Würden Sie sich mit einem Covid-19-Impfstoff impfen lassen, der zu 99,9% wirkt? Mit Sicherheit!
Würden Sie sich mit einem Covid-19-Impfstoff impfen lassen, der zu 99,9% wirkt, aber bei dem sie mit einem Risiko von 0,05-0,12% eine Thrombose bekommen? Das bedeutet also jeder 1000. Geimpfte bekommt eine Thrombose. Vielleicht eher nicht.
Nur vorab: diesen Impfstoff gibt es gar nicht.
Deutschland zwischen Corona-Lockdown und Lockerungschaos – Mutwillig tiefer in die Krise!
Wer in diesen Tagen etwas intensiver die mediale Berichterstattung verfolgt, so wie es viele unserer Leser hier vermutlich tun werden, dem kann ein im Grunde nicht erklärlicher Spagat zwischen dem, Ruf nach sofortigen und möglichst umfassenden Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen und der verzweifelten Bitte nach einem Beibehalten des vorsichtigen Kurses der vergangenen Monate nicht verborgen geblieben sein.
Seit Tagen schon steigen die Zahlen der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus im Vergleich zur Vorwoche deutlich, liegt der R-Wert inzwischen relativ konstant über eins. Trotzdem wird der Ruf nach mehr Normalität parallel dazu offenkundig immer lauter.
So hat zum Beispiel die Nachricht, dass die Lieblingsinsel vieler Deutscher, das spanische Mallorca, inzwischen kein Risikogebiet mehr ist, direkt zu einem Ansturm auf Urlaubsbuchungen und diverser ‚Sonderflüge‘ in diese Richtung geführt. Einerseits ist das natürlich verständlich, nach so vielen Monaten der Entbehrungen, andererseits aber eben auch der pure Wahnsinn, wenn man die neuesten Pandemie-Entwicklungen dabei bedenkt.
Ausgerechnet Profifußballer als Impfvorbilder? – Karl-Heinz Rummenigge im Fettnapf
Nein, besonders clever waren die Aussagen von Karl-Heinz Rummenigge, seines Zeichens Vorstandschef des FC Bayern München, sicherlich nicht. Ganz so schrecklich und ungewöhnlich, wie sie aktuell in der Öffentlichkeit dargestellt werden, waren sie aber auch wieder nicht.
Was war geschehen? Rummenigge hatte gegenüber Sport1 angeregt, dass Profifußballer in diesem Lande bevorzugt gegen Corona geimpft werden könnten: „Lässt sich beispielsweise ein Spieler des FC Bayern impfen, wächst das Vertrauen in der Bevölkerung“, sagte er im Gespräch mit den Kollegen. „Wir wollen uns überhaupt nicht vordrängen, aber Fußballer könnten als Vorbild einen gesellschaftlichen Beitrag leisten“, betonte der Funktionär der Münchener.
Natürlich ist es der großen Mehrheit der Bürger nicht wirklich vermittelbar, dass ausgerechnet die ohnehin permanent auf der Sonnenseite des Lebens stehenden Profikicker bei der Impfreihenfolge nach vorne rücken sollten. Junge, gesunde Männer, die lediglich zum eigenen und zum Vergnügen ihrer Fans einem Ball hinterherjagen, da gibt es tatsächlich Wichtigeres, was gerade anders zu regeln wäre.
Corona-Lockdown: Noch lange keine Lockerung in Sicht!
Es ist wieder einmal Montag und es laufen, wie gefühlt in jeder Woche seit Monaten, auch heute intensive Lockerungsdebatten in Bezug auf den leidigen Corona-Lockdown, der uns seit November alle ziemlich einschränkt. Einmal mehr soll in Berlin in Kürze darüber beraten werden, was und wie eventuell an Erleichterungen für die Bürger in absehbarer Zeit kommen kann, kommen soll.
Und ganz ehrlich: Einmal mehr wird es diesbezüglich wohl viele traurige und entsetzte Gesichter bei den Bürgern geben. Trotz zuletzt sinkender Covid-Fallzahlen und eines sich aktuell zum Glück wieder deutlich unter 100 befindlichen 7-Tage-Izindenzwertes, hat sich an der gefährlichen Lage an sich ja nichts verändert. Ein weitestgehend ‚normales‘ Leben ist in Deutschland also nach wie vor, bei nüchterner Betrachtung, unmöglich, obwohl viele kritische Stimmen im Lande einem eben genau diesen Eindruck vermitteln wollen.
Konzertbesuche zukünftig nur noch für Covid-Geimpfte? Eine kontraproduktive Diskussion!
Soll der Besuch von Konzerten und Sportveranstaltungen für Covid-Geimpfte in Zukunft wieder eher möglich sein als für noch nicht geimpfte Zeitgenossen? Diese Frage beschäftigt gerade viele Menschen im Lande.
Tickethändler CTS Eventim hatte kürzlich mächtig Öl in das Feuer der zuvor bereits laufenden Grundsatzdebatten geschüttet, indem dessen Chef, Klaus-Peter Schulenberg, in einem Interview mit der ‚Wirtschaftswoche‘ sagte, dass er den Besuch von Konzerten und vergleichbaren Veranstaltungen zukünftig an eine vorherige Corona-Impfung koppeln will.
Das warf und wirft weitere Fragen auf.
„Werner, die Russen kommen!“
Schon Meister Röhrich aus Rötger „Brösel“ Feldmanns „Werner“-Comics hatte regelmäßig Sorge, dass die Russen vor der Türe stehen. Ähnlich geht es den Proponenten einer kapitalistschen Weltordnung. Immer und überall wittern sie die sozialistische Weltrevolution und haben Angst, dass morgen die Rote Fahne auf dem Reichstag weht. Wobei rote Fahnen auf Reichstagen historisch gesehen ja nicht unbedingt negativ konnotiert sind.
Erneut entbrannte die Sorge um den Verlust der Freiheit und des Freien Marktes, nachdem man die Ideen der #ZeroCovid-„Aktivist:innen“ las. Manch einer interpretiert dort einen lupenreinen Angriff auf unsere Gesellschaft mit dem Ziel des sozialistischen Umsturzes.
Pfleger war unter den ersten Geimpften: „Das gibt mir jetzt ein bisschen mehr Sicherheit im Alltag!“
Zu Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland, im März 2020, hatte Ruhrbarone-Autor Robin Patzwaldt die Gelegenheit sich mit Daniel, einem Hamburger Krankenpfleger mittleren Alters, über die sich damals gerade anbahnenden Veränderungen der Situation im Arbeitsalltag einer Intensivstation zu unterhalten.
Seinerzeit ging es unter anderem noch um die Pläne, die Anzahl der vorhandenen Intensivbetten in diesem Lande innerhalb kurzer Zeit zu verdoppeln. Jetzt, rund zehn Monate später, ist die Situation im Vergleich zum vergangenen Frühjahr deutschlandweit noch einmal deutlich angespannter als damals.
Interviewpartner Daniel wurde Ende Dezember zudem als einer der ersten Menschen in Deutschland gegen das Virus geimpft.
Gründe genug, um sich zum Start des Jahres 2021 noch einmal kurzzuschließen und ein paar Infos über das aktuellen Geschehen im Klinikalltag und zur gemachten Impferfahrung für dieses Blog auszutauschen.
Ach, Frau Gebauer…
Yvonne Gebauer hat sich in den letzten Wochen und Monaten bei den Eltern und Lehrkräften in NRW einen Namen gemacht: die FDP-Schulministerin fiel durch zielloses und unsicheres Handeln im Rahmen der Corona-Pandemie auf, und dadurch, dass ihr Ratschläge von Wissenschaftlern ebenso unwichtig waren, wie das konsequente Vorantreiben von digitalen Schulkonzepten.
Jetzt hat Gebauer in gewohnt mangelnder Qualität nachgelegt.
Absteiger des Jahres? Clemens Tönnies scheint noch immer nicht begriffen zu haben
Für Clemens Tönnies verlief das Jahr 2020, nun, nennen wir es einfach mal suboptimal. Sowohl in seiner Eigenschaft als Schalke-Boss als auch im Umfeld seines Schlachthofes in Ostwestfalen hagelte es monatelang massive Kritik an dem 64-Jährigen.
Seinen Job als Aufsichtsratsvorsitzender des FC Schalke 04 verlor er nach langem Ringen Mitte 2020. Als Eigentümer der Tönnies-Gruppe mit Sitz in Rheda-Wiedenbrück sah sich der Unternehmer über Monate hinweg ebenfalls mit massiver Kritik an seinem Verhalten als Geschäftsmann konfrontiert, tauchte in der Folge dessen über Wochen regelrecht aus der Öffentlichkeit ab. Das öffentliche Getöse zwang ihn in die Deckung, was für eine sich traditionell gerne und häufig darstellende Persönlichkeit wie Tönnies völlig ungewöhnlich war.
Nach monatelangem Schweigen äußerte sich Tönnies jetzt gegenüber RTL/n-tv-Reporterlegende Ulrich Klose erstmals wieder öffentlich, in einem in der heimischen Firmenzentrale geführten Interview. Wer hier nun einen verunsicherten, selbstkritischen und etwas kleinlauten Mann erwartet hatte, der sah sich getäuscht.
Tönnies scheint noch immer nicht in nennenswertem Umfang begriffen zu haben, dass er zuletzt zahlreiche, gravierende Fehler gemacht hat, die ihn in diese unerfreuliche Lage gebracht haben.
Deutschland im Lockdown: Eure Unvernunft, sie besorgt mich!
Seit Mittwoch ist dieses Land also offiziell in einem wieder strengeren ‚Lockdown‘ angekommen, weil die Zahlen, die mit der Corona-Pandemie verbunden sind, trotz des wochenlangen, milderen Wellenbrecher-Lockdowns zuvor, wieder besorgniserregend ansteigen. Und das ausgerechnet so kurz vor dem Jahresende.
Die mit dieser Zeit traditionell verbundenen Festivititäten, wir können sie weitestgehend abschreiben. Leider! Und doch ist das ganze wohl alternativlos, wenn wir unser Gesundheitssystem in den kommenden Tagen und Wochen am Ende doch nicht überlasten wollen. Die Situation ist also dramatisch. Eigentlich zumindest.