Bei der Debatte über eine Rückkehr des Wehrdienstes zwischen den Geschlechtern zu unterscheiden ist ein schlechter Witz!

Kampfpanzer Leopard 2 A6 der Bundeswehr (Foto: Bundeswehr/Michael Mandt)

Die Tendenz geht aktuell eindeutig in Richtung Rückkehr einer wie auch immer gearteten Wehrpflicht bzw. eines Wehrdienstes. Das erscheint aus unterschiedlichen Gründen ja auch durchaus sinnvoll. Ein Blick auf den offenbar inzwischen katastrophalen Zustand der Bundeswehr ist nur einer davon.

Auch in anderen Bereichen der Gesellschaft sieht es nach Abschaffung des Wehr- bzw. Ersatzdienstes vor über zehn Jahren inzwischen trübe aus. Als jemand, der einst seinen Ersatzdienst bei der freiwilligen Feuerwehr abgeleistet hat, kann ich das bestätigen. Aus der einst vorhandenen langen Warteliste bei der Feuerwehr ist inzwischen vielerorts ein akuter Personalmangel geworden. Im Gesundheitswesen täten ein paar ‚Zivis‘ im althergebrachten Stil offenkundig auch gut.

Über die Details eines zukünftigen Pflichtdienstes ließe sich deshalb ausgiebig und gründlich diskutieren. Nur eines, das geht dabei nicht. Und genau das hat Verteidigungsminister Boris Pistorius gestern in die Diskussion gebracht.

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Unruhe in Gelsenkirchen: Was hat der FC Schalke 04 denn erwartet?

Schalke zu Gast in Leverkusen. Foto: Michael Kamps

Es ist wirklich erstaunlich! Noch vor ein paar Wochen feierte man auf Schalke den Trainer Frank Kramer. Dem Coach, der sich direkt nach seiner Verpflichtung im Sommer mit viel Skepsis in Bezug auf seine Person konfrontiert sah, wurde von den Fans nach dem späten 2:2-Unentschiesden der Gelsenkirchener in der Arena gegen Borussia Mönchengladbach frenetisch und lautstark zugejubelt. Und das, obwohl in diesem Heimspiel erst der erste Punkt nach dem Wiederaufstieg der Königsblauen gesichert werden konnte. Der einhellige Tenor war nach dem Schlusspfiff trotzdem, dass Kramer gut zu Schalke passen würde und ein ‚toller Typ‘ sei.

Jetzt, einige Begegnungen später, mehren sich von allen Seiten die Stimmen, dass der aktuelle Übungsleiter in Gelsenkirchen doch besser ausgetauscht werden solle. Das wirft Fragen auf.

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Fanrandale und Pyrotechnik – Die aktuellen Zustände in vielen Stadien sind alarmierend!

Pyrotechnik beim Duell St. Pauli gegen HSV. Archiv-Foto: Daniel Jentsch

Die Corona-Pandemie hat den Fußballfans in den vergangenen Jahren schwer zugesetzt. Über viele Monate war der Zugang zu den Stadien hierzulande eingeschränkt, oder sogar völlig unmöglich. Die ungeliebten Geisterspiele verleideten einem lange den Spaß an diesem eigentlich so tollen Sport. Und auch Begegnungen mit Teilzuschauermengen, wie sie zwischenzeitlich durchgeführt wurden, waren für Fans und Spieler nicht der Hit. Stimmungstechnisch, aber auch aufgrund des unverändert hohen Gesundheits-Risikos für die Zuschauer.

Groß war daher die Freude, als diese Einschränkungen bei Großveranstaltungen zuletzt wieder wegfielen. Seit Saisonbeginn 2022/23 sind Corona-Einschränkungen im Fußball eigentlich jetzt schon gar kein Thema mehr. Obwohl das Virus natürlich noch immer da ist und auch eine Ansteckung mit dem Corona-Virus natürlich nicht nur noch immer möglich ist, sondern eben auch ganz konkret droht. Der Alltag hat uns auch in diesem Bereich des Lebens trotz allem inzwischen weitestgehend wieder, was das betrifft.

Leider sind damit zugleich aber auch viele unschöne Randerscheinungen des modernen Profifußballs auf die Tagesordnung zurückgekehrt. Manche sogar scheinbar mehr als vor der Pandemie. Fanrandale und die Debatten über Pyrotechnik in den Stadien zum Beispiel. Kaum noch ein Spieltag, egal ob in Bundesliga oder auf internationalem Parkett, an dem diese Unarten nicht zu beobachten wären. Fast hat man den Eindruck, einige Chaoten wollen hier derzeit nachholen, was ihnen seit dem Frühjahr 2020 meist durch die Restriktionen verwehrt blieb.

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Energiesparen? Warum die Debatte rund um die Beleuchtung von öffentlichen Gebäuden scheinheilig ist

Auch bei der nächtlichen Beleuchtung für das Reichstagsgebäude in Berlin soll der Stromverbrauch reduziert werden. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Die laufenden Diskussionen rund um das Thema Energiesparen tragen inzwischen schon recht irre Züge. Da wird seit Tagen lautstark darüber gestritten, ob die Sehenswürdigkeiten und öffentlichen Gebäude in vielen Städten zukünftig denn noch im vertrauten Maße beleuchtet werden sollten, oder aber ob die Warmwasserversorgung in bestimmten Bereichen reduziert werden könnte. In vielen Fällen handelt es sich dabei jedoch schon offensichtlich um reine Symbolik, ist das Sparpotenzial in diesen Bereichen doch im Vergleich zur sich anbahnenden Größe des Problems eher gering.

Man kann schnell den Eindruck gewinnen, dass, trotz aller grundsätzlichen Sinnhaftigkeit des Energiesparens (übrigens auch schon deutlich vor der aktuellen Krise), damit von den eigentlichen Problemen abgelenkt werden soll.

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Lindner-Hochzeit von unwürdiger Neid-Debatte begleitet

Christian Lindner (FDP). Foto: Roland W. Waniek

Es ist Samstagmittag und wir haben Sommerferien. Das bedeutet, dass wir hier mit unseren Stammlesern wohl mal wieder ziemlich unter uns sein werden. Ich nutze mal die Gelegenheit und erzähle euch mal, was mich in dieser Woche beschäftigt hat.

An diesem Wochenende heiratet Christian Lindner, unser aller Bundesfinanzminister von der FDP. Den muss man nicht mögen. Und trotzdem ärgert mich, wie dem in diesen Tagen mitgespielt wird.

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Schalke nicht mehr konkurrenzfähig? – Hat Trainer David Wagner innerlich schon aufgegeben?

Düstere Stimmung auf Schalke. Archiv-Foto: Franz-Christian Müller

Das große Bundesligafinale der Saison 2019/20 hatten sich die beiden Ruhrgebietsklubs sicherlich völlig anders vorgestellt. Beide verloren ihr letztes Spiel der Runde mit 0:4. Während das für den BVB einmal mehr ‚nur‘ blamabel war, das Mindest-Saisonziel mit dem Erreichen der UEFA Champions-League bereits vorzeitig erreicht war, setzte sich für den FC Schalke 04 eine Misserfolgsserie historischen Ausmaßes fort, wie sie die Fans bisher noch nie miterleben mussten.

Die Pleite von Freiburg war das 16. (!!!) sieglose Spiel in der Liga in Serie, zementierte die schlechteste Rückrunde (nur ganze 9 Punkte) der Klubgeschichte und hinterließ erneut den Eindruck, dass Schalke in diesen Tagen nur noch ein Scherbenhaufen ist.

So kann und darf es nicht weitergehen, soviel ist klar. Alleine, niemand in Gelsenkirchen macht in diesen Tagen noch den Eindruck, als hätte er einen Plan, wie es mit dem Verein schon in Kürze wieder aufwärtsgehen könnte.

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Rassismus in der Fußball-Bundesliga kein echtes Problem? – ‚Sky90‘-Debatte scheitert kläglich

Die Sky-Zentrale in München. Foto: Robin Patzwaldt

Es waren starke Gesten, die die Fußball-Bundesliga am vergangenen Wochenende nach außen sendete. Spieler und Offizielle vieler Teams knieten sich vor Spielbeginn für eine auch optisch sehr beeindruckende Gedenkminute rund um den Anstoßkreis hin und zeigten so offen ihre Unterstützung im Kampf gegen Rassismus und für die ‚Black Lives Matter‘-Bewegung.

Das war alles andere als selbstverständlich in einer Liga, in der noch in der Vorwoche diskutiert wurde, ob Spieler, die ihre auf dem Spielfeld gezeigte Solidarität mit dem ermordeten US-Bürger George Floyd demonstrierten, nicht sanktioniert gehören. Der DFB ermittelte, ließ die beteiligten Spieler am Ende aber etwas überraschend straffrei. Nun zog das Ganze eine Woche später noch größere Kreise, was für weitere Aufmerksamkeit sorgte.

Das Aufsehen rund um das Thema wurde in Sportkreisen sogar so groß, dass am Sonntag bei der Talkshow ‚Sky90‘ darüber ausgiebig diskutiert wurde. Doch schon hier zeigte sich wieder das grundlegende Problem, das die Sportwelt häufig mit diesen Themen hat.

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Markus Schubert in Dortmund erneut überfordert: Schalke hat ein großes Torwartproblem!

Vor dem ‚Geister‘-Derby am Samstag in Dortmund. Foto: Jürgen Steinfelder

Es ist gelungen! Von einigen Schönheitsfehlern abgesehen, kann das Comeback der Fußball-Bundesliga in Corona-Zeiten durchaus als überraschend gut geglückt bezeichnet werden.

Bei der neuen ‚Skandalnudel‘ der Liga, Hertha Berlin, muss man offenkundig unverändert über die neuen Hygieneregeln sprechen, wenn man sich den viel zu intimen Torjubel der Profis beim Sieg in Hoffenheim vor Augen ruft. Und auch sonst ist manche Mund-/Nasen-Maske verrutscht und ein paar Regelungen noch einmal zu hinterfragen. Das war aber auch nicht anders zu erwarten. Im Großen und Ganzen liefen die ersten Spiele seit Anfang März jedoch viel besser ab als das im Vorfeld zu befürchten war.

War der Fußball in einigen Stadien auch ‚rumpelig‘ und die Stimmung in den Stadien ohne Fans erwartbar gruselig, der bisherige Spieltag kann von der DFL als Erfolg verbucht werden.

Weniger erfolgreich verließ das Comeback nach rund neun Wochen Pause für den FC Schalke 04, der nicht nur überraschend klar mit 0:4 in Dortmund unterlag. Die Gelsenkirchener haben schmerzlich erkennen müssen, dass sie sich im Saisonverlauf ein echtes Torwartproblem geschaffen haben.

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Zerstören die Ultras jetzt den Fußball?

Pyrotechnik: Schön anzuschauen aus der Entfernung, aber im Stadion verboten! Foto: Daniel Jentsch

Das Rad im Profifußball dreht sich in diesen Tagen rasend schnell weiter. Gerade noch Fußball-Wochenende in der Bundesliga, steht in der Mitte dieser Woche schon wieder DFB-Pokal auf dem Programm. Offiziell zumindest.

Nach den jüngsten Stör-Aktionen der Ultras ist nämlich zu befürchten, dass wir nach den Begegnungen des 1. FC Saarbrücken gegen Fortuna Düsseldorf, Schalke 04 gegen Bayern München, Bayer Leverkusen gegen Union Berlin und Eintracht Frankfurt gegen Werder Bremen am Ende doch wieder schwerpunktmäßig über andere Dinge diskutieren müssen: Den Egoismus der Ultras. Bringen wir es auf den Punkt: Machen die Ultras jetzt den Fußball kaputt?

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Große Torwartdebatte auf Schalke: Vom echten Luxusproblem zur Krise in nur wenigen Wochen

Schalke gegen Bayern am 24. August 2019. Foto: Michael Kamps

Es ist noch gar nicht so lange her, da war man beim FC Schalke 04 sehr glücklich über die aktuelle Torhütersituation. Mit Alexander Nübel und Markus Schubert schien der Klub über zwei der talentiertesten, jungen deutschen Torhüter zu Verfügung, die den Gelsenkirchenern über Jahre hinaus viel Freude bereiten würden.

Jetzt, Anfang März 2020, stellt sich die Situation jedoch gerade völlig anders dar. Stammtorhüter Nübel, der zum Leidwesen vieler Schalker seinen Wechsel zum FC Bayern München im kommenden Sommer ankündigte, spielt auffällig fehlerhaft, scheint dem Druck rund um seine Person nicht mehr gewachsen zu sein. Und auch Kronprinz Schubert, der Nübel kürzlich während einer Rot-Sperre in einigen Spielen vertreten durfte/musste, scheint noch mehr Risiko als Versprechen auf eine Verbesserung der Lage zu sein. Eine mehr als ungünstige Situation, zumal sich die Schalker parallel dazu in einer tiefen sportlichen Krise befinden.

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