League am Donnerstag wachsen im Umfeld des Klubs die Zweifel, ob der eingeschlagene Weg des BVB am Ende tatsächlich ein erfolgreicher sein kann.

Seit Jahren schon entwickelt sich die Mannschaft sportlich nicht weiter. Meint man es gut mit den Borussen, konstatiert man dem Team Stagnation. Besonders kritische Zeitgenossen sehen die Schwarzgelben aber auch schon länger in einer Rückwärtsbewegung.

Aus dem selbsternannten Bayernjäger wird derzeit viel zu häufig eine sportliche Lachnummer. So auch wieder gegen die Rangers, die den Dortmundern mit einer deutlich weniger prominent besetzten Truppe den Schneid abgekauft und am Ende völlig verdient den Sieg im Westfalenstadion davongetragen haben. Nun wäre das ja auch kein großes Drama, wenn so etwas den Westfalen nicht in unschöner Regelmäßigkeit passieren würde.

Was also tun, um die Anzahl dieser  Ausrutscher in Zukunft zu minimieren und die Mannschaft wieder zu einen Projekt zu machen, das den Fans Spaß macht und an eine positive Zukunft glauben lässt?

Continue Reading

Die fortgesetzte Unbelehrbarkeit des BVB macht fassungslos!

BVB-Trainer Marco Rose. Foto: BVB

Am Sonntag machte sich der BVB zum Gespött Fußballdeutschlands. Mit 2:5 unterlagen die Dortmunder im heimischen Westfalenstadion gegen Bayer 04 Leverkusen und sorgten damit dafür, dass die erlaubten 10.000 Zuschauer vor Ort sich plötzlich gar nicht mehr so glücklich über den zuvor mit Mühe erhaschten Stadionzugang gefühlt haben dürften.

Doch auch die Fans an den Bildschirmen und Radiogeräten außerhalb der Arena dürften vielfach kräftig vor Entsetzen in ihre Kaffeetassen oder Bierbecher gespuckt haben, als es ihre Lieblinge gegen den Tabellendritten, trotz intensiver Mahnungen ihres Trainers Marco Rose im Vorfeld, einmal mehr an der notwendigen Ernsthaftigkeit und Entschlossenheit haben vermissen lassen.

Zwar liegen die Schwarzgelben auch nach diesem erneuten Rückschlag noch immer mit kommoden fünf Punkten Vorsprung auf die Werkself auf Rang zwei in der Tabelle, doch kombiniert mit dem frühen Aus in DFB-Pokal und UEFA Champions League, kommen die Dortmunder Verantwortlichen so langsam in erhebliche Erklärungsnot.

Wie kann es sein, dass eine zweifelsohne hochtalentierte Mannschaft seit Jahren einfach nicht dazuzulernen scheint, mit Marco Rose auch der nächste anerkannte Fachmann als Trainer mit diesem Kader (zumindest bisher) nicht wirklich gut zurecht kommt?

Continue Reading
Werbung

Von wegen neue Bescheidenheit in der Bundesliga: BVB-Boss Aki Watzke lässt seine Maske fallen

BVB-Chef Hans-Joachim ‚Aki‘ Watzke. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Als die erste Corona-Welle über das Land zog, da gab sich der Profifußball schnell ausgesprochen demütig und kleinlaut. Der Stopp des Spielbetriebs im Frühjahr 2020 machte der Öffentlichkeit schnell klar, wie fragil das zuvor stets selbstbewusst und erfolgreich daherkommende Fußballgeschäft an seiner Spitze eigentlich ist.

Schon während der Unterbrechung zwischen April und Mai gerieten erste Klubs rasch in Zahlungsnot. Schnell schrien die ersten Vereinsvertreter damals nach staatlicher Unterstützung. Groß war die Erleichterung, als die Unterbrochene Saison 2019/20 im Sommer dann doch noch ein sportlich reguläres Ende finden konnte, und dadurch die dringend benötigten Fernsehgelder wieder an die Vereine fließen konnten.

Anschließend gab sich der Fußball sehr kleinlaut und demütig. Als viele in der Öffentlichkeit die Sonderrolle des Profisports kritisierten, der in einer heiklen Phase, in der Amateursport fast durchgängig komplett untersagt war, durfte die Bundesliga ihrem Geschäft wieder nachgehen. Wenn auch ohne Fans in den Stadien.

Jetzt, gut 18 Monate später, hat uns die Pandemie noch immer im Würgegriff, wenn wir auch besser gelernt haben mit ihr umzugehen. Von der einst angekündigten neuen Bescheidenheit und dem Sinneswandel ist allerdings wenig geblieben, wie es scheint. Statt mit Demut und Dankbarkeit eine Vorbildrolle einzunehmen, poltert sich ein Teil der Bundesliga, mit BVB-Boss Aki Watzke an der Spitze, gerade ins gesellschaftliche Abseits. Schlimm, wie wenig von den einst kleinlaut getätigten hehren Versprechungen und Ankündigungen eines Sinneswandels übrig geblieben zu sein scheint.

Continue Reading

Von stetig nachlassender Fußball-Leidenschaft und einer stark abklingenden Begeisterung für den BVB

Das leere Stadion des BVB in Dortmund. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Nach einer 1:2-Niederlage beim Zweitligisten FC St. Pauli ist Titelverteidiger Borussia Dortmund  im Achtelfinale des DFB-Pokals am Dienstag ausgeschieden. Das ist ärgerlich für alle, die es mit dem BVB halten. Also auch für mich, der ich seit den 1970er-Jahren ein über viele Jahre hinweg  begeisterter  Anhänger dieses Klubs bin.

Aktuell mache ich aber ohnehin einmal wieder ein längerfristiges Tief in Bezug auf meine Fußballbegeisterung durch. Das war bei mir in dieser Form zuletzt der Fall, als der BVB vor rund 15 Jahren nach sehr erfolgreichen Jahren in den 1990er-Jahren durch eine Mischung aus Missmanagement, Pech und immenser Selbstüberschätzung  plötzlich in die Gefahr geriet nach finanziellen Kapriolen und einer daraus folgenden enormen Verschuldung in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden.

Erst nachdem Jürgen Klopp im Sommer 2008 seine sieben phantastischen Jahre als Trainer in Dortmund begann, und aus der ‚grauen Maus‘ wieder einen vitalen, erfolgreichen Klub machte, stieg auch meine Leidenschaft für den Fußball insgesamt, und für den BVB im Speziellen, wieder deutlich an.

Doch jetzt, wo sich die zehnte Deutsche Meisterschaft in Serie des FC Bayern München anbahnt, Corona seit knapp zwei Jahren nahezu jede Begeisterung der Fans aus den Fußballstadien des Landes verbannt hat und auch mein Lieblingsverein seit Jahren schon scheinbar keine erkennbaren Fortschritte in seiner Entwicklung mehr machen mag, nehme ich mir wieder einmal eine solche Fast-Auszeit. Das Aus in Hamburg am Dienstag habe ich sogar halb verschlafen. Früher eine undenkbare Tatsache.

Ich frage mich inzwischen sogar ernsthaft, ob meine frühere Fußballleidenschaft in Zukunft (nach Corona?) überhaupt noch einmal ihr altes Maß zurückerlangen kann bzw. wird, oder ob es das für mich jetzt war, in der Gruppe der Fußballenthusiasten und BVB-‚Fanatiker‘.

Continue Reading