Dortmund: Der BVB hat Tabellenplatz Zwei in der Bundesliga jetzt schon sicher!

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Thomas Tuchel. Foto: Robin Patzwaldt

Es wahr, ehrlich gesagt, ja ohnehin nur eine Frage der Zeit, bis sich der BVB endgültig vorzeitig für die Champions League im kommenden Jahr qualifizieren würde. Am gestrigen Samstag war es dann soweit. Und zwar noch bevor die Borussia selber überhaupt in das Spielgeschehen eingreifen musste.

Durch die herbe 0:3-Niederlage der Schalker in Ingolstadt waren die Dortmunder bereits nicht mehr von einem der ersten drei Tabellenplätze der Saison 2015/16 zu verdrängen, was eben die direkte Champions League Qualifikation bedeutete.

Der eigene, hart umkämpfte 3:2-Sieg gegen Werder Bremen hatte aus Dortmunder Sicht dafür dann schon keine direkte Bedeutung mehr. Das Saisonziel war also noch vor dem Ende des 28. Spieltages erreicht. Wahrlich ein Grund zur Freude, keine Frage.

Dumm nur, dass die Anspannung im Team nun noch rund sechs Wochen hochgehalten werden sollte, damit zur bereits gesicherten ‚Torte‘, auch noch die mögliche Kirsche(n) auf den Kuchen in Form von möglichen Titeln hinzukommen können.

Nach dem heutigen (überraschend deutlichen) 5:0-Erfolg der Gladbacher Borussia über den Tabellendritten Hertha BSC ist selbst Platz Zwei für die Dortmunder nun schon endgültig fix. Der BVB wird im Jahre 2016 also (mindestens) Vizemeister! Die 19 Punkte Vorsprung auf die Berliner Hertha sind in den verbleibenden sechs Runden, in denen eben insgesamt nur 18 Zähler vergeben werden, nicht mehr aufzuholen. Wow!

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Dortmund: Der Kampf der BVB-Fans gegen Montagsspiele ist schon verloren, noch bevor er begann

DSC07029 (580x435)Am Dienstag gab die DFL (Deutsche Fußball Liga) bekannt, die Bundesliga-Begegnung zwischen dem SV Werder Bremen und dem VfB Stuttgart auf Montag, 02. Mai 2016, anzusetzen.

Erstligafußball an einem Montag? Damit wäre, auch wenn die 2. Liga seit Jahren schon an Montagen kickt, eine weitere Lücke in der Fußballwoche geschlossen. Für Medienmacher und TV-Fußball-Junkies ein Fest, für reisefreudige Fans aber ein Albtraum. Es verwundert daher grundsätzlich natürlich nicht, dass sich in der Szene entsprechender Wiederstand dagegen regt.

„Durch die Verschiebung einer Partie der Fußball Bundesliga auf einen Montagabend wurde eine klare Grenze überschritten. Dieses Verhalten können wir nicht unkommentiert hinnehmen“, so z.B. Tobias Westerfellhaus von der BVB Fan – und Förderabteilung.

„Für Arbeitnehmer, Schüler oder Studenten ist der Besuch einer Auswärtsbegegnung ihrer Mannschaft an einem Montag nicht mehr zu realisieren, da nicht nur der Montag, sondern auch der darauffolgende Dienstag als Arbeitstag ausschiede. Besonders bei einer Entfernung von über 600 Kilometern zwischen den Städten beider Vereine, wie dies bei der von der DFL ausgewählten Begegnung der Fall ist, werden viele Fans am Besuch des Spiels gehindert. Eine solche Politik der DFL ist inakzeptabel“, beschwert sich auch Jan-Henrik Gruszecki vom Bündnis Südtribüne Dortmund.

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Dortmund: 12. Heinrich-Czerkus-Gedächtnislauf

BVB-Legende Heinrich Czerkus. Quelle Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei
BVB-Legende Heinrich Czerkus. Quelle Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Heinrich Czerkus, ehemaliger Platzwart von Borussia Dortmund und Widerstandskämpfer gegen Hitler, wurde im April 1945 von den Nazis ermordet und verscharrt. Gemeinsam mit etwa 300 Fremdarbeitern und Nazi-Gegnern wurde er in der Bittermark begraben.

Der inzwischen schon traditionelle Gedächtnislauf zu seinen Ehren startet erneut am Karfreitag. Am 25. März 2016 wird der Heinrich-Czerkus-Gedächtnislauf nun bereits zum 12. Mal stattfinden.

Der diesjährige Lauf ist Gerd Schleiken, Rüdiger Raguse und Arne Steding gewidmet. Als Aktive der BVB-Fanszene haben sie sich für ein friedliches Miteinander innerhalb und außerhalb des Stadions und gegen jede Form von Diskriminierung eingesetzt.

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Mario Götze wird aktuell nicht ungerecht behandelt, er wird nur ständig gehörig überschätzt

Mit diesen Schuhen wurde das WM-Finalke gewonnen. Foto: Robin Patzwaldt
Mit diesen Schuhen wurde das WM-Finale gewonnen. Foto: Robin Patzwaldt

Was für ein medialer Aufschrei aktuell! Nationalspieler Mario Götze wird bei Bayern München mal wieder nicht eingesetzt. Auch beim jüngsten Gastspiel des Tabellenführers am Samstag in Köln sitzt er die kompletten 90 Minuten auf der Bank.

Einige Medien stricken daraus nun eine Art Verschwörung von Trainer Pep Guardiola gegen den jungen Kicker, den er einfach nicht mögen würde, den er mit Aussagen wie seine Nichtberücksichtigung wäre aktuell das ‚Beste für Bayern München‘ mutwillig ‚zerstören‘ wolle. Alles Quatsch! Und zwar gleich aus mehrerlei Gründen. Und das Pep Guardiola die derzeitigen Nicht-Berücksichtigungen von Mario Götze die „beste Lösung für Bayern München“ nennt, das ist schlicht die Wahrheit.

In einem hochkarätig besetzten Kader muss er halt die Spieler auf das Feld schicken, die dem Team seiner Meinung nach die besten Erfolgsaussichten garantieren. Und wenn, bei aktuell sieben Offensivkräften, ein Mario Götze eben nicht zu den zwei oder drei formstärksten gehört, dann spielt er halt auch nicht. Und offenbar schätzt Guardiola das aktuell noch immer genauso ein. Auch nicht wirklich erstaunlich, wenn Götze zuvor doch bekanntlich einmal mehr monatelang verletzt ausfiel.

Und so blieb für den 23-Jährigen dann eben auch nur ein Einsatz in den letzten acht Spielen seit seiner Rückkehr in den Kader. So ist das Geschäft. Kein Grund um an eine Art Verschwörung des Trainers gegen ihn zu glauben.

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Dortmund: BVB in der UEL nun gegen Liverpool – “ Jetzt kommt Jürgen Klopp nach Hause…“

Eine Kopie des Pokals steht schon im Fußballmuseum in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt
Eine Kopie des Pokals steht schon im Fußballmuseum in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Glückslos, oder Albtraum? Die Meinungen werden unter den BVB-Fans sicherlich auseinandergehen. Doch es kommt im Viertelfinale der UEFA Europa League nun tatsächlich zum Wiedersehen mit Ex-Dortmund-Trainer Jürgen Klopp und seinem neuem Verein, dem FC Liverpool!

Es war kurz nach 13 Uhr, als die Los-Fee die Lose von Borussia Dortmund und das des FC Liverpool als letzte der ursprünglich acht Mannschaften im Los-Topf verbleiben ließ, die denkbaren vermeintlich sportlich ‚einfacheren‘ Gegner schon alle zugelost wurden, und es so vorzeitig jedermann klar wurde, dass es also nun tatsächlich zum von vielen erhofften oder befürchteten Duell kommen würde.

Nur das Heimrecht im ersten Spiel musste per Losentscheid somit noch vergeben werden. Und es ging an die Borussia. Auch nicht unbedingt ein Vorteil für die Schwarzgelben.

Das Ganze lässt sich aber natürlich grundsätzlich, wie immer, von zwei Seiten betrachten. Einerseits kann man natürlich sagen, dass, wer die Trophäe am Ende in Basel gewinnen will, ohnehin alle Gegner auf dem Weg ins Endspiel besiegen können muss. Andererseits hätte man sich diese hochattraktive und emotionale Begegnung natürlich auch gerne als ein herausragendes Endspiel wünschen können. Nun kommt es also bereits im Viertelfinale zum Aufeinandertreffen dieser beiden Traditions-Clubs.

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Dortmund: Beim BVB-Spiel gegen Mainz zeigen die Fans die ganze Kraft des Fußballs

Das Stadion in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt
Das Stadion in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Das abschließende Bundesligaspiel des 26. Spieltags zwischen dem Tabellenzweiten aus Dortmund und dem Überraschungsfünften aus Mainz geriet heute rasch zur Randgeschichte, als ein 80-jähriger Zuschauer während des Spiels an einem Herzinfarkt verstarb, ein zweiter Fan reanimiert und anscheinend in Lebensgefahr schwebend ins Krankenhaus gebracht werden musste. Dieser soll sich inzwischen in einem stabilen Zustand befinden.

Dass der BVB das Spiel durch Tore von Marco Reus (30.) und Shinji Kagawa (72.) am Ende mit 2:0 (1:0) die sportliche Oberhand behielt wird allerdings rasch wieder in den Annalen der Bundesliga verschwunden sein.

Die überaus beeindruckende Art und Weise mit der die gut 81.000 Zuschauer jedoch auf diese tragischen Geschehnisse auf den Tribünen spontan reagierten, wie sich im Laufe des Spiels zunächst ungewohnte Ruhe, eine respektvolle Stille über das weite ‚Rund‘ legte, am Ende dann zusammen mit der Mannschaft statt der üblichen Jubelgesänge das emotionale ‚You’ll never walk alone‘ anstimmten, das hat am heutigen Abend vielen Menschen weltweit bewiesen, dass Fußballfans, auch wenn im Stadion häufig ja eben auch mal ein paar äußerst unangenehme Gestalten unter den Zuschauern sein mögen, eben die überwiegende Mehrheit der Leute doch längst nicht so ‚primitiv‘ und ‚plump‘ sind, wie man häufig und gerne von einigen Seiten mal suggeriert bekommt.

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Dortmund: Das 0:0-Unentschieden gegen den FC Bayern ist für den BVB keine Enttäuschung!

Roman Bürki war heute der große Rückhalt der Dortmunder. Foto: Robin Patzwaldt
Roman Bürki war heute der große Rückhalt der Dortmunder. Foto: Robin Patzwaldt

Schon erstaunlich, wie schnell ein guter Auftritt gegen den FC Bayern München, und ein wahrlich respektables 0:0, in vielen Medien offenbar in eine Enttäuschung für den BVB umgedeutet werden sollen.

Das ist natürlich Quatsch, denn bei realistischer Betrachtung ist ein Sieg der Tuchel-Elf gegen die Münchener, die die Liga noch immer souverän mit fünf Punkten anführen, heute zwar bestimmt nicht gänzlich unmöglich, aber doch nicht sehr realistisch gewesen. Auch bei den gängigen Wettanbietern waren die Süddeutschen der klare Favorit, was die Quoten betrifft.

Und für ein Team, welches erst in den Letzten Monaten, nach einer völlig enttäuschenden letzten Saison wieder so richtig in die Erfolgsspur zurückgefunden hat, ist der derzeitige zweite Tabellenplatz für die Schwarzgelben, welcher aktuell mir großem Vorsprung verteidigt wird, doch noch immer das gefühlte das Maximum, welches man sich vor der Saison überhaupt als Ziel vorgenommen hätte.

So gesehen ist es aus BVB-Sicht vielleicht schade, dass der Rekordmeister heute im Heimspiel nicht bezwungen werden konnte, aber sicherlich kein Grund um in Dortmund und Umgebung nun darüber irgendwie ernsthaft enttäuscht zu sein.

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Ein Festtag für alle ‚Bayernhasser‘ – Aber (noch) nicht mehr!

Auch auf Schalke durfte man am Mittwoch wieder jubeln. Foto: Michael Kamps
Auch auf Schalke durfte man am Mittwoch wieder jubeln. Foto: Michael Kamps

Ein kompletter Spieltag in der Wochenmitte, da liefern Liga 1 und 2 fast schon zwangsläufig so viele Geschichten, dass man als Beobachter kaum noch hinterherkommt.
Das alles überstrahlende Thema an diesem 24. Spieltag lieferte unbestritten der FC Bayern München. Und das schon im Vorfeld der Begegnung des Rekordmeisters gegen den FSV Mainz 05.

Da kündigt sich, kurz nach seiner Haftentlassung, der erste Besuch des ehemaligen Vereinspräsidenten Uli Hoeneß im heimischen Stadion an, und der nun vorbestrafte Steuersünder darf sich auf den Empfang eines Pop-Stars einstellen. Schon irgendwie recht merkwürdige Zeiten, in denen ein offenbar mit Drogen erwischter Politiker vor den Trümmern seiner Karriere zu stehen scheint, eine millionenschwerer Steuersünder aber direkt nach seiner Haftentlassung mehrheitlich so abgefeiert wird, zumindest eben auch medial. Aber wenden wir uns an dieser Stelle jetzt erst einmal wieder dem Sport zu.

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Dortmund: „BVB und Rock’n’Roll“ – Ein Leben zwischen Westfalenstadion und Rockpalast

DSC06416 (504x600)So langsam wartet auch das Jahr 2016 endlich mit den ersten wirklich interessanten Entdeckungen und Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt auf: Fußball und Musik begleiten ja gefühlt fast schon naturgemäß das Leben vieler Menschen hierzulande. Gerade eben und ganz besonders auch hier bei uns im Ruhrgebiet, wo diese Leidenschaften dann auch häufig deutlich emotionaler als andernorts ausgelebt werden. Dass man aus diesen beiden großen Leidenschaften auch durchaus ein gemeinsames Buch machen kann, das beweist gerade eine nette, kleine Neuerscheinung aus dem gerade zu Ende gegangenen Februar, welche ich hier heute einmal kurz vorstellen möchte:

Das unterhaltsame Werk: „BVB und Rock ’n‘ Roll: 09 Geschichten eines Lebens zwischen Westfalenstadion und Rockpalast“ erzählt auf seinen knapp 200 Seiten von den ganz persönlichen Vorlieben von Tom.

Tom, der bereits als Siebenjähriger im Jahre 1975 zum ersten Mal ein Spiel des BVB im großen Westfalenstadion erlebt, ist von dieser Erfahrung seinerzeit auf Anhieb so fasziniert, dass die Borussia zu seiner ersten großen Liebe im Leben wird. Das kann man nachvollziehen, ist das doch eine Erfahrung wie sie sicherlich auch sehr viele andere Menschen hier im Revier auf ähnliche Art und Weise gemacht haben, und sei es bei einem benachbarten Traditionsverein. 😉

Wenige Jahre nach dem Fußball treten dann auch die Rock-Giganten Deep Purple, Queen und AC/DC in das Leben unseres Protagonisten. Fortan pendelt er emotional permanent zwischen Fußballstadion und Rockpalast hin und her. Auch dies sicherlich eine Erfahrung, die Tom so hier längst nicht alleine haben dürfte.

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UEFA Europa League: Aus Vier mach Zwei – Schalke lässt riesige Chance leichtfertig liegen

Eine Kopie des Pokals steht schon im Fußballmuseum in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt
Eine Kopie des Pokals steht schon im Fußballmuseum in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Es hätte doch ein so schöner Fußballabend aus Sicht der Bundesligaclubs werden können. Die nach dem Leverkusener Abstieg aus der Champions League jetzt vier Vereine in der Zwischenrunde der UEFA Europa League hatten bei der Auslosung endlich mal allesamt recht attraktive Lose erwischt. Und bis auf den FC Augsburg galten sie auch durchaus jeweils als leichte Favoriten auf ein Weiterkommen.

Dass der FC Augsburg dann tatsächlich knapp mit 0:1 beim großen FC Liverpool unterlag und dadurch gegen die Klopp-Truppe den Kürzeren zog war jedoch durchaus ‚ehrenhaft‘, schließlich war die Leistung in Ordnung, kam das Ausscheiden lediglich durch einen umstrittenen Elfmeter für die Engländer zustande. Dortmund und Leverkusen setzten sich gegen die traditionsreichen portugiesischen Clubs FC Porto und Sporting Lissabon mit Siegen in Hin- und Rückspiel relativ locker durch.

Doch was der FC Schalke 04 da gestern in Rückspiel im heimischen Stadion in Gelsenkirchen ablieferte, das war dann doch der unrühmliche Höhepunkt dieser Europapokalrunde aus deutscher Sicht.

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