Thomas Tuchel und der BVB: ‚Echte Liebe‘ muss auch wachsen können

Thomas Tuchel. Quelle: Wikipedia, Foto: Schnederpelz, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Thomas Tuchel. Quelle: Wikipedia, Foto: Schnederpelz, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Wirklich überraschend kam die Nachricht am Sonntagnachmittag nicht, wenngleich doch zumindest etwas früher als vielleicht allgemein erwartet. Nun ist es also schon seit gestern amtlich, was sich eh schon seit Mittwoch abgezeichnet hatte: Thomas Tuchel wird ab 01. Juli 2015 der neue Cheftrainer des BVB sein.
Die Entscheidung als solche ist logisch und auch der frühe Zeitpunkt der Bekanntgabe sicherlich sehr sinnvoll. Jetzt sind die Spekulationen um die Klopp-Nachfolge beendet, noch bevor sie richtig beginnen konnten. Das tut einem Verein, der durchaus noch sportliche Ziele mit dem scheidenden Trainer hat, natürlich gut.
Doch auch wenn die grundsätzliche Trainerfrage nun geklärt ist, der BVB angekündigt hat die Vorstellung Tuchels erst nach Saisonende vornehmen zu wollen, bis dahin auch keine Fragen zu dieser Personalie mehr diskutieren und beantworten zu wollen, werden die Planspiele in den Köpfen diverser Fans und Beobachter nun erst so richtig losgehen. Wer kommt? Wer wird neben Klopp und seinem Trainerteam vielleicht auch gehen? Was plant Tuchel konkret? Alles Fragen, welche nun die Borussia erreichen werden. Man darf gespannt sein, ob wirklich bis zum Saisonende nichts nach außen dringen wird. Zweifel daran erscheinen zumindest angebracht.
Zur Person Thomas Tuchel ist in den letzten Monaten, obwohl sich dieser weitestgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hatte, sehr viel gesagt worden. Sein Fachwissen ist dabei völlig unbestritten. Zu seinem persönlichen Verhalten gegenüber Mannschaft, Funktionären und Fans in Mainz, gerade auch gegen Ende seiner fünfjährigen Amtszeit dort, kann man durchaus kritische Töne nachvollziehen. Auch seine etwas unentschlossen wirkende Art der Stellenfindung zuletzt, welche ihn nach Spekulationen um Teams wie Leipzig und Hamburg nun nach Dortmund geführt hat, wirkt zumindest diskutabel. Wie sich das Ganze allerdings wirklich abgespielt hat, das weiß im Moment aber wohl nur Thomas Tuchel selbst. Ihn für diese Abläufe nun allerdings nur aufgrund von Vorurteilen zu kritisieren, dass erscheint zumindest fragwürdig.

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TV-Doku: „Ottmar Hitzfeld. Der Trainer. Der Mensch.“

Ottmar Hitzfeld erzählt u.a. von seiner Zeit beim BVB. Foto: Sky
Ottmar Hitzfeld erzählt u.a. von seiner Zeit beim BVB. Foto: Sky

Trainer sind in der Fußball-Bundesliga ja aktuell, aus bekannten Gründen, seit Tagen schon das vorherrschende Thema. Und weil das aktuell noch immer so ist, passt auch eine am Montag erstmals beim Pay-TV-Anbieter ‚Sky‘ laufende Dokumentation über das Leben und die Karriere von Ex-BVB-Trainer Ottmar Hitzfeld so gut in die aktuelle Debatte, dass ich auch hier im Blog einmal kurz darauf hinweisen möchte.
„Ottmar Hitzfeld. Der Trainer. Der Mensch.“ ist dabei zudem auch eine Doku, die offensichtlich mehr verspricht, als die über vier Jahrzehnte lange Karriere Hitzfelds als Spieler und vor allem Trainer im Profifußball mit Archiv-Material nachzuerzählen.
„Ich hatte die leise Hoffnung, wir würden dem Menschen Hitzfeld näherkommen“, erinnert sich Autor Vinko Bicanic bei Sky und freut sich: „Ich glaube heute, das ist gelungen. Weil er es wollte.“ Weil sich Ex-Trainer Ottmar Hitzfeld auf ausführliche Interviews z.B. in München, in seiner Heimat Lörrach oder beim Golf in Belek eingelassen hat.

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Klopp-Nachfolge: Thomas Tuchel? Wer sonst?

Thomas Tuchel. Quelle: Wikipedia, Foto: Schnederpelz, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Thomas Tuchel. Quelle: Wikipedia, Foto: Schnederpelz, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Auch wenn die Konzentration beim BVB natürlich zunächst einmal sportlich auf das nächste Spiel gegen den SC Paderborn gerichtet werden muss, wird zumindest im Umfeld des Clubs bereits intensiv über den Nachfolger von Coach Jürgen Klopp spekuliert, welcher am Mittwoch bekanntlich seinen vorzeitigen Abschied aus Dortmund für Ende Juni angekündigt hatte.
Und auch wenn das Kandidatenfeld auf seine Nachfolge recht überschaubar zu sein scheint, zumindest wenn man den bisherigen Spekulationen Glauben schenkt, kann und darf man die unterschiedlichen Kandidaten durchaus leidenschaftlich diskutieren.
Die Bild-Zeitung scheint sich schon relativ sicher zu sein, dass es auf Thomas Tuchel hinauslaufen wird, den auch wir hier bei den Ruhrbaronen schon Anfang Februar als einen möglichen Top-Nachfolgekandidaten andiskutiert hatten.
Bild will angeblich wissen, dass der aktuell noch beim FSV Mainz 05 unter Vertrag stehende 41-jährige sich grundsätzlich auf einen 4-Jahresvertrag mit dem BVB einig sei.
‚Spekuliert‘ wird dort auch bereits, dass der BVB in diesem Zusammenhang auch schon bei Sami Khedira angefragt habe, ob er sich vorstellen könne ab Sommer zusammen mit Thomas Tuchel in Dortmund zu trainieren. Was davon wirklich stimmt, dass wird man natürlich abwarten müssen.
Sehr viele Alternativkandidaten werden in der Öffentlichkeit aktuell auch noch nicht ernsthaft diskutiert. Ex-Borusse Paolo Sousa, der aktuell mit Erfolg den FC Basel trainiert, dürfte vermutlich der vielleicht aussichtsreichste Alternativkandidat zu Thomas Tuchel sein. Der 45-Jährige kennt die Borussia noch aus seiner Zeit als Aktiver in den 1990er-Jahren.

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BVB-Fans im Netz danken Jürgen Klopp für sieben wundervolle Jahre in Dortmund

Der scheidende BVB-Trainer Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt
Der scheidende BVB-Trainer Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt

Wie eng die Beziehung vieler BVB-Fans zu ‚ihrem‘ Trainer Jürgen Klopp noch immer war und ist, das beweist sich aktuell auch auf beindruckende Weise wenn man mal etwas durch die sozialen Netzwerke im Internet ‚surft‘.
Sehr auffällig dort u.a. eine seit gestern Mittag bereits auf über 8.000-Unterstützen angewachsene Facebook-Seite unter dem Titel: „Jürgen Klopp – Danke für Alles“

Dort schreibt z.B. Simone aktuell folgende bewegende Wünsche an Jürgen Klopp: „Danke für 7 wundervolle Jahre mit Herzrasen, Tränen, unbändiger Freude, voller Spannung und mit Deinen unnachahmlichen Statements. Du warst das Beste, was dem BVB passieren konnte und Du hast echte Liebe gelebt. Wer es in diesem Verein / dieser Mannschaft wirklich tut, wird es beweisen müssen. Wo immer Dich Dein Weg hinführt, wünsche ich Dir von Herzen das Beste und vor allem persönliches Wohlergehen und Gesundheit. Und egal, wo die Mannschaft am Ende der Saison steht: ich fahre Dich so oft und so lange um den Borsigplatz, wie Du willst !“

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Jürgen Klopp – Eine neue Biografie beleuchtet seine Persönlichkeit

Schutzumschlag.inddAls ich in der Vorwoche begann die neue Jürgen Klopp- Biografie von Michael Fiala zu lesen, welche im Vormonat frisch auf dem Buchmarkt erschien, da konnte man sie natürlich so noch nicht wirklich erahnen, die überaus rasante Entwicklung, welche in den letzten Stunden rund um den Erfolgstrainer stattfand. Der angekündigte vorzeitige Rücktritt des Kult-Trainers beim BVB im kommenden Sommer, welche eine große Ära in Dortmund früher als vertraglich vereinbart beenden wird, war in diesem Tempo und in dieser Eigendynamik sicherlich keinesfalls vorherzusehen, auch wenn sich eine Art ‚Verschleißeffekt‘ des 47-jährigen in seiner Arbeit beim BVB ja in den letzten Monaten durchaus abzeichnete.
Im ersten Moment dachte ich, dass eine Buchvorstellung hier im Blog jetzt sicher schlagartig auf deutlich weniger Interesse stoßen würde. Doch beim Auslesen der 208 Seiten, bemerkte ich in der letzten Nacht relativ rasch, dass das Buch durch diese Entwicklung keinesfalls uninteressanter geworden war. Ganz im Gegenteil!
Die gestrige Pressekonferenz, auf der der BVB sich als ein ganz besonderer Club im modernen Profifußball präsentierte, als ein Verein wo Freundschaften und menschliche Gefühle noch etwas zu zählen scheinen, machte auch noch einmal ganz deutlich, wie besonders dieser Trainer-Typ im aktuellen, eher glattpolierten Bundesligaalltag ist. Und das eben auch aufgrund all der Eigenschaften und seinem Lebensweg, welchen der Autor dieses Buches in seinem Werk ausführlich herausgearbeitet hat.
Gerade auch aufgrund der jüngsten Entwicklungen kann ich die Klopp-Biografie von Michael Fiala hier allen Fußballinteressierten sehr empfehlen.

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Klopp tritt zurück: „Neuer Wind schadet nicht“

Trainer Jürgen Klopp und BVB-Mediendirektor Sascha Fligge schauen optimistisch auf die Rückrunde. Foto: Robin Patzwaldt
Trainer Jürgen Klopp und BVB-Mediendirektor Sascha Fligge. Foto: Robin Patzwaldt

Jetzt ist es offiziell: Jürgen Klopp wird sein Amt als Cheftrainer beim BVB im Sommer, nach Saisonende, tatsächlich vorzeitig räumen. Dies hat er soeben auf einer vielbeachteten Pressekonferenz in Dortmund bestätigt.
Er habe die Frage, ob er denn tatsächlich noch die Idealbesetzung auf diesem Posten sei, für sich selber zuletzt nicht mehr immer eindeutig mit ‚Ja‘ beantworten können. Daraufhin habe er von sich aus in den letzten Tagen das Gespräch mit Aki Watzke und Michael Zorc gesucht. Er habe das Gefühl, dass jetzt eine Veränderung im Verein kommen müsse. Man könne dazu Teile der Mannschaft verändern, oder eben den Trainer austauschen. „Neuer Wind schadet nicht“, so Klopp zur aktuellen Lage in Dortmund.

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BVB: Hat Klopp fertig?

Derzeit läuft beim BVB nicht alles glatt. Foto: Robin Patzwaldt
Derzeit läuft beim BVB bekanntlich längst nicht alles glatt. Foto: Robin Patzwaldt

An diesem Vormittag überschlagen sich in Sachen BVB die Ereignisse und Spekulationen: Zuerst vermeldete die ‚Bild‘-Zeitung den angeblichen Wunsch von BVB-Trainer Jürgen Klopp seinen eigentlich noch bis Sommer 2018 laufenden Vertrag in Dortmund zum Ende der laufenden Saison aufzulösen. Nun kündigt der Verein ganz aktuell für 13.30 Uhr eine aktuelle Pressekonferenz ohne konkrete Inhaltsangebe an. Vieles deutet daher daraufhin, dass die Gerüchte sich dort bestätigen könnten.
Nachdem der Hamburger SV heute Bruno Labbadia als Trainer verpflichtet hatte, und dem bisherigen Favoriten auf das Amt dort, Thomas Tuchel, eine Absage erteilt hat, ist dieser nun offenbar Favorit auf die mögliche Klopp-Nachfolge in Dortmund.
Aktuell ist da vieles noch Spekulation. Im Laufe des Nachmittags wird man vermutlich schon deutlich mehr wissen. Auch wir bleiben an dem Thema natürlich dran…

Der BVB scheint inzwischen im Niemandsland der Tabelle genau richtig aufgehoben zu sein

Das Stadion in Mönchengladbach. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei
Das Stadion in Mönchengladbach. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Da half auch alles Säbelrasseln und der zur Schau gestellte Optimismus im Vorfeld der Partie nichts: Nach einer enttäuschenden Leistung verlor der BVB heute in Mönchengladbach glatt mit 1:3 (0:2). Nicht gerade die Art von Erlebnissen, die den Traum von einer Europa-League-Qualifikation für die Dortmunder realistischer erscheinen lässt. Ganz im Gegenteil!
Und was nützt es am Ende, sich nach dem umkämpften 3:2-Pokalsieg gegen 18999 Hoffenheim erstmals auch positiv und überraschend offensiv in Richtung Platz 6 zu äußern, so wie einige Spieler es taten, wenn man dem dann auf dem Platz so wenige Taten folgen lässt, einmal mehr in dieser Saison schon in der unmittelbaren Anfangsphase (Gladbach traf bereits in der 1. Spielminute durch Oskar Wendt zur Führung) durch unglaubliche Unkonzentriertheiten so rasch bei einem bekannt heimstarken Gegner in Rückstand gerät?

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‚Lospech‘? Nein! Klopp findet Auswärtsspiel beim FC Bayern München im Pokal sogar ‚cool‘

Der BVB-Trainer ganz entspannt... Foto: Robin Patzwaldt
Der BVB-Trainer ganz entspannt… Foto: Robin Patzwaldt

Was macht man, wenn einem Fortuna nicht besonders hold war, die Losfee einem das wohl zumindest auf dem Papier schwerstmögliche, das scheinbar sportlich unattraktivste Los beschert hat? Wenn man Jürgen Klopp heißt, dann macht man aus der Not eine Tugend.
Statt lange über das vermeintliche Lospech zu stöhnen, welches dem BVB im DFP-Pokal-Halbfinale ausgerechnet das Auswärtsspiel beim Rekordmeister und souveränen Tabellenführer der Bundesliga aus München zuteilte, ließ Jürgen Klopp gerade auf der Pressekonferenz im Dortmunder Stadion sogar Vorfreude durchblicken. Das Los sei gar richtig ‚cool‘, meinte der Trainer, als er auf die Pokalauslosung vom gestrigen Abend angesprochen wurde.

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Woran hapert es beim BVB?

Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt
Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt

Wer es mit den Schwarzgelben hält und den BVB gestern Abend beim 0:1(0:1) gegen den FC Bayern München im heimischen Stadion hat spielen sehen, der dürfte einmal mehr zu der ziemlich bitteren Erkenntnis gelangt sein, dass mit dieser Mannschaft in der laufenden Saison etwas Grundlegendes nicht zu stimmen scheint.
Natürlich, gegen den souveränen Bundesliga-Tabellenführer aus München kann man verlieren. Selbstverständlich auch sein Heimspiel. Das wäre auch bei einem BVB in Bestform immer möglich gewesen und ist auf dem Papier bestimmt keine Schande.
Zumal der BVB auch gestern nicht das schlechtere Team auf dem Feld war, sicherlich einen Punktgewinn verdient gehabt hätte. Und auch das ausgerechnet Ex-Borusse Robert Lewandowski dem BVB an diesem Abend die Niederlage mit seinem Treffer in der 36. Minute bescherte…geschenkt.
Das Problem ist allerdings, auch mit etwas zeitlichem Abstand zum Spiel betrachtet, der FC Bayern war gestern nicht nur extrem Ersatzgeschwächt, es ging für ihn sportlich vergleichsweise eigentlich auch nicht mehr um nicht allzu viel, und er spielte im ‚Fußball-Tempel‘ der Borussia auch gar nicht mal besonders gut. Die Voraussetzungen für die Dortmunder waren also günstig. Trotzdem reichte es den Süddeutschen am Ende zu einem recht wenig erinnerungswürdigen Auswärtserfolg im ‚Schongang‘ in Dortmund, beim wohl härtesten Konkurrenten der letzten Jahre auf nationaler Ebene.
Aus Sicht des BVB ist es traurig anerkennen zu müssen, dass bei den eigenen Bemühungen, trotz intensiver Vorbereitung auf das Spiel, nicht mehr als eine Hand voll Torchancen heraussprang, und auch einmal mehr keine einzige davon genutzt wurde. Und das zu Hause, im eigenen ‚Wohnzimmer, vor den eigenen Fans. Wirklich bedenklich!

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