Superstar Usain Bolt und der BVB betrieben in Dortmund bestmögliche Eigenwerbung

Großer Medienauflauf heute für Usain Bolt in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Das muss man dem BVB lassen: In Sachen Selbstvermarktung spielt der Revierklub inzwischen tatsächlich unbestritten mit in der Spitzengruppe des Weltfußballs!

Der jüngste PR-Coup, den 8-fachen Olympiasieger Usain Bolt bei den Borussen publikumswirksam einmal öffentlich mittrainieren zu lassen, der hat seine Wirkung tatsächlich nicht verfehlt.

Knapp 1.500 Fans und zusätzlich über 130 akkreditierte Medienvertreter aus aller Welt, darunter alleine rund 30 Kamerateams, waren am Freitagmorgen zu einer vielbeachteten Trainingseinheit nach Dortmund-Brackel gepilgert. Und das, dies sei ausdrücklich noch einmal mit betont, an einem Tag mitten in der eigentlich wenig spektakulären Länderspielpause der Fußball-Bundesliga.

Dies war, so war heute durchaus mit viel Stolz vor Ort zu vernehmen, offenbar sogar mehr als das Doppelte an internationaler Medien-Präsenz im Vergleich zu einem regulären Punkte-Spiel der großen UEFA Champions League. Respekt!

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Warum es der BVB nicht wieder in die Champions League schaffen dürfte

BVB-Coach Peter Stöger. Foto: Robin Patzwaldt

Die Erleichterung war groß am Sonntagnachmittag rund um Dortmund. Der BVB hatte das Bundesligaheimspiel gegen Aufsteiger Hannover 96, drei Tage nach dem enttäuschenden Aus in der UEFA Europa League bei Red Bull/FC Salzburg, knapp aber nicht unverdient mir 1:0 gewonnen, damit nicht nur das peinliche 0:0 in Salzburg in den Hintergrund rücken lassen, sondern auch drei wichtige Zähler auf dem Weg in die Champions League der kommenden Spielzeit eingefahren.

Doch, seien wir mal ehrlich, vieles deutet in diesen Tagen eher darauf hin, dass die Schwarz-Gelben es unter Coach Peter Stöger am Ende nicht wieder auf einen Platz unter den ersten Vier in der Liga schaffen werden.

Und damit meine ich gar nicht in erster Linie die zuletzt häufig unbefriedigenden Leistungen auf dem Rasen. Denn diese sind, wenn man mal auf die Statistiken schaut, obwohl es sich anders anfühlen mag für viele Beobachter, immer noch ganz OK. Mit derzeit fünf Siegen und fünf Unentschieden, somit immerhin schon zwanzig Zählern im Jahre 2018 also, liegt der BVB da durchaus im Soll.

Viel bedenklicher stimmen sollte die Fans und auch die Verantwortlichen allerdings noch die Tatsache, dass das Restprogramm des Klubs es sportlich wahrlich in sich hat, der BVB zudem in den kommenden Wochen wieder verstärkt mit Personalspekulationen wird umgehen müssen. Beides eigentlich gute Gründe um sich relativ sicher zu sein, dass der aktuelle 2-Punkte-pro-Spiel-Schnitt nicht wird gehalten werden können.

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Ohne Thomas Tuchel fehlt dem BVB inzwischen offenbar jede internationale Klasse

Ex-BVB-Trainer Thomas Tuchel. Foto: Robin Patzwaldt

Das peinliche 1:2 der Dortmunder Borussia gegen die Gäste von RB Salzburg am Donnerstag bildete, obwohl offiziell erst die erste Niederlage der Schwarzgelben im Kalenderjahr 2018, vorerst den negativen Höhepunkt eines seit Monaten andauernden schleichenden Niedergangs des selbsternannten ‚zweiten Leutchtturms‘ im bundesdeutschen Profifußball.

Längst schon ist nichts mehr zu sehen von der früheren Spielfreude und der technischen Brillianz vergangener Jahre. Daran kann auch die nahezu alternativlose Verpflichtung von Peter Stöger, der im Dezember als sprichwörtlicher ‚Notnagel‘, den ursprünglichen Wunschtrainer Peter Bosz erlösen musste, offenkundig nicht wirklich etwas ändern. Ganz im Gegenteil!

Spielerisch scheint es beim BVB aktuell von Woche zu Woche wieder erkennbar abwärts zu gehen. Inzwischen ist auch die ehemalige Heimstärke fast völlig verschwunden, muss man sich gegen einen international höchstens zweitklassigen Gegner aus Österreich in der ungeliebten Europaliga geschlagen geben. Und das nicht einmal unverdient.

Während sich viele Ultras dabei parallel an ihren Feindbildern DFB und Red Bull abarbeiten, Spiele immer häufiger boykottieren, scheinen inzwischen auch Coach Stöger die Argumente auszugehen, warum es auch ihm seit Wochen nicht gelingt aus dem Kader das herauszukitzeln, was in der Meinung vieler Beobachter eigentlich in ihm stecken müsste.

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Soll der BVB über die Saison hinaus mit Trainer Peter Stöger zusammenarbeiten?

BVB-Coach Peter Stöger. Foto: Robin Patzwaldt

Seine Bilanz liest sich eigentlich ganz ordentlich. In der Fußball-Bundesliga ist der BVB seit der Amtsübernahme von Cheftrainer Peter Stöger, der zwei Spieltage vor der Winterpause den Job von Peter Bosz übernahm, sogar noch komplett ungeschlagen. Nur im DFB-Pokal-Spiel bei den Bayern verloren die Dortmunder mit 1:2. Selbst in der Europa-League blieb man gegen Bergamo zweimal unbezwungen. So gesehen spricht aktuell eigentlich alles für eine langfristige Zusammenarbeit mit dem sympathischen Österreicher, über den Sommer 2018 hinaus, wenn der aktuelle Arbeitsvertrag des Coaches ausläuft.

Die Kehrseite: Wirklich attraktiver spielt der Klub unter Stöger nicht. Noch kein einziges Spiel war wirklich schön anzuschauen, oder gar spektakulär. Die von Jürgen Klopp damals ausgerufenen ‚Vollgasveranstaltungen‘ sind rar geworden seit dieser Saison.

Glückliche Siege gegen Mainz, Hoffenheim, Hamburg, Köln, Mönchengladbach und Bergamo. Enttäuschende Remis gegen Freiburg, Wolfsburg, Berlin und nun auch am Montag gegen Augsburg, als der BVB nach einem unmotiviert erscheinenden Kick nicht über ein 1:1 hinauskam. Sicherlich, die ungewöhnliche Atmosphäre im halbleeren Stadion, wo die Fans ihren Unmut gegen die ungeliebten Montagsspiele kundtaten, mag ihren negativen Einfluss gehabt haben, auch wenn Stöger selber das nicht als Entschuldigung gelten lassen wollte nach der Begegnung.

Eine wirklich gute Entwicklung ist in der Ära nach Bosz bisher jedoch grundsätzlich nicht zu erkennen, auch wenn es Niederlagen bei den Schwarzgelben schon recht lange nicht mehr zu beklagen gibt.

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BVB-Boss Watzke lenkt mit starken Aussagen in Richtung Spieler von eigenen Versäumnissen ab

BVB-Boss ‚Aki‘ Watzke. Foto: Robin Patzwaldt

Wochenlang war es vergleichsweise still um die Dortmunder Vereinsführung. Klub-Boss Aki Watzke und Sportdirektor Michael Zorc, beide in diesen Tagen im Mittelpunkt von zahlreicher, teilweise heftiger Fankritik, machten sich zuletzt rar in der Öffentlichkeit. Jetzt hat Watzke das auffällige Schweigen mit einem großen Interview mit der renommierten Frankfurter Allgemeinen Zeitung durchbrochen. Und wie!

Nach dem Transfer-Hickhack um Stürmerstar Pierre-Emerick Aubameyang machte der Vereinsboss der Dortmunder der Mannschaft demnach kürzlich auch eine sehr klare Ansage in der BVB-Kabine. Er verdeutlichte dabei: Einen neuerlichen Transferpoker a la Aubameyang und  Dembélé, wo Starspieler, trotz laufender Verträge beim Revierklub, mit aller Macht den BVB verlassen wollen, den will der Klub für die Zukunft offenbar mit aller Macht verhindern.

In dem Interview mit der FAZ kündigte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund zudem scheinbar selbstbewusst an: „Ich habe der Mannschaft klipp und klar gesagt: Der nächste Spieler, der so etwas macht, wird kläglich scheitern. Der bekommt ein riesengroßes Problem. Der nächste Spieler, der versucht, uns unter Druck zu setzen, indem er Leistung zurückhält oder gar streikt, wird damit nicht durchkommen und auf der Tribüne sitzen.“

Und Watzke legte gegenüber den Kollegen sogar noch weiter nach: „Das wissen jetzt alle. Das ist eine öffentliche Aussage, an der ich mich messen lasse! Es gibt jetzt nach Dembélé und Aubameyang ein übergeordnetes Interesse für den Klub: Wir müssen wieder eine bessere Struktur in den Kader bekommen.“

„Die Mannschaft, die 2011 und 2012 die Titel gewonnen hat, war fußballerisch definitiv nicht so gut wie die heutige Mannschaft. Aber sie hatte die beste Mentalität, die man sich vorstellen kann“, gab der Boss zu Protokoll. „Wir benötigen im Sommer eine Kader-Justierung, je nach Verlauf der Rückrunde auch eine deutlichere.“

Ein scheinbar wild entschlossener Chef also, der mal wieder kräftig mit der Faust auf den Tisch haut und zum Wohle des Vereins in Zukunft hart durchgreifen will. Das hören viele in Dortmund aktuell so sicherlich zunächst sehr gerne, streicheln diese Aussagen doch das aktuell angeschlagene Selbstbewusstsein aller Borussen.

Der Haken an der Sache: Es ist in erster Linie ein leicht durchschaubares Ablenkungsmanöver!

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Schalke jetzt wieder hinter dem BVB – Will denn diesmal eigentlich keiner Vizemeister werden?

In der Arena auf Schalke. Foto: Michael Kamps

Als ich an dieser Stelle im November etwas überspitzt davon sprach, dass ein FC Schalke 04 auf Platz zwei der Fußball-Bundesliga eigentlich ein Armutszeugnis für die Liga darstellen würde, da war das Entsetzen einiger Anhänger der Königsblauen in unserer Leserschaft recht groß. Die Emotionen übernahmen damals rasch die Debatte.

Tatsächlich ging der Verein aus Gelsenkirchen damals wenige Wochen später dann auf dem zweiten Tabellenplatz in die Winterpause. Stolz war man im Umfeld des Teams auf das Geleistete, auf den neuen Trainer Domenico Tedesco, der augenfällig einen guten Job machte. Zudem war S04 in der Tabelle zu diesem Zeitpunkt auch endlich einmal wieder einige Punkte vor dem Widersacher aus Dortmund angesiedelt, sorgte für ein spektakuläres 4:4 in Dortmund nach einem 0:4-Rückstand. Wer hätte das alles vor dem Saisonstart so erwartet? Auf Schalke waren Fans und Aktive mit sich und der Welt sehr zufrieden.

Inzwischen schreiben wir bekanntlich Anfang Februar und seit gestern sollte auch dem letzten klar sein, dass das Schneckenrennen hinter dem FC Bayern München, der seit gefühlten Ewigkeiten die Bundesliga scheinbar nach Belieben dominiert, gestern eines seiner schwächeren Saisonspiele beim FSV Mainz 05 ungefährdet mit 2:0 unspektakulär gewann, nicht für die Mannschaften auf den Rängen ab Platz zwei spricht. Womit wir dann auch wieder bei meiner Aussage vom November wären.

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Borussia Dortmund verständigt sich mit FC Arsenal auf Transfer von Pierre-Emerick Aubameyang

Foto: Robin Patzwaldt

Der achtmalige Deutsche Meister Borussia Dortmund und der Londoner Premier-League-Klub FC Arsenal haben sich auf einen sofortigen Transfer von Pierre-Emerick Aubameyang geeinigt. Der Vertrag des Gabuners wurde aufgelöst.

Pierre-Emerick Aubameyang stand seit 2013 beim BVB unter Vertrag, in 213 Einsätzen erzielte er 141 Tore.

BVB-Sportdirektor Michael Zorc erklärt: „Von den unschönen Ereignissen der vergangenen Wochen abgesehen, erinnern wir uns gern daran zurück, dass die Geschichte von Pierre-Emerick Aubameyang beim BVB über mehr als vier Jahre eine einzige Erfolgsstory war. Er hat in dieser Zeit Großartiges für Borussia Dortmund geleistet, viele wichtige Tore geschossen und ist Teil jener Mannschaft, die 2017 den DFB-Pokal nach Dortmund geholt hat. Wir wünschen Pierre-Emerick für seine Zukunft beim FC Arsenal alles erdenklich Gute.“

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BVB zerlegt sich nach berechtigter Kritik von Torhüter Roman Bürki an Fans nun offenbar selbst

Roman Bürki wurde am Samstag von ungerechtfertigter Kritik überrollt. Foto: Robin Patzwaldt

Als wären die aktuellen sportlichen Probleme nicht grundsätzlich schon bedrohlich genug für den BVB, beschäftigt jetzt zudem seit diesem Wochenende noch eine völlig unnötige Debatte das Umfeld der Dortmunder Borussen.

Was ist geschehen?

Unmittelbar nach dem bitter enttäuschenden 2:2-Unentschieden der Schwarzgelben gegen den SC Freiburg am Samstag äußerte Torhüter Roman Bürki seine Verärgerung über das Verhalten einiger Fans beim Abo-Sender ‚Sky‘. Und das in ungewohnt klaren Worten.

Äußerungen, welche im Anschluss jedoch rasch völlig aus dem Zusammenhang gerissen und häufig nur noch stark verkürzt wiedergegeben wurden, so dass sie so gegen den Torhüter eingesetzt werden konnten.

Sogar Sportdirektor Michael Zorc riefen sie so auf den Plan, der sich gar höchstpersönlich genötigt sah die Partei der vermeintlich attackierten Fans zu ergreifen, den Torhüter so sehr rasch in die Defensive drängte, ihn kurz darauf offenbar durch seine Aussagen eine Art von Relativierung seiner durchaus wahren Worte über Instagram in die Welt setzen ließ. Eine Aktion, die am Ende vermutlich alle Beteiligten auf die eine oder andere Art beschädigen wird. Und das, wie eingangs bereits erwähnt, völlig unnötig.

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Und wieder ein echter Typ weniger beim BVB – Bye, bye, Neven Subotic!

Neven Subotic. Foto: Robin Patzwaldt

BVB-Verteidiger Neven Subotic steht unmittelbar vor einem Wechsel nach Frankreich. Der Serbe wird sich vermutlich noch heute im Laufe des Tages AS Saint-Étienne anschließen, seine Zelte in Dortmund beim BVB damit nach rund neun Jahren abbrechen.

Subotic kam einst im Sommer 2008 zusammen mit Trainer Jürgen Klopp aus Mainz zu den Westfalen, bildete hier mit Mats Hummels kurz darauf bereits als Jungspund den sogenannten ‚Kinderriegel‘, war ein entscheidender Faktor in den Meisterjahren 2011 und 2012.

In den letzten Jahren wurde es sportlich jedoch nach und nach ruhiger um den Abwehrspieler. Diverse Verletzungen warfen ihn immer wieder zurück. Richtig glücklich wirkte zuletzt er nur noch selten. Wer einmal ein Training des BVB verfolgte, der sah Subotic häufig introvertiert am Rande des Geschehens stehen. Sprachrohre des Teams in der Öffentlichkeit waren zuletzt andere. Nicht immer war das zum Vorteil der Mannschaft.

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BVB-Stürmer Aubameyang und der ‚Affenzirkus‘

Foto: Robin Patzwaldt

Rassismus ist eine Sache die es in vielen Bereichen des Alltags leider zu beklagen und zu bekämpfen gilt. Dabei sind sich sicherlich alle soweit einig. Wie sehr rassistische Formulierungen in unseren Alltag inzwischen Einzug gehalten haben, das demonstriert in diesen Stunden auch wieder einmal ein ganz aktuelles  Beispiel aus dem Bereich der Fußball-Bundesliga.

Gerade erst ist die Affäre rund um die zumindest missglückte Werbekampagne des Textilhändlers H&M hierzulande etwas verebbt, in der ein dunkelhäutiger Junge in ein Sweatshirt gesteckt wurde, das ihn unmittelbar in den Zusammenhang mit dem Begriff ‚Affe‘ gesetzt hatte, was weltweit für Streit und Diskussionen, teilweise sogar zu Gewalt geführt hatte, da Demonstranten dort Läden der schwedischen Kette demoliert hatten, da sorgt ein aktueller Fall aus der heimischen Fußball-Liga für Schlagzeilen.

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