The Cure XIII – The Cure (S/T)

Ich begann diese Reihe unter der etwas mutigen Prämisse, dass jedes Cure-Album gut ist. Und mit der nagenden Frage, ob ich diese These auch beim selbstbetitelten The Cure aufrechterhalten könnte. Bei allen anderen Alben wusste ich schon ungefähr, was ich schreiben würde. Ja, manche hatte ich seit einer zweistelligen Zahl von Jahren nicht mehr gehört und musste mir manche Songs erst wieder in Erinnerung rufen oder noch mal überprüfen, ob mein Eindruck mit zeitlichem Abstand geblieben ist, aber ich wusste sehr genau, was mich erwartet. Die The Cure hingegen hatte ich wirklich nicht mehr im Ohr und keinen greifbaren Charakter vor Auge. Diese Platte hatte damals offenbar nicht richtig gezündet. Ich erinnerte mich, dass ich sie anfangs gut fand und ich erinnerte mich, dass ich irgendwann im Laufe der Jahre mal dachte: Die ist wirklich nur mittelmäßig. Und dann las ich unlängst, das Robert Smith selbst sie als sein schlechtestes Album bezeichnet hätte.

Ich hörte diese Platte also mit etwas Sorge für dieses Review erneut.

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Alles außer Pop – The Cure V – Japanese Whispers

Nanu? Was ist denn jetzt passiert? Electrosounds? Kontrabässe? Bläser? Zunächst gehört Japanese Whispers streng genommen gar nicht in diese Reihe mit Besprechungen aller Cure-Alben. Denn es ist offiziell eine Singles-Collection und das Ding ist auch nur 28 Minuten lang. Aber diese Platte stellt einen gewichtigen Einschnitt dar und die weitere Entwicklung dieser Band kann man ohne sie nicht verstehen.

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Alles außer Pop – The Cure II – Seventeen Seconds

Nach Boy’s Don’t Cry geht es heute mit der zweiten Platte von The Cure weiter: Seventeen Seconds.

Der Nachfolger zum erfolgreichen Debut ist ein Statement, schon das Intro ist ein Statement. Man wird nicht auf treibenden Postpunk setzen, nicht versuchen, den Erfolg von Boys Don’t Cry zu wiederholen. Statt dessen wird es kalt und langsam und düster. Das zeigt schon das Cover-Artwork, das geradzu perfekt zur Musik auf dieser Platte passt. Für mich bildet Seventeen Seconds mit den beiden Nachfolger-Alben Faith und Pornography eine Art Trilogie, bevor dann der nächste große Einschnitt kommt. Und die Sprache, in der diese Trilogie formuliert ist, wird schon mit den ersten Tönen eingeführt.

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