WM: Reaktionen auf den ‘Gaucho-Dance’ stimmen nachdenklicher als die unsensible Aktion selber

Am Dienstag begrüßten gut 400.000-Fans die heimkehrende Nationalmannschaft des DFB auf der ‚Fanmeile‘ in Berlin. Ein Empfang der auch heute in vielen Medien noch nachwirkt.

Neben einer unübersehbaren Maximierung des Kommerzes, kaum ein Blick ohne die Dauereinblendung diverser Sponsoren war in Berlin möglich, sorgte besonders der sogenannte ‚Gaucho-Dance‘ für Verärgerung und Diskussionen bei Millionen im Lande.

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WM: Überragender Mats Hummels köpft Deutschland ins Halbfinale

Mats Hummels kehrt am Freitag wohl zurück ins Team. Quelle: Wikipedia, Foto: Michael Kranewitter, Lizenz: CC-BY-3.0-at
Mats Hummels war der Matchwinner im Viertelfinale. Quelle: Wikipedia, Foto: Michael Kranewitter, Lizenz:CC-BY-3.0-at

Mit einem harterkämpften 1:0-Sieg gegen Frankreich hat die Deutsche Nationalmannschaft bei der WM in Brasilien das Halbfinale erreicht und damit sein sportliches Ziel, welches vor dem Turnier ausgegeben wurde erreicht.

Damit hat die DFB-Elf noch weitere zwei Spiele im Turnier und wird nicht nur das Halbfinale, sondern auch noch das Finale, oder das Spiel um Platz 3 bestreiten dürfen.

Ausschlaggebend für die heutige Partie war am Ende eine deutliche Leistungssteigerung des gesamten Teams im Vergleich zu der doch eher dürftigen Leistung im Achtelfinale am Montag gegen Algerien, und ein überragend aufspielender Mats Hummels.

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MSV Duisburg: „Wir sind alle gleich – weil wir anders sind!“

Der MSV Duisburg und das Fanprojekt des Clubs beteiligen sich aktuell mit dem Fan-Video „Wir sind alle gleich – weil wir anders sind!“ am Wettbewerb um den Julius-Hirsch-Preis des Deutschen Fußball Bundes.

Der DFB würdigt mit diesem Preis in Erinnerung an den jüdischen deutschen Nationalspieler, der 1943 in Auschwitz-Birkenau von den Nationalsozialisten ermordet wurde, das Engagement für Menschenwürde und Toleranz, gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus.

Ein durchaus gelungenes Video voller Selbstironie und Charme, wie ich finde. Viel Glück mit der Bewerbung, MSV!

Die neu ausgebrochene Debatte über Torlinientechnik im Fußball ist unverständlich!

Ort des DFB-Pokalendspiels: das Berliner Olympiastadion. Foto: Robin Patzwaldt
Ort des DFB-Pokalendspiels: das Berliner Olympiastadion. Foto: Robin Patzwaldt

Noch ist der Ärger bei der Dortmunder Borussia und ihren Anhängern nicht wirklich verflogen. Das nicht gegebene Tor im Pokalfinale von Mats Hummels, welche die Führung für den BVB innerhalb der zweiten Halbzeit gegen die Bayern bedeutet hätte, ist natürlich auch zwei Tage danach noch ein großes Ärgernis. Keine Frage!

Doch das nun innerhalb weniger Monate deshalb die eigentlich erst Anfang 2014 ad acta gelegten Debatten über die Einführung technischer Hilfsmittel zur Torlinienüberwachung wieder so heftig aufflammen, wie man es aktuell überall lesen kann, das ist eigentlich total unverständlich.

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BVB: ‚Man kann nicht immer Sieger sein!‘

Die Party am Samstag fiel am Ende aus. Foto: Michael Westerhoff/Colorfulcities.de
Die geplante Party auf dem Friedensplatz in Dortmund fiel am Ende aus. Foto: Michael Westerhoff/Colorfulcities.de

Wie sang Jürgen von der Lippe doch bereits in den 80er-Jahren so schön? ‚Man kann nicht immer Sieger sein!‘ So wahr dieser banale Spruch in seinem Kern ja vielleicht auch ist, kann diese Binsenweisheit für Millionen von BVB-Fans im Lande heute sicherlich nur ein ganz schwacher Trost sein.

Der große Traum, der DFB-Pokalsieg, gelang dem BVB gestern bekanntlich nicht. Eine ‚große Spielanalyse‘ erspare ich mir und uns jetzt hier mal. Nach Verlängerung sicherten sich die ‚Bayern‘ glücklich den Titel, holten das ‚Double‘, welches im Jahre 2012 noch der Dortmunder Borussia gelang. Dem BVB wurde zuvor ein klares Tor nicht anerkannt. Das alles schmerzt heute. Auch mich.

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17. Mai: ‚Tag gegen Homophobie‘



Auch wenn man aktuell vielleicht leicht den Eindruck gewinnen könnte, dass halb Deutschland heute im Banne des am Abend anstehenden Pokalendspiels in Berlin zwischen dem BVB und den Bayern steht, möchte ich hier heute kurz noch erwähnt haben, dass der 17. Mai seit einigen Jahren auch der ‚Tag gegen Homophobie‘ ist:

Der International Day Against Homophobia (IDAHO) wird seit 2005 jeweils am 17. Mai gefeiert. Die Initiative zum Internationalen Tag gegen Homophobie ging von Louis-George Tin aus, der heute der französischen Sektion der International Lesbian and Gay Association vorsteht.

Ziel des Tages war es von Beginn an, internationale Aktivitäten zu koordinieren und Respekt für Lesben und Schwule einzufordern. Das Datum wurde zur Erinnerung an den 17. Mai 1990 gewählt, den Tag, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel strich.

Bei aller verständlichen Begeisterung rund um das zu erwartende Fußballfest am Abend, sicherlich am heutigen Tage ein weiterer Anlass, der es mehr als wert ist sich auch darüber mal ein paar Minuten lang Gedanken zu machen….

Der MSV Duisburg setzt bei seinem wirtschaftlichen Überlebenskampf nun auf Sponsoren aus dem eigenen Fanlager



Der traditionsreiche MSV Duisburg kämpft, nach wie vor, um das wirtschaftliche Überleben. Nach einer sportlich durchaus ordentlichen Drittligasaison zuletzt, gilt es nun die Lizenzbedingungen für die Zukunft des Vereins sicherzustellen.

Der ‚chronisch klamme‘ Club von der Wedau setzt dabei nun auch verstärkt auf die Finanzkraft seiner Fans. Wie die ‚Zebras‘ aktuell  auf seiner Homepage mitteilen, sucht man derzeit Anhänger welche eines von 222 Sponsorenpaketen erwerben, welche u.a. eine ‚Jahreskarte‘ für die nächsten 25 Jahre mit einschließen. Die Not scheint also tatsächlich noch immer groß zu sein, auch wenn sich das in den gewählten Formulierungen von Vereinsseite natürlich nicht ganz so dramatisch liest

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Ich will nicht automatisch den FC Bayern gegen Real Madrid unterstützen müssen, nur weil ich Deutscher bin, lieber Thomas Müller!

Thomas Müller hat große Ziele. Quelle: Wikipedia, Foto: Michael Kranewitter, Lizenz: CC-by-sa 3.0/at
Thomas Müller hat große Ziele. Quelle: Wikipedia, Foto: Michael Kranewitter, Lizenz: CC-by-sa 3.0/at

Besonders bemerkenswert am vergangenen Bundesligawochenende war, zumindest aus meiner Sicht, eine vermeintliche Randbemerkung von Nationalspieler Thomas Müller, welche er nach dem 5:2 ’seiner‘ Bayern gegen den SV Werder Bremen, etwas patzig in die Mikrofone sprach.

Müller forderte nämlich, angesichts von beginnender Medienschelte nach ungewohnt schwachen Leistungen des FC Bayern München zuletzt, und nach Pfiffen der eigenen Fans zur Halbzeitpause beim Spiel gegen die Norddeutschen am Samstag, dass man mit harscher Kritik an seinem Team doch bitte zumindest noch bis nach dem wichtigen, um nicht zu sagen entscheidenden, Rückspiel seiner Bayern in der Champions League gegen Real Madrid am Dienstag warten möge. Der Nationalkicker forderte in diesem Zusammenhang dann sogar die Unterstützung ‚aller‘ für den frischgebackenen Deutschen Fußballmeister ein. Und zwar aller Medien, aller Fußballfans im Lande.

Und zwar mit der doch recht simplen Begründung, und jetzt wird es aus meiner Sicht besonders spannend, weil ‚wir ja schließlich alle Deutsche‘ seien. Da musste ich dann ja schon etwas schlucken, denn dieser Automatismus liegt mir nun wahrlich nicht im Blut! Und das auch völlig unabhängig von diesem konkreten Fall!

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BVB-Fans starten Online-Petition für `Public Viewing‘ in Berlin beim Pokalfinale

Der DFB-Pokal. Foto: Robin Patzwaldt
Der DFB-Pokal. Foto: Robin Patzwaldt

Beim Pokalfinale 2012 war es der Treffpunkt für BVB-Fans ohne Eintrittskarte in Berlin: Das ‚Public Viewing‘ auf dem Waldbühnen-Gelände in unmittelbarer Nähe des Berliner Olympiastadions.

In diesem Jahr soll es dieses ‚Event‘ aus Sicherheitsgründen nicht geben. Zahlreiche Anhänger der Borussia sind darüber sehr enttäuscht. Nun sind einige aktiv geworden und haben eine Online-Petition gestartet.

Sie schreiben: „Das 2012 durchgeführte Public Viewing an der Waldbühne wird es in diesem Jahr aufgrund von Sicherheitsbedenken seitens des DFB nicht geben. Wir möchten, dass über diese Entscheidung / Ansicht vom DFB nochmal objektiv beraten wird und auch die Vorteile einer solchen Veranstaltung zu berücksichtigen sind. Eine Absage der Veranstaltung an der Waldbühne könnte beispielsweise erhöhtes Konfliktpotenzial in den Berliner Kneipen schaffen, da die Fangruppen ohne Ticket außerhalb des Stadions zwangsläufig aufeinander treffen. Ein entsprechendes Konzept für ein sicheres Public Viewing an der Waldbühne sollte organisatorisch definitiv umsetzbar sein.“

Wer die Organisatoren dieser Petition unterstützen möchte, oder weitere Informationen darüber sucht, der findet die dazugehörige Petition hier: https://www.openpetition.de/petition/online/waldbuehne-berlin-public-viewing-am-17-05-2014

DFB-Pokalfinale: Für die Bayern mehr Pflicht, für den BVB eine Krönung der Saison

Der DFB-Pokal. Foto: Robin Patzwaldt
Der DFB-Pokal. Foto: Robin Patzwaldt

Die sportlichen Überraschungen blieben aus. Das DFB-Pokalfinale 2014 bestreiten Borussia Dortmund und der FC Bayern München. Während sich die Dortmunder bereits am Dienstag mit einem Kraftakt gegen den VfL Wolfsburg mit 2:0 durchsetzen konnten, zog der FC Bayern München am gestrigen Mittwoch, in seinem leicht einseitigen Vergleich gegen den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern mit einem deutlichen 5:1-Erfolg nach.

Es kommt am 17. Mai 2014 somit zur Neuauflage des Finales von 2012 zwischen den Schwarzgelben und dem amtierenden Triple-Sieger aus der bayerischen Landeshauptstadt.

Für den BVB ergibt sich in Berlin, wo seine Anhänger in diesem Jahr übrigens im Gegensatz zu den letzten Finalspielen in der Ostkurve des Olympiastadions stehen werden, somit eine Chance diese Saison, die geprägt wurde von schier unzähligen Verletzungen und Rückschlägen, tatsächlich noch mit einem Titel und damit auch mit einer Trophäe für jedermann sichtbar zu krönen.

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