Face-Palm für Boris Palmer: Mehrheit der Corona-Toten hätte noch 10 Jahre zu leben gehabt

Boris Palmer, Tübingens grüner OB
Boris Palmer (GRÜNE): Wir schützen Menschen, die in einem halben Jahr sowieso tot wären. Foto: Stadt Tübingen

Nein, anders als Boris Palmer meint, retten wir durch den Lockdown nicht nur Menschen, die in einem halben Jahr sowieso tot wären. Eine neue Studie aus Schottland zeigt anhand der italienischen Todeszahlen, dass die Mehrheit der an COVID-19 gestorbenen Menschen noch mehr als ein Jahrzehnt zu leben gehabt hätte. Selbst Menschen mit schweren Vorerkrankungen hätten ohne Corona noch 13 bzw. 11 Jahre (Männer/Frauen) vor sich gehabt.

Die COVID-19-Pandemie ist weltweit für eine steigende Anzahl von Todesfällen verantwortlich. Da die meisten Corona-Toten älter sind und langfristige Vorerkrankungen haben, geht Boris

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COVID-19: Desinformation, Propaganda und Hetze während der Corona-Pandemie – Teil 6

Bill Gates: Im Visier von Verschwörungstheoretikern; Screenshot Facebook
Bill Gates: Im Visier von Verschwörungstheoretikern; Screenshot Facebook

Ein kleines Update heute in der Reihe COVID-19: Desinformation, Propaganda und Hetze während der Corona-Pandemie. Heute mit nur einem Thema: Bill Gates – der für Aluhüte in den Reihen der AfD, in Q-Gruppen und bei Truthern so etwas wie eine Mischung aus Damien Thorn, Darth Vader, Keyser Söze und dem Krümelmonster darstellt.

Thema ist Bill Gates schon seit Beginn der COVID-19-Krise:

Der Ton hat sich allerdings, in den letzten Tagen, verschärft.

In diversen, gänzlich unverdächtigen, Gruppen auf Facebook wurde gestern ein Video des Kanals KenFM gepostet. Ob sich die Erleuchteten viele Freunde machen, wenn Gruppen wie „Kleinanzeigen in Duisburg“ und „Ich bin nur Mitbewohner meiner Katze“ mit Verschwörungsschwachsinn penetriert werden, darf bezweifelt werden.

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Cartoons ohne Bilder #96


Ein Mann in Arbeitskleidung kachelt ein Bad. An der Wand lehnt eine Frau mit verschränkten Armen und schaut ihm kritisch zu.
Bildunterschrift: Das „Recht auf Home Office“ fanden Fliesenleger Horst Reuter und seine Frau zwar immer noch etwas seltsam, aber wenigstens wurde jetzt endlich mal das Bad renoviert.

DFL: Bereits zehn Corona-Infektionsfälle identifiziert

Foto: Robin Patzwaldt

Im Rahmen einer ersten Welle sind seit Donnerstag insgesamt 1.724 Corona-Tests bei den 36 Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga erfolgt. Dabei wurden Proben von Spielern und weiterem Mannschaftspersonal wie Trainerstab und Physio-Therapeuten entnommen und von fünf Fachlabor-Verbünden im gesamten Bundesgebiet untersucht.

Zehn Infektionsfälle konnten identifiziert und den Gesundheitsämtern gemeldet werden.

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Wissenschaft ist vorläufig – das ist ihre Stärke

Universität Oxford – Eines der Zentren der modernen Wissenschaft Foto: Nikos D. Karabelas Lizenz: CC-BY 4.0

Wissenschaftliche Erkenntnisse sind zwar zumeist etwas langlebiger als die Ministerpräsidentenschaft von Thomas Kemmerich, aber wie diese sind sie von vorneherein dazu gedacht, in Frage gestellt und möglichst bald durch etwas Besseres ersetzt zu werden.

Wenn Herr Kemmerich also das Laschet-Zitat twittert („Wenn Virologen alle paar Tage ihre Meinung ändern, müssen wir in der Politik dagegenhalten“), dann beschwört er die Idee, es sei irgendwie mannhaft  oder konsequent, zu einer Meinung zu stehen, die inzwischen überholt ist. Dabei ist eben das Gegenteil der Fall.

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Corona-Ausbruch beim 1. FC Köln: Üble Zwickmühle für die DFL!

Das Stadion in Köln. Quelle: Wikipedia, Foto: Sascha Brück, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die Pläne der DFL den derzeit unterbrochenen Spielbetrieb in der Fußball-Bundesliga möglichst schon im laufenden Monat Mai wieder aufzunehmen, haben in dieser Woche einen empfindlichen Rückschlag erlitten. Kaum hatten die Klubs mit den regelmäßigen Corona-Tests begonnen, tauchten erste gravierende Probleme und erneute, heftige Diskussionen auf.

Beim Erstligateam des 1. FC Köln wurden drei Personen positiv auf Covid-19 getestet. Ein Fiasko für die Ambitionen der Liga und Wasser auf die Mühlen der Kritiker.

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Covid-19: Den April haben wir ganz gut gemeistert – Zeit einmal ‚Danke‘ zu sagen!

Ein echt merkwürdiger April war das.

So, liebe Freunde und Kritiker der Ruhrbarone, jetzt haben wir den (ersten) Corona-April quasi auch schon wieder gemeinsam überstanden. Trotz aller Probleme und Sorgen rund um die derzeit alle Schlagzeilen beherrschende Pandemie.

Gut sechs Wochen schon leben wir alle zusammen inzwischen im absoluten Ausnahmezustand. Und doch kann man festhalten, im Großen und Ganzen kommen wir mit der Situation als Gesellschaft doch bisher deutlich besser klar, als man das zunächst hätte befürchten können.

Klar, an vielen Stellen hakt es noch mächtig, vieles könnte zweifelsohne auch schon deutlich besser geregelt sein und in vielen gesellschaftlichen Bereichen fällt es nach wie vor schwer einen konkreten Weg aus der Krise zu erkennen.

Trotz all dieser verbleibenden Sorgen und der zahlreichen Herausforderungen für die Zukunft, möchte ich an dieser Stelle heute einmal kurz ‚Danke‘ sagen.

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BVB-Boss Watzke offenbart öffentlich, dass er noch keinen Gesinnungswandel vollzogen hat

BVB-Boss Aki Watzke. Foto: Robin Patzwaldt

Die Fußball-Bundesliga strebt immer noch unverdrossen einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs im Mai entgegen. Trotz der teils massiven öffentlichen Kritik an diesen Plänen.

Seitens der DFL hatte man zuletzt eine vorsichtige, eher demütige und vergleichsweise defensive Taktik gewählt. So fiel DFL-Chef Christian Seifert in den vergangenen Tagen und Wochen vermehrt durch leise Worte und extrem vorsichtige Formulierungen auf. Tenor: Wenn man uns die Chance dazu gibt Geisterspiele durchzuführen, dann wollen wir bereit sein!

Ganz anders tritt derzeit (wieder einmal) BVB-Boss Aki Watzke in der Öffentlichkeit auf. Der Sauerländer, der in der Vergangenheit schon häufiger mal auf jegliches diplomatisches Geschick verzichtet hatte, und dadurch in die Diskussion geriet, gab sich in einem Spiegel-Interview einmal mehr deutlich forscher.

Laut Watzke bliebe der Bundesliga gar keine andere Chance als schon im Mai wieder den Spielbetrieb aufzunehmen. Danach sei es schlicht zu spät. Doch dabei beließ es der 60-Jährige nicht.

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intensiv erklärt (7)


Auch in Deutschland werden mittlerweile viele Patienten wegen Covid-19 auf einer Intensivstation behandelt. Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) verzeichnet in ihrem Intensivregister mit dem Stand vom 28.04.2020 um 9:15Uhr 2467 intensivmedizinisch behandelte „Corona-Patienten“.
Doch was bedeutet das überhaupt? Warum müssen Covid-19-Patienten auf die Intensivstation? Was ist maschinelle Beatmung? Wie funktioniert ein Beatmungsgerät? Wie sieht die Behandlung eines Covid-19-Patienten auf einer Intensivstation aus? Warum liegen die Patienten alle auf dem Bauch? Wer arbeitet auf einer Intensivstation?
Diese und weitere Fragen wollen wir in unserer neuen Rubrik „intensiv erklärt“ für Laien verständlich beantworten.

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Versetzt das Corona-Virus vielen Lokalzeitungen den Gnadenstoß?

Hat derzeit vielfach noch weniger zu bieten: Die Lokalzeitung. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Habt ihr in den vergangenen Tagen schon einmal eine Lokalzeitung in den Händen gehalten? Nein, nicht online, ich meine wirklich eine gedruckte Zeitung, also die klassische Printausgabe. Die sind erschreckend dünn geworden, oder?

Klar, in Zeiten der Corona-Pandemie ist die Nachrichtenlage in den Städten der Region vergleichsweise dürftig. Das erklärt einen Teil der augenfälligen Schieflage.

Und die Anzeigenkunden, seit Jahren eh eine immer kleiner werdende Gruppe im Bereich Print, machen sich dort natürlich aktuell auch noch rarer als zuletzt schon. Auch das kostet selbstverständlich Umfänge. Und doch gibt es da einen scheinbaren Widerspruch.

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