Große Aufbruchstimmung mochte die Vorstellung von Peter Bosz beim BVB noch nicht zu entfachen

Peter Bosz (Mitte) in Dortmund. Foto(s): Robin Patzwaldt

Gefühlte Ewigkeiten liegt er inzwischen ja fast schon zurück, der DFB-Pokalsieg von Borussia Dortmund gegen Eintracht Frankfurt im Endspiel von Berlin. Dabei ist das Ganze doch in Wirklichkeit erst gut 10 Tage her. Fast vergessen auch schon die glücklichen Bilder des Autokorsos in der Dortmunder-City danach, am vorletzten Wochenende.

Dass das so gekommen ist, daran ist natürlich vor allem die Trainerentlassung der Schwarzgelben mit all den daraus resultierenden unschönen Begleiterscheinungen schuld. Sicherlich so eine der unglücklichsten Entwicklungen beim BVB in den letzten Jahren. Das Bild, welches die Schwarzgelben dabei abgegeben haben, die Abläufe rund um die Trennung von Thomas Tuchel haben die Stimmung rasch wieder empfindlich abkühlen lassen.

Gestern war es dann aber auch endlich soweit. Der neue Übungsleiter beim Pokalsieger und Campions League-Gruppenphasenteilnehmer wurde der Öffentlichkeit offiziell vorgestellt. Peter Bosz heißt er, ist 53 Jahre alt und war zuvor Trainer bei Ajax Amsterdam. Auch wir von den Ruhrbaronen waren vor Ort mit dabei um uns einen ersten Eindruck vom ‚Neuen‘ zu verschaffen.

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Abläufe beim BVB rund um die Tuchel-Entmachtung lassen Schlimmes erahnen

BVB-Boss ‚Aki‘ Watzke. Foto: Robin Patzwaldt

Borussia Dortmund gibt aktuell wahrlich viele Rätsel auf. Trotz des Erreichens aller ausgegebenen sportlichen Saisonziele, sogar dem ersten Titelgewinn seit fünf Jahren, darf der punktbeste Trainer der Clubhistorie das Team nicht länger betreuen, wird dieser nur drei Tage nach dem Sieg im DFB-Pokal unfreiwillig aus seinem Amt entfernt.

Einer relativ nichtssagenden Pressemeldung folgt kurze Zeit später dann noch ein offener Brief des Geschäftsführers Aki Watzke auf der Homepage des Clubs, der dem Erfolgstrainer indirekt alle menschlichen, für diesen Job auch unzweifelhaft extrem wichtigen Fähigkeiten abspricht.

Wörtlich heisst es dort nämlich recht uncharmant:

„Es geht immer auch um grundlegende Werte wie Vertrauen, Respekt, Team- und Kommunikationsfähigkeit, um Authentizität und Identifikation. Es geht um Verlässlichkeit und Loyalität.

Wir haben in der gegenwärtigen personellen Konstellation leider keine Grundlage mehr für eine auf Vertrauen ausgelegte und perspektivisch erfolgreiche Zusammenarbeit gesehen.“

Eine Steilvorlage für eine Schlammschlacht. Und ein wahres Trauerspiel für einen Verein, der sich ja bekanntlich als zweiter ‚Leuchtturm‘ in Sachen Fußball im Lande hinter dem FC Bayern München etablieren möchte.

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Pokalsieg des BVB, aber schwarzgelbes Fußballfest in Berlin wird von großen Schatten überlagert

Ganz große Fußballbühne in Berlin. Foto(s): Marc Quambusch

Die Fußballsaison hat den Abschluss gefunden, den sich viele Fans, gerade auch hier im Ruhrgebiet, aber auch in ganz Deutschland, so sehnsüchtig gewünscht hatten: Borussia Dortmund hat nach einer selten komplizierten Saison in Berlin am Samstagabend den DFB-Pokal gegen Eintracht Frankfurt gewonnen.

Am Ende stand es durch Tore von Ousmane Dembélé (8.) und Pierre-Emerick Aubameyang (67., FE), bei einem Gegentreffer zum zwischenzeitlichen Ausgleich durch Ante Rebic (29.), 2:1 für den Revierclub.

Somit sicherten sich die Schwarzgelben erstmals seit fünf Jahren und nach zuletzt drei in Serie verlorenen Finalspielen in der Hauptstadt erstmals wieder einen großen Titel.

Selbst neutrale Beobachter dürften dem Club diesen Erfolg in Mehrheit gönnen, hatte der Verein zuletzt doch schier eine Unzahl von Negativmeldungen zu verkraften. So gingen vor der Saison mit Hummels, Gündogan und Mkhitaryan nicht nur drei wichtige sportliche Stützpfeiler des ambitionierten Teams, so überschattete auch der unsägliche Bombenanschlag auf den Mannschaftsbus im April die Geschehnisse in einer ‚Umbruchsaison‘.

Dass die Spieler es, zusammen mit dem Trainerteam natürlich, zuletzt dann trotzdem schafften, die Saison nicht nur mit der direkten Qualifikation für die UEFA Champions League, sondern jetzt eben auch mit dem ersten Titel seit Jahren abzuschließen, das ist in dieser Form so sicherlich keine Selbstverständlichkeit. Dafür gebührt allen Beteiligten großer Respekt. Auch von Leuten, die es sonst nicht so sehr mit dem Profi-Fußball haben.

Umso bedauerlicher ist es, dass selbst in der Stunde des Erfolges die Diskussionen die Borussen nicht verlassen haben.

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Dortmund: Der BVB stellt das neue Heimtrikot vor

Foto: BVB

Es ist immer das gleiche Spielchen in den letzten Jahren. Es wird als großes Geheimnis verkauft, doch irgendwie sickert das neue Design dann trotzdem schon vorab durch. So auch in diesem Jahr. Sicherlich kommt es daher für Interessierte nun auch nicht mehr wirklich überraschend, doch das hier ist nun (auch offiziell) tatsächlich das neue Heimtrikot des BVB zur neuen Saison.

Dies hat der Verein auch uns gegenüber so bestätigt.

Über Geschmack lässt sich dabei wie immer streiten, doch sollte man als Kritiker natürlich berücksichtigen, dass es im Laufe der letzten Jahre ja schon fast alle irgendwie denkbaren Muster und Varianten schon einmal gegeben hat.

Und wenn man beachtliche Neuverkäufe erzielen will, dann muss man natürlich stets für etwas ‚Neues‘ sorgen. Ob das nun aktuell mal wieder besser oder doch weniger gut gelungen ist, darüber werden die Meinungen auseinandergehen. Trotzdem möchte ich es an dieser Stelle zumindest auch kurz einmal vorstellen und auch zur Diskussion stellen.

Mir persönlich gefällt es ganz gut, ohne mich jedoch direkt vom Hocker zu hauen. Von Bewertungen wie in der offiziellen Präsentation wie „… das neue Heimtrikot möchte die Emotionen und Attribute würdigen, die den achtmaligen Deutschen Meister für seine Fans in nah und fern ausmachen…“, oder auch dem betonten „… dynamischen Farbverlauf von Schwarz zu Gelb…“ bin ich jedenfalls weit entfernt. Aus meiner Sicht ist es eher eines der weiniger spektakulären Designs der letzten Jahrzehnte. Aber sei es drum….

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Diskussionen zur Unzeit gefährden BVB-Erfolg – Was soll das, Aki Watzke?

Clubboss Aki Watzke sorgt beim BVB derzeit für Diskussionen. Foto: Robin Patzwaldt

Manchmal muss man sich ja wundern. Da steht der BVB nach den wirklich schweren Tagen rund um diesen unsäglichen Anschlag auf den Mannschaftsbus vor rund einem Monat sportlich wieder recht gut erholt dar, konnte nicht nur das DFB-Pokalhalbfinale in München gewinnen, sondern zuletzt auch in der Fußball-Bundesliga wieder gut und regelmäßig punkten, zeigte sich von der riesigen Unruhe wieder überraschend gut und schnell erholt (zumindest äußerlich), hat sich ein sportlich wichtiges Spiel gegen den direkten Mitkonkurrenten um Platz Drei, 1899 Hoffenheim, erarbeitet, und dann das.

Nach einer Woche voller erneuter Wechselspekulationen rund um Star-Stürmer Aubameyang sorgte plötzlich ein Interview von Club-Boss Aki Watzke mit den Kollegen der Funke Mediengruppe, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung aus Essen, für reichlich Diskussionen unmittelbar vor dem Spiel am Samstag. Ärgerlicher geht es kaum.

Entsprechend kurzsilbig fiel dann auch die Reaktion von Trainer Thomas Tuchel aus, als er kurz vor dem Spiel darauf angesprochen wurde. Er verweigerte schlicht die Aussage zum Inhalt der Diskussionen, verwies auf die sportliche Herausforderung, welche vor ihm und dem Team liegen würde. Zu Recht!

Was war geschehen?

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Erschreckend wenig Verständnis bei einigen BVB-‚Fans‘ für die Leistung gegen Monaco

Foto: Robin Patzwaldt

Der BVB hat gegen AS Monaco das Viertelfinale in der UEFA Champions League glatt verloren. Eine Woche nach der 2:3-Heimpleite ging auch das Auswärtsspiel im Fürstentum gestern mit 1:3 verloren. Damit endete die Saison auf internationaler Ebene für die Dortmunder unter den besten acht Mannschaften Europas.

Die Leistungen der Schwarzgelben Kicker waren nicht ausreichend um den Gegner sportlich auszuschalten, um in das erträumte Halbfinale der Königsklasse vorzustoßen. Das ist sicherlich ärgerlich, aber in Anbetracht der Umstände durchaus erklärlich.

Wer schon wenige Tage bzw. Stunden nach einem Bombenanschlag, der das eigene Leben gefährdete, wieder seiner ‚Arbeit‘ nachgehen muss, der ist halt naturgemäß nicht wirklich frei im Kopf. Besonders dann nicht, wenn es sich um eine kreative, künstlerische Arbeit handelt.

Dem BVB wurde aber genau das abverlangt in den letzten Tagen. Und das gleich mehrfach. Dies scheinen einige Fans und Beobachter allerdings bei ihrer Bewertung der Geschehnisse völlig außeracht zu lassen, wenn man aktuell einmal so durch die entsprechenden Foren und Kommentarspalten im Netz stöbert.

Da wird mit extrem harten Worten der Kader und das Trainerteam kritisiert. Leistung, Einstellung und der gesamte Auftritt bitter kommentiert. Da fragt man sich ja schon, wie wenig Einfühlungsvermögen einige Zeitgenossen offenbar haben!?

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BVB: Wenn einem die Lust auf Fußball eigentlich vergeht und trotzdem gespielt werden muss

Thomas Tuchel im Interview vor dem BVB-Mannschaftsbus. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Obwohl mir eigentlich noch immer irgendwie die rechten Worte fehlen, es mir auch an Lust darüber zu schreiben noch immer mangelt, will ich dann doch einmal kurz an dieser Stelle versuchen ein paar Zeilen darüber auf das Papier bzw. in diese Datei zu tippen, auch um das Thema hier bei uns im Blog natürlich nicht völlig auszulassen, zudem auch eine Diskussionsmöglichkeit für unsere Stammleser anzubieten:

Da freut man sich als Fußballfan also auf einen besonders schönen Fußballabend an einem  echten Sportfeiertag, und dann das. Plötzlich entwickelt sich vor den ungläubigen Augen Tausender ein sprichwörtlicher ‚Krimi‘.

An ein Fußballspiel war eigentlich schon Sekunden nach Bekanntwerden der Geschehnisse rund um die BVB-Mannschaft vor dem gestrigen CL-Kracher gegen den Tabellenführer aus Frankreich aus meiner Sicht nicht mehr zu denken. Zu gestört war innerhalb von Sekunden die für das aus sportlicher Sicht so bedeutende und attraktive Spiel notwendige Konzentration. Und wenn das schon bei mir als Zuschauer so der Fall war, wie mag es dann erst den Spielern ergangen sein?

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Wechsel nach Darmstadt – Absteiger Kevin Großkreutz bleib sich treu!

Kevin Großkreutz. Foto: Robin Patzwaldt

Der Ex-Dortmund-Profi Kevin Großkreutz, seines Zeichens Fußball-Weltmeister im Jahre 2014 mit der Truppe von ‚Jogi‘ Löw in Brasilien, ohne jedoch dabei auch nur eine Minute gespielt zu haben, hat ab dem Sommer einen neuen Verein: Den SV Darmstadt 98.

Dies wurde am heutigen Vormittag offiziell bekannt. Der derzeit vereinslose Kicker bekommt damit hierzulande eine weitere Chance als Fußballprofi. Viele Beobachter hatten das zuletzt so gar nicht mehr erwartet.

Damit setzt sich allerdings auch formal betrachtet noch immer der seit drei Jahren schon andauernde sportliche Niedergang des Ex-Nationalspielers fort. Vom Spieler einer ambitionierten Erstligamannschaft in Dortmund, über einen Abstiegskandidaten und späteren Zweitligisten mit dem VfB Stuttgart, nun zu einem als Erstliga-Absteiger quasi feststehenden Team, welches für seine provinziell und irgendwie rückständig anmutenden Arbeitsbedingungen landesweit bekannt ist. Auf den ersten Blick also noch immer ein durch etliche Eskapaden begleiteter sportlicher Abstieg, der so seines Gleichen sucht.

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Thomas Tuchel in Not – Ist er noch der richtige Trainer für den BVB?

Thomas Tuchel im Interview. Foto: Robin Patzwaldt

Thema dieses Bundesligaspieltages ist eindeutig die peinliche 1:2-Pleite des BVB beim Tabellenletzten Darmstadt 98. Diese trifft die Dortmunder Borussen und ihren Anhang in einem sehr ungünstigen Moment.

Die Unruhe im Umfeld des Clubs ist nach den unrühmlichen Vorkommnissen der Vorwoche, als Teile des eigenen Anhangs das Image des Clubs schwer beschädigten, dem Team zudem wohl auch eine Sperrung der Südtribüne am kommenden Wochenende beim Spiel gegen den VfL Wolfsburg eingebracht haben, war noch nicht wirklich abgeklungen. Und nun auch noch diese unerwartete, völlig unwürdige Pleite des Revierclubs beim Tabellenschlusslicht in Südhessen. Zudem erneut eine unerklärlich schwache Leistung des Teams, selbst unter Berücksichtigung der Tatsache, dass man noch das DFB-Pokal-Spiel gegen Hertha BSC vom Mittwoch in den Knochen hatte, als man bis ins Elfmeterschießen musste.

Auch wenn die Pleite in Darmstadt am Samstag nun die erste seit 19 Pflichtspielen war, bildet diese Niederlage doch nur die bisherige Krönung einer Serie von zuletzt eher enttäuschenden Spielen. Strenggenommen hat der BVB in 2017 noch nicht ein einziges Mal wirklich zu 100% überzeugt.

Und wenn, dann höchstens beim knappen 1:0 gegen RB Leipzig in der Vorwoche, als man eigentlich höher hätte führen müssen, dann jedoch auch noch einmal Glück hatte, als der mögliche Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit vom Schiedsrichter nicht anerkannt wurde. Gegen Bremen, Mainz, Berlin und nun Darmstadt waren die Leistungen jedoch eher bescheiden bis schlecht.

Wie kann das sein, bei einem Kader, der trotz aller Unerfahrenheit und Jugend, trotzdem für mehr Begeisterung und Erfolg sorgen müsste? In der Kritik vieler Fans und Beobachter der Szene steht seit Wochen schon der Trainer, Thomas Tuchel.

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BVB und S04 mit Achtungserfolgen – Dortmund-Anhänger mit Hass und Gewalt gegen Leipzig

Die Südtribüne beim Heimspiel gegen RB Leipzig. Foto: Alexander Mühl

Viele Emotionen gestern bei den beiden großen Revierclubs in der Fußball-Bundesliga. Während die Schalker einen durchaus etwas überraschenden, aber letztendlich keinesfalls unverdienten Punktgewinn bei den Münchener Bayern feiern durften, elektrisierte das Duell des BVB gegen den Brauseclub RB Leipzig am Abend die Massen.

Dass die Schwarzgelben schlussendlich mit 1:0 die Oberhand behielten wurde gefeiert, als habe man gerade großes erreicht. Dabei waren es letztendlich auch ‚nur‘ drei weitere Zähler auf dem Weg zurück in die Champions League. Besonders Fanproteste und Ausschreitungen gegen den vom ‚Red Bull‘-Konzern getragenen Club aus dem Osten Deutschlands und seine angereisten Anhänger sorgten dabei für Aufsehen.

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