In knapp zwei Wochen wird es für den BVB schon wieder richtig ernst. Auf dem Weg in die Gruppenphase der Europa League gilt es dann in der 3. Qualifikationsrunde das Auswärtsspiel, und damit das erste Pflichtspiel der neuen Saison, zu bestreiten. Vieles deutet aktuell darauf hin, dass die Reise die Dortmunder dann nach Österreich, zum Spiel gegen Wolfsberg führen wird, bevor dann am 06. August im Rückspiel die Entscheidung über ein Weiterkommen in die nächste Runde in diesem Wettbewerb in Dortmund fallen wird. Doch bevor es so wieder richtig ernst wird, da geht es für den BVB in der kommenden Woche zunächst noch in das schon traditionelle Trainingslager nach Bad Ragaz, in die Schweiz.
Die bisherigen fünf Testspiele seit dem Trainingsbeginn (4 Siege, 1 Niederlage) haben schon recht eindrucksvoll gezeigt, der BVB ist offensichtlich insgesamt unter Thomas Tuchel auf einem guten Weg. Auch die Leistung beim gestrigen 1:2 in Bochum, der ersten Niederrlage für den neuen BVB-Coach, war über weite Strecken der Begegnung völlig in Ordnung. Das Spiel hätten die Dortmunder eigentlich nicht verlieren dürfen, wäre das Ergebnis am Ende wirklich dem Spielverlauf entsprechend gewesen. Die Chancenverwertung, das altbekannte Problem, zeigte sich mal wieder von seiner frustrierenden Seite. Kein Beinbruch in einem Testspiel.
Trotzdem zeigt der Kick beim Nachbarn Thomas Tuchel und Co. schon jetzt sehr eindrücklich, dass es etwas knapp sein könnte mit nur zwei echten Stürmern im Kader in die Saison zu gehen. Auba als Alleinunterhalter vorne drin ist vielleicht auf Dauer dann eben, so wie auch gestern in Bochum zu sehen, doch nicht genug.
Zwar verspricht Adrian Ramos, wenn er denn in ein paar Wochen wieder bei 100% sein wird, eine durchaus gute Alternative zu sein, doch ein gewisses Risiko bleibt. Was passiert, wenn Auba sich im Laufe der Saison mal längerfristig verletzen sollte, oder er seine Form über einige Zeit hinweg verliert? Brauchen die Schwarzgelben nicht zumindest noch einen dritten namhaften Stürmer? Sollte der Weggang von Ciro Immobile nicht doch noch möglichst hochkarätig kompensiert werden?
Die Verantwortlichen des Clubs meinen aktuell ‚nein‘. Zumindest äußern sie das aktuell so offiziell ganz deutlich nach außen. Doch der Abend in Bochum hat schon gezeigt, dass es in der Offensive zu Problemen kommen kann, wenn die personellen Wechselmöglichkeiten in der ersten Reihe der Offensive fehlen.
BVB: Ciro Immobile – Weg mit Schaden!?
Es gibt sie bekanntlich immer wieder, diese Spielerneuverpflichtungen, die einfach nicht so funktionieren, wie man sich das am Anfang vorgestellt hat. Eine recht kapitale Fehleinschätzung war rückblickend wohl auch die damals gefeierte Neu-Verpflichtung des italienischen Torschützenkönigs Ciro Immobile durch den BVB im letzten Sommer. Nach einer Saison voller sportlicher Enttäuschungen und scheinbarer Missverständnisse, steht diese Partnerschaft aktuell offenbar jedoch bereits wieder kurz vor ihrer vorzeitigen Trennung.
Der FC Sevilla aus Spanien soll an einer Verpflichtung des in Dortmund sportlich und menschlich irgendwie gescheiterten Italieners interessiert sein. Eine Ablösesumme zwischen 12 und 15 Millionen Euro für den BVB ist im Gespräch. Gekostet hatte Immobile die Dortmunder damals wohl zwischen 18 und 20 Millionen. Ein Wert, den der Stürmer aktuell jedoch so längst nicht mehr einbringen dürfte. Weg mit Schaden, könnte man dazu dann wohl nur noch sagen.
TV-Auftritt von Michael Zorc lässt alle aktuellen Gerüchte rund um den BVB in der Welt
Es war einer der wenigen ausführlichen, und daher mit Spannung erwarteten TV-Auftritte des Michael Zorc in den letzten Jahren. Als der Sportdirektor des BVB am Sonntag bei der TV-Fußball-Talkrunde ‚Sky90‘ zu Gast war, da hätte der Zeitpunkt kaum günstiger gewählt sein können. Zahlreiche Ereignisse und Spekulationen rund um die Borussia warteten bei Moderator Patrick Wasserziehr und seiner Gesprächsrunde darauf aufgehellt und näher erläutert zu werden. Doch das Ergebnis war nach den rund 90 Minuten, von denen rund die Hälfte ausschließlich dem Thema BVB gewidmet waren, vergleichsweise bescheiden.
Zwar war die Atmosphäre unter den insgesamt fünf Debattenteilnehmern sehr aufgeräumt und entspannt, ließ sich der Runde durchgängig gut zuhören, doch tatsächliche Neuerungen bot die Gesprächsrunde für Leute die sich ohnehin einigermaßen regelmäßig mit dem Schicksal der Schwarzgelben beschäftigen am Ende aber kaum.
So blieb als kurzes Fazit: Fast alles ist derzeit vorstellbar, quasi nichts wirklich ausgeschlossen, bei Michael Zorc und seinen Mitstreitern im ‚Verein‘ vom legendären Dortmunder Borsigplatz.
Muss bzw. darf Ciro Immobile seinen Platz beim BVB im Sommer räumen?
Fast täglich neue Spekulationen über einen angeblich im Sommer anstehenden Umbruch im Kader von Borussia Dortmund. Kaum ein Name, der in den letzten Wochen nicht schon mit einem Wechsel in Verbindung gebracht wurde.
Es fällt schwer da zu unterscheiden, welche Planungen tatsächlich in den Köpfen der BVB-Verantwortlichen vor sich gehen dürften und welche eher nicht. Doch bei einem der genannten Namen sind sich dann doch fast alle Beobachter einig: Stürmer Ciro Immobile dürfte beim BVB zumindest nicht völlig unverkäuflich sein.
Und so wundert es auch nicht, wenn sein Name aktuell mal wieder vermehrt fällt, sein Abgang in Dortmund tatsächlich so langsam hinter den Kulissen Form anzunehmen scheint. Gestern berichteten einige Medien zunächst von der simplen Tatsache, dass seine Villa in Unna aktuell im Internet zum Verkauf steht, der Stürmer also, so oder so, bald umziehen dürfte, was aber natürlich zwangsläufig nicht unbedingt einen Vereinswechsel bedeuten müsste.
Heute dann aber schon die indirekte Fortsetzung der Geschichte: Offenbar bietet der AC Mailand den Dortmundern ganz aktuell 15 Millionen Euro Ablöse für den 24 Jahre alten italienischen Nationalspieler, der bei den Westfalen in der laufenden Saison über die Rolle des Jokers nicht hinauskam.
Eine Summe, bei der man beim BVB wohl tatsächlich ernsthaft ins Grübeln kommen dürfte.
Steht die Dortmunder Borussia wirklich vor einem größeren personellen Umbruch?
Obwohl Jürgen Klopp auf der gestrigen Pressekonferenz ja streng genommen gar nichts spektakuläres über mögliche Neuverpflichtungen in der Winterpause gesagt hatte, lediglich meinte er würde nicht nach Wintereinkäufen rufen, der BVB hätte Augen und Ohren diesbezüglich aber wie immer offen, wenn Spieler dem Verein sportlich weiterhelfen könnten, also quasi ein Satz von Selbstverständlichkeit, schießen die Spekulationen über mögliche Zugänge bei den Borussen, befeuert durch diese wenig konkreten Aussagen, aktuell regelrecht ‚ins Kraut‘.
Egal wo man aktuell etwas über den BVB liest, es wird mit schier unzähligen Namen möglicher Verstärkungen spekuliert.
Die einzelnen Gerüchte hier aufzulisten spare ich mir jetzt einfach mal. Der BVB scheint aktuell jedenfalls mit fast allen Perspektivspielern aus der ‚zweiten Reihe‘ des europäischen Spitzenfußballs in Kontakt zu stehen. Egal ob aus Österreich, Kroatien, Italien usw., von überall scheint Hilfe für die Dortmunder bereits im Anmarsch zu sein. Unmöglich für Fans und Beobachter da herauszufinden an welchen Gerüchten und Spekulationen wirklich etwas dran ist.
1:1! Nicht verloren! Gruppensieger! Weiter geht’s für den BVB!
1:1 gegen den RSC Anderlecht. Gruppensieger. Im Europacup überwintern. So weit, so gut! Doch was fängt man jetzt mit dem Unentschieden von gestern Abend in der Königsklasse zum Abschluss der Gruppenphase an?
Fakt ist, der BVB hatte die Belgier gut im Griff. Das ist natürlich positiv. Tatsache aber auch, dass es mal wieder nur zu einem einzigen Treffer reichte, was den Gästen am Ende den glücklichen Ausgleich ermöglichte. Auffällig abermals, wie stark Jürgen Klopp aktuell rotiert. Teils gezwungener Massen, teils aber auch freiwillig. Das ist natürlich in einer Phase in der sich das Team einspielen, die vermisste Sicherheit holen müsste, der Sicherheit des Teams nicht gerade förderlich.
Nur im Tor, da hat der Trainer seinen Wechsel vom letzten Freitag diesmal nicht wieder durchgeführt. Heißt im Klartext, Mitch Langerak durfte auch gegen Anderlecht ran. Und er hat abermals nicht enttäuscht. Am Gegentreffer war er schuldlos, im Spiel hatte er zudem einige starke Szenen. Vieles deutet also darauf hin, dass der Australier den Platz zwischen den Pfosten bis zur Winterpause nicht mehr räumen muss. Für einen erneuten Torwartwechsel gibt es aktuell jedenfalls keinen Grund.
BVB: Das Hauptproblem liegt aktuell in der Abwehr
Nur mit Hängen und Würgen erreichte der BVB am gestrigen Abend überhaupt noch ein 2:2-Unentschieden gegen das bisherige Kellerkind vom VfB Stuttgart. Der längst geplante dritte Saisonsieg lässt somit auch weiterhin auf sich warten.
Was sich in den ersten vier Begegnungen in der Liga bereits angedeutet hatte, erlebte am Mittwoch eine ernüchternde Fortsetzung: Es läuft noch nicht rund beim aktuellen Vizemeister.
Und am Samstag steht das Derby in Gelsenkirchen an. Keine gute Ausgangsposition für Jürgen Klopp & Co.. Der Druck aufs Team steigt langsam aber sicher.
Hätte Ciro Immobile nicht vier Minuten vor Schluss für den Ausgleich gesorgt, der BVB hätte im dritten Heimspiel seine bereits zweite Heimniederlage kassiert.
BVB: Unnötige Zitterpartie in Augsburg – Kagawa-Rückkehr heute offiziell?
Nein, das war wahrlich nichts für schwache Nerven am Freitagabend in Augsburg. Trotz einer scheinbar beruhigenden 3:0-Führung bis zur 82. Minute musste der BVB am Ende noch einmal kräftig zittern, bevor der insgesamt verdiente erste Saisonsieg in der neuen Bundesligasaison am Ende mit 3:2 endlich amtlich war.
Dabei wäre das Zittern doch eigentlich gar nicht mehr nötig gewesen, hatten Marco Reus (11.) und Sokratis (14.) die Gäste aus dem Ruhrgebiet doch früh und deutlich in Front geschossen, hatte der Vizemeister der Vorsaison die Begegnung insgesamt ganz gut im Griff.
Überhaupt dominierten die Schwarzgelben, bei denen Ciro immobile und Adrian Ramos zunächst nur auf der Bank saßen, Roman Weidenfeller im Tor jedoch sein Saisondebut feierte, die Überraschungsmannschaft der Vorsaison über weite Strecken deutlich, hätten zur Pause eigentlich schon höher als mit zwei Toren Vorsprung führen können. Doch es dauerte noch bis kurz nach der Einwechslung des Ex-Berliners Adrian Ramos in der 73. Spielminute, bevor dieser das scheinbar vorentscheidende 3:0 für die Gäste erzielen können sollte (78.).
BVB: „Ciromeyang“-Euphorie ist noch völlig verfrüht
Es ist schon erstaunlich, wie schnell die öffentliche Wahrnehmung von Sportlern manchmal kippt. Da ist Dortmunds neuer Top-Stürmer Ciro Immobile erst wenige Tage im Mannschaftstraining, bleibt bei seinen ersten beiden Kurzeinsätzen für den neuen Club (in Heidenheim und in Osnabrück) ohne eigenen Treffer und spielerisch (verständlicherweise) noch relativ blass, und schon setzt es Kritik, werden Zweifel laut, ob der Ex-Turiner wohl die Fußstapfen von Robert Lewandowski, den es von Dortmund bekanntermaßen zu den Bayern nach München zog, jemals wird ausfüllen können.
Und dann, nur ein Testspiel später, bei erschreckend schwachen Essenern übrigens, die 180 Grad Kehrtwende.
Fällt die angekündigte BVB-Transferoffensive erneut nur bescheiden aus?
Glaubt man der aktuellen Berichterstattung bei den Dortmunder Ruhr-Nachrichten zu dem Thema, dann sind die Transferbemühungen beim BVB, nach dem geplatzten Wechsel von Matthias Ginter vom SC Freiburg zum BVB, durch das Veto der Breisgauer, für diesen Sommer bereits abgeschlossen.
Mit Adrian Ramos (von Hertha BSC/ für circa 9 Millionen Euro Ablöse), Ciro Immobile (vom FC Turin/ für ca.19 Mio) und Dong-Won Ji (vom FC Augsburg/ablösefrei) sieht Sportdirektor Michael Zorc nach Informationen des Blattes die Transfers für diesen Sommer als ‚de facto abgeschlossen‘.
Auch wenn man als Beobachter die Qualität der neu verpflichteten Spieler sicherlich anerkennen kann und muss, fragt man sich doch rasch, ob dies so nun bereits der zweite Sommer hintereinander werden wird, in der BVB-Boss Aki Watzke im Frühjahr große Transfers und Verstärkungen in der Breite ankündigte, der Blick auf die Realitäten im Sommer dann den großspurigen Ankündigungen doch nicht ganz standhalten kann?