Schon nach den ersten Tagen der Fußball-Europameisterschaft 2024 hat uns auch ein Thema wieder, welches bei jeder Sportveranstaltung von nationalem Rang regelmäßig die Gemüter quer durch die Republik erhitzt.
Seit Jahren schon spaltet ZDF-Kommentatorin Claudia Neumann die Fußballfans im Lande. Immer dann, wenn die 59-Jährige Spiele live kommentiert, kocht das Internet regelrecht. Das war auch am vergangenen Samstag nicht anders, als Neumann das UEFA Champions League Endspiel zwischen Manchester City und Inter Mailand im sogenannten ‚Free-TV‘ begleitete.
Das Eröffnungsspiel der neuen Saison in der Fußball-Bundesliga bot am Freitag schier unzählige Geschichten. Das sportliche Statement des FC Bayern München, der bei Eintracht Frankfurt unerwartet hoch mit 6:1 gewann, war da nur ein Aspekt. Zu kommentieren gibt es nach dem Spiel heute auch noch das gellende Pfeifkonzert, das die Nationalhymne vor den Anpfiff begleitete und auch einen Platzsturm von Chaoten in der Halbzeit.
Etwas unter zu gehen droht in Anbetracht der immensen Themenfülle rund um das Spiel eine Bemerkung, mit der die DAZN-Reporterin Laura Wontorra aufwartete und durch welche sie allen Frauen und denen im Sportjournalismus im Speziellen einen echten Bärendienst erwies.
So schnell gehen also vier Wochen um! Die Fußball-Europameisterschaft 2020, die, wie wir alle wissen, Corona-bedingt erst im Sommer 2021 ausgetragen werden konnte, ist inzwischen auch schon wieder Geschichte. Mit Italien, das sich am Sonntag im Finale im Londoner Wembley-Stadion gegen die Vertretung Englands im Elfmeterschießen durchsetzen konnte, hat das Turnier einen verdienten Sieger gefunden.
Die Italiener haben, auf die kompletten vier Wochen gesehen, einfach den schönsten und erfolgreichsten Fußball gespielt. England, das im Gegensatz zu allen anderen Teams im Turnier den Vorteil hatte, dass es bis zum großen Finale nur ein Spiel auswärts zu bestreiten hatte, war überraschend stark, konnte am Ende jedoch nicht so sehr überzeugen, wie der spätere Sieger.
Während sie in London und Umgebung jetzt also Trauer tragen und ihren Kater auskurieren, feiern sie in Rom und dem Rest von Italiens ausgelassen ihren Erfolg. Selbst hier bei uns in Deutschland soll die Freude bei einigen Fußballfreunden groß gewesen sein. OK, abhaken!
Was aber blieb sonst von diesem Mammut-Turnier, das aufgrund der Corona-Pandemie, ein ganz besonderes war? So einiges. Nicht alles war und ist schön.
Nebenan bei der WAZ beschäftigt man sich aktuell mit der ‚Freude am Meckern über TV-Kommentatoren‘. Das verwundert nicht, ist der sportliche Unterhaltungswert der laufenden Fußball-Europameisterschaft doch eher begrenzt und die Strahlkraft überschaubar. Da kommt ein Blick auf Randthemen wie dieses gerade recht.
Und tatsächlich erfreuen sich Diskussionen über die TV-Kommentatoren auch hier bei uns im Blog der Ruhrbarone traditionell immer einer besonderen Beliebtheit. Wenn Bela Rethy, Claudia Neumann oder auch Tom Bartels das Mikrofon ergreifen, dann kochen die Emotionen bei vielen Zuschauern hoch. Aber das nicht aus ‚Freude am Meckern‘, wie man bei der WAZ unterstellt, sondern schlicht aus Frust über die zu häufig schwachen Leistungen der angeblichen Reporterelite.
Die erste Woche der Fußball-Europameisterschaft liegt inzwischen auch schon wieder hinter uns. Zeit also, für ein erstes Zwischenfazit. Was ist hängengeblieben aus den ersten sieben Tagen? Nicht viel!
Zumindest nicht, wenn es um den Fußball geht. Die DFB-Elf verlor gegen Weltmeister Frankreich durch ein Eigentor von BVB-Spieler Mats Hummels mit 0:1. Der Auftritt der Elf von Jogi Löw lag dabei im vorher zu erwartenden Rahmen. Deutschland zeigte schon schwächere Auftritte in den vergangenen Monaten und Jahren. Wirklich gut war das Spiel aus Sicht der Gastgeber in der Münchener Arena aber auch nicht. Die Niederlage war am Ende verdient und kam nicht wirklich überraschend.
Kein Wunder also, dass die im Nachhinein vieldiskutierte Greenpeace-Aktion vor Spielbeginn die Gemüter im Lande deutlich mehr beschäftigte als der Sport.
Gestern war wieder einmal einer dieser Tage. Im Sommer, wenn der Fußball in diesem Lande eigentlich noch in der Sommerpause ist, dann schlägt regelmäßig die Stunde von Reporterin Claudia Neumann.
Immer dann, wenn das ZDF die Rechte an einer Fußball-Liveübertragung hat, dann droht den Fans in diesem Lande zu dieser Zeit ein Abend mit einer vergleichsweise schlechten Kommentatorin, die zu kritisieren aber eine komplizierte Angelegenheit ist, da es häufig mit dem Schlagwort ‚Frauenfeindlichkeit‘ abgetan wird, obwohl einfach die Leistung am Mikrofon schlecht ist.
Der ‚Audi Cup 2019‘, das Finale zwischen dem FC Bayern München und Tottenham Hotspur, war diesmal die große Bühne der 55-Jährigen. Und sie konnte auf dieser viele Fußballfreunde einmal mehr nicht überzeugen, wie ein Blick durch die Sozialen Netzwerke zeigt.
Wie undankbar es jedoch häufig ist Frau Neumann für ihre mangelhaften Leistungen zu kritisieren, dass beweist auch die heutige Ausgabe des Fußball-Newsletters ‚Fever Pit’ch‘ des renommierten Kollegen Pit Gottschalk, dem früheren Sportchef der Funke-Mediengruppe (u.a. WAZ) aus Essen.
So langsam nimmt das Fußballgeschehen nach der Weltmeisterschaft von Russland auch hierzulande wieder Fahrt auf. Gestern stand bereits der DFB-Supercup auf dem Programm. Beim traditionellen Kräftemessen zwischen dem Deutschen Meister Bayern München und dem Pokalsieger Eintracht Frankfurt, sportlich am Ende mit 5:0 für die Münchener eine überaus klare Sache, wurde der erste Titel der noch so jungen Saison vergeben.
Ein wirklich würdiger Rahmen die Fußballlust im Lande neu zu wecken. Sollte man meinen. Doch wenn die Kommentatorin im ZDF Claudia Neumann heißt, dann überlagert die emotionale Debatte rund um die Leistungen der Kommentatorin gerne mal die über die sportlichen Darbietungen auf dem Rasen. So dann auch gestern.
Das zerrt offenbar (verständlicher Weise) an ihren Nerven. In einem aktuellen Interview verteidigt sich die so arg Kritisierte jetzt, lenkt dabei jedoch leider wesentlich von der im Kern durchaus berechtigten Kritik ab. „Ich finde das einfach grauenvoll. Diese Art von Kommunikation und falschem Demokratieverständnis, die sich durch die sozialen Medien frisst, ist grauenvoll. Man kann den Menschen nur immer wieder zurufen: Geht länger zur Schule. Bildet euch weiter, erweitert euren Bewusstseinshorizont, dann lernt man auch andere Haltungen zu tolerieren“, so Neumann im Interview mit der ‚Zeit‘.
Der dritte Tag der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland läuft auf Hochtouren. Seien wir mal ganz ehrlich, bis auf das wirklich sehr unterhaltsame 3:3 zwischen Spanien und Portugal am Freitagabend gab es noch nichts wirklich Spektakuläres zu sehen.
Vieles war eher biedere Durchschnittsware, womit sich das Turnier im Sommer 2018 der zuletzt miterlebten Europameisterschaft im Jahre 2016 ziemlich nahtlos anpasst. Auch damals ging es ja recht zäh los. Viele Beobachter schoben das vor zwei Jahren auf die Aufblähung des Turniermodus. Auch beim Turnier der weltbesten Fußballmannschaften sieht es jetzt ähnlich aus. Das kann eigentlich nur besser werden in den nächsten Tagen.
Angepasst an die höchstens durchschnittlichen Leistungen der Kicker auf dem grünen Rasen haben sich bisher offenbar auch die Kommentatoren von ARD und ZDF. Viele Standardsätze, unzählige Floskeln und nur wenig wirklich Erhellendes wurde da bisher über Millionen von Fußballfans ausgeschüttet.
An der Spitze der vielkritisierten ‚Phrasendrescher‘ in diesem Jahr bisher wieder der seit Jahren schon stets umstrittene Bela Rethy und einmal mehr auch Claudia Neumann. Beide im Diensten des ZDF.
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