Die NHL zeigt, dass eine spannende und durchlässige Sportliga auch im 21. Jahrhundert noch möglich ist

Der begehrte ‚Stanley Cup‘. Foto: Robin Patzwaldt

Hierzulande ärgern sich Sportfans zunehmend über die um sich greifende Langeweile, die die Profi-Sportligen, zumindest an ihren Spitzen erfasst. In vielen Fällen ist die Anzahl der Kandidaten auf die jeweilige Meisterschaft in den vergangenen Jahren extrem überschaubar geworden. In der Fußball-Bundesliga zum Beispiel feierte der FC Bayern München gerade seine zehnte (!!) Meisterschaft in Serie.

Auch in Spanien, Italien und/oder England ist die Anzahl der Titelaspiranten zuletzt arg überschaubar geworden. Die Möglichkeit vom Tabellenende an die Spitze zu kommen, ja vielleicht sogar Meister zu werden, ist in vielen Ligen schon fast gar nicht mehr vorhanden. Ein Top-Team neu zu entwickeln, dauert in fast jedem Fall schier unzählige Jahre.

Dass es auch anders geht, das hat in diesen Tagen die nordamerikanische Eishockeyliga NHL einmal wieder frisch bewiesen.

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Eishockey: Heute startet die DEL-Finalserie Kölner Haie gegen den ERC Ingolstadt



Auch wenn man zuletzt fast schon den Eindruck gewinnen konnte, die Sportlandschaft bestehe hierzulande eigentlich nur noch aus Fußball, treten zwei Eishockey-Vereine nun den Gegenbeweis an:

Von heute Abend an wird in maximal sieben Begegnungen der Deutsche Eishockeymeister 2014 ermittelt. Im harterkämpften Finale treffen in diesem Jahr die Kölner Haie auf den ERC Ingolstadt.

Dabei wird definitiv Geschichte geschrieben, denn exakt 20 Jahre nach Gründung der DEL (Deutsche Eishockey Liga) erreichte mit den Ingolstädtern erstmals der Neunte der Vorrunde die Finalspiele.

Eindeutiger Favorit dort ist allerdings der Gegner aus Köln, welcher seit Jahren von NHL-Legende Uwe Krupp an der Bande betreut wird, welchem es 1996 als erstem Deutschen überhaupt gelang den legendären ‚Stanley Cup‘ (damals mit den Colorado Avalanche) zu gewinnen.

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Eishockey: Alternder NHL-Star sieht sich derzeit noch nicht als Golfer



Auf recht humorvolle Art ließ der inzwischen 43-jährige finnische Stürmer-Veteran Teemu Selanne von den ‚Anaheim Ducks‘ in der Nordamerikanischen Eishockeyliga ‚NHL‘ seine Fans in aller Welt nun wissen, dass er sich offenbar derzeit noch keine Zukunft als Golfer für sich persönlich vorstellen kann, so wie es bei vielen Ex-Profis dieser Sportart der Fall ist, und er im Herbst wieder auf das Eis zurückkehren wird.

Das Team teilte die Entscheidung des Routiniers nun jedenfalls durch ein originelles Video der Öffentlichkeit mit. Darin ruft der 43-jährige, dessen sportliche Zukunft seit ein paar Jahren, ob seines fortgeschrittenen Alters, in jedem Sommer diskutiert wurde, am Ende eines völlig missglückten Auftritts auf dem Golfplatz den Teammanager der Ducks, Bob Murray, an und informiert diesen über seine Entscheidung.

Selanne, dessen Vertrag in Kalifornien im Frühsommer auslief, kehrt also noch ein letztes Mal für die anstehende Spielzeit zu den ‚Ducks‘ aufs Eis zurück.

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