Fußball: Unter Freunden – Breitet sich das ‚System Löw‘ weiter über den DFB aus?

Bundestrainer Joachim 'Jogi' Löw; Lizenz: CC; Quelle: Wikipedia; Foto: Steindy
Bundestrainer Joachim ‚Jogi‘ Löw; Lizenz: CC; Quelle: Wikipedia; Foto: Steindy

Hansi Flick, derzeit Co-Trainer bei Bundestrainer Joachim Löw, soll nach Informationen des ‚Kicker‘ den freien Posten als DFB-Sportdirektor übernehmen wollen. Allerdings erst nach der WM 2014 in Brasilien, also erst in einem Jahr.

Der Posten der seit dem Rückzug von Robin Dutt, den es im Mai als Cheftrainer zu Werder Bremen zog, vakant ist, würde damit in den unmittelbaren ‚Freundes-‚ und damit wohl auch Einflussbereich von Bundestrainer Joachim Löw fallen.

Keine gute Sache, aus meiner Sicht, denn es droht eine Art Cliquenwirtschaft an der Spitze des deutschen Fußballs.

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Fußball: Erst wenige Profi-Vereine unterstützen offiziell die ‚Berliner Erklärung‘ gegen Homophobie



Ein Thema fand in der zurückliegenden Woche leider bisher nicht die Beachtung, wie man sie sich wohl gewünscht hätte. In der Hauptstadt wurde die ‚Berliner Erklärung‘ gegen Homophobie im Fußball unterzeichnet.

Leider nehmen bisher auch erst sehr wenige Proficlubs der nationalen Fußballlandschaft,  darunter u.a. die Erstligisten FC Bayern München, der SV Werder Bremen und Hertha BSC, sowie auch der Zweitligist 1. FC Union Berlin, offiziell als Unterzeichner daran teil. Und noch immer hat sich auch kein Fußball-Profi in Deutschland offen zu seiner Homosexualität bekannt.

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Fußball-EM 2020: Den Promis darf es an nichts mangeln – Keine Spiele im Revier

Am Dortmunder WM-Stadion von 2006 geht die EM 2020 vorbei. Foto: Robin Patzwaldt
Am Dortmunder WM-Stadion von 2006 geht die EM 2020 vorbei. Foto: Robin Patzwaldt

Auch seitens des DFB bemüht man sich um Spiele der Fußball EM 2020. Diese wird bekanntlich in 13 Stadien in 13 Ländern gespielt, was sicherlich für den einfachen Fußball-Fan nicht von Vorteil ist. In jedem Land werden nur wenige Spiele stattfinden können. Dies erhöht automatisch den prozentualen Anteil von VIPs und Promis in den Stadien, drängt die ‚normalen‘ Bürger aus den Rängen. Zu sehen regelmäßig bei Endspielen, wie z.B. letzte Woche in Wembley beim CL-Endspiel und auch gestern in Berlin beim Pokalfinale wo der Presse- und der Promi-Block eine gigantische Größe erreichten.

Dies dürfte dann in 2020, wenn jedes Land folgerichtig jeweils nur sehr wenige EM-Spiele bekommen wird, auch nicht anders aussehen. Und mit welchen Stadien bewirbt sich nun der DFB um die Ausrichtung dieser wenigen Spiele? Nicht etwa mit dem Spielort Dortmund, wo das größte deutsche Stadion zu Verfügung steht, sondern lediglich mit den Städten Berlin und München. Also definitiv kein EM-Fußball 2020 hier im Revier! Verstehen Sie nicht? Verstand ich zunächst auch nicht!

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BVB: Ein kleiner Trostversuch nach dem Pokal-Aus von München

Torwarttrikot des BVB, Saison 2011/2012
Torwarttrikot des BVB, Saison 2011/2012

Schade. In diesem Jahr wird es für den BVB wohl keinen nationalen Titel geben. Die Deutsche Meisterschaft ist nach dem derzeit bereits 17 Punkte betragenden Rückstand auf die Bayern schon länger nicht mehr realistisch.

Seit dem gestrigen 0:1 im DFB-Pokal gegen die Münchener ist auch der vielleicht sportlich insgesamt am leichtesten zu erringende große Titel im Lande für die Dortmunder Borussia nun leider in 2013 nicht mehr zu verteidigen.

Bleibt als einzige ‚Hochzeit‘, auf der der BVB noch immer aussichtsreich tanzt, die internationale Champions League. Dort am Ende den großen Silberling in den Nachthimmel recken zu können, das erscheint derzeit aber zumindest nicht sehr realistisch.

Nun gut, was bedeutet das nun?

Eines war doch eigentlich schon vor Saisonstart klar, auch wenn sich der Double-Triumph im Vorjahr natürlich sehr schön anfühlte für alle Beteiligten, so etwas schafft man halt nicht in jedem Jahr.

Nicht umsonst gelang dies im Jahre 2012 erst zum ersten Mal in der bereits 103-jährigen Vereinsgeschichte der Borussia.

Klar ist aber auch

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Fußball: Ein Pokalausschluss für Dynamo Dresden ist der falsche Weg!

Fußball. Quelle: Wikipedia, Foto: Anton, Lizenz: cc

Das DFB-Sportgericht hat am Montag Dynamo Dresden hart bestraft. Der Verein darf im nächsten Jahr nicht am DFB-Vereinspokal teilnehmen. Bestraft wurde der Club damit für wiederholte Ausschreitungen seiner ‚Fans‘.

Konkreter Anlass war nun die Randale, welche im Oktober das DFB-Pokalspiel der Dynamos in Hannover überschattet hatte. Dort gab es mehrere Verletzte und Festnahmen.

Auch im Vorjahr waren Anhänger des Teams bereits mehr als unangenehm aufgefallen, als das Pokalspiel in Dortmund von randalierenden Dresdener ‚Fans‘ überschattet wurde.

Damals war der Verein erst in mehreren sportgerichtlichen Instanzen einer Sperre entgangen.

Anlässlich der Wiederholung in diesem Jahr, sah das Sportgericht am Montag nun offenbar den Zeitpunkt für eine harte Bestrafung  des Clubs gekommen.

Dynamo Dresden steht noch die Möglichkeit einer Berufungsverhandlung zur Verfügung.

Ich habe mit der Art der Bestrafung allerdings so meine Schwierigkeiten.

Natürlich muss man gegen diese Art von ‚Randale‘ hart vorgehen. Das sehe ich auch so.

Es kann nicht sein das Menschen wiederholt gefährdet, Sachbeschädigungen in großem Umfang vorgenommen, und die sichere Durchführung einer solchen Veranstaltung von ein paar Chaoten immer wieder leichtfertig und absichtlich gefährdet wird.

Aber ist es wirklich richtig in der Konsequenz einen Verein, eine Mannschaft von einem solchen Wettbewerb auszuschließen? Trifft es da nicht die Falschen?

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Fußball: Länderspiel in Amsterdam – Reine Zeitverschwendung!

Bundestrainer Joachim 'Jogi' Löw; Lizenz: CC; Quelle: Wikipedia; Foto: Steindy

Wenn ein Fußballländerspiel gegen die Niederlande ansteht, dann schlägt das Herz der Fußballfans hierzulande schon bei dem Gedanken daran deutlich schneller.

Man, wie viele Klassiker hat es da in den vergangenen Jahrzehnten schon gegeben. Häufig waren es auch Spiele mit großen Emotionen, von denen man noch jahrelang erzählt.

Das Spiel Gestern in Amsterdam konnte diese Ansprüche jedoch von Anfang an nicht erfüllen, und das nicht nur weil es diesmal ‚nur‘ ein Freundschaftsspiel war.

Nach vielen ‚englischen Wochen‘, mit jeweils drei Spielen pro Woche für ihr jeweiliges Vereinsteam, hielt sich die Begeisterung bei den Spielern im Vorfeld offenbar bereits deutlich in Grenzen.

Die Anzahl der ‚verletzungsbedingt‘ zu verzeichnenden Absagen war jedenfalls in den letzten Tagen ungewöhnlich hoch.

Bei wichtigen Europapokalspielen o.ä. hätten diesen Mittwochstermin wohl viele der nun Vermissten das Spiel bestimmt nicht so einfach abgesagt.

Dieses deutlich erkennbare Alarmzeichen mussten die Fußballfans schon vor der Begegnung wahrnehmen.

Die vielen Absagen alleine waren aber eigentlich kein ausreichender Grund, dass das Spiel dann so unattraktiv wurde, wie es sich am Mittwoch wirklich darstellte.

Schon in den ersten Minuten der Begegnung

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Wer gegen wen? Wie die Funzelliga startet

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Im Frühjahr wurde die Einführung der Funzelliga vom außerordentlichen DFB-Funzeltag in Düsseldorf abgenickt. Und morgen, Donnerstag 2. Juli um 11 Uhr ist es soweit. Die Liga stellt – natürlich live – den Spielplan für die beiden ersten Funzelligen vor, die am Freitag, 7. August mit dem "obligatorischen Freitagspiel" starten. Und wetten, dass zum Auftakt Magaths Schalke auf Ex-Magaths Wolfsburg trifft?!

Abb: ruhrbarone.de

Danach wird der Fußball aber ziemlich unübersichtlich. Zwischen Freitag 18 Uhr und Montag 22.15 gibt es rund 20 Stunden Livefußball im Fernsehen. Und bei dieser Dauerbefunzelung ist die 3. Liga – beginnt bereits Ende Juli – noch gar nicht mitgerechnet. Es kommen noch einmal zehn Spiele (zwei am Freitag, sechsmal Samstag, zweimal Sonntag; zumeist 14 Uhr) dazu – in der Regel.

Natürlich gibt es auch einige Ausnahmen vom so genannten "Kernspieltag". Aus den fünf "Parallelspielen" am Samstag um 15.30 werden nach "Abstellungsperioden des Weltverbands FIFA" sechs und das Freitagabendspiel um 20.30 wird stattdessen von Zweitligisten ausgetragen. Außerdem finden in fünf UEFA-Cup-Wochen keine Samstagsspiele während der ARD-Sportschau statt. Was ja ohnehin keinen Sinn macht, außer dass sich zwei Sendeformate hübsch kannibalisieren. Natürlich steht der Samstags-Sieger auch schon fest – es ist der gute alte Videotext.

Das ganze noch einmal in einer grafischen Zusammenfassung, gute Unterhaltung:

 

Das Lokal-Pokal-Derby

Ende Mai schlug Niederrheinligist VfB Speldorf den Traditionsclub Rot-Weiß-Essen, qualifizierte sich damit für die erste Hauptrunde im DFB-Pokal. Auf der Homepage der Mülheimer hieß es schon: "Vielleicht kommt Bayern, vielleicht kommt Schalke, vielleicht Dortmund!" Nun: Es ist viel leichter. Zweitligist Rot-Weiß-Oberhausen gastiert in der "Blötte" . Und das ist mal ein lokales Pokalderby! Die Stadien liegen 14 Kilometer auseinander, zwischen den Geschäftsstellen kaum fünf Kilometer.

Aber: Achtung Speldorfer vor Oberhausen! Nach zwei Jahren Aufbauarbeit, Malocherschicht und fast schon wieder anstrengendem "Lässig sein" scheint es der Kleeblatt-Klub geschafft zu haben. Sie sind auf dem Weg zum Kultclub. Immerhin hat sich das Fußballmagazin 11Freunde das gesamte vergangene Zweitligajahr an die Fersen von RWO geheftet. Heraus gekommen ist ein schönes Stück im Heft und eine nette Fotoserie online. Gespielt wird irgendwann zwischen dem 31. Juli und dem 2. August. Alle weiteren Begegnungen: klick      

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Demo vorm Derby

Foto: Ruhrbarone

Schalke oder Dortmund? Morgen fällt die Entscheidung im Museumsderby. Und zwar in Düsseldorf. In der Messe tagt der außerordentliche Bundestag des Deutschen Fußballbundes und die 260 Delegierten werden in geheimer Wahl entscheiden, wo das Deutsche Fußballmuseum hin kommt: Neben die Schalke-Arena? Oder auf das Gelände am Dortmunder Hauptbahnhof. Viel kommt an auf die Performance der Oberbürgermeister Gerhard Langemeyer und Frank Baranowski. Aber noch mehr auf die Stimmung der Abstimmer.

Da die nicht beteiligten Landesverbände – wie etwa der Bayrische Fußballverband – ihren Delegierten freie Hand lassen bei der Entscheidung pro Gelsenkirchen oder pro Dortmund, ist der Ausgang ziemlich offen. Und was den Gelsenkirchener Bemühungen die Suppe versalzen könnte, hat nichts mit dem Fußballmuseum, dem Standort Schalke, mit Finanzierung oder Präsentation zu tun. Sondern mit dem anderen großen Thema des DFB-Bundestags.

Beschlossen werden soll dort nämlich auch der neue Grundlagenvertrag, der unter anderem vorsieht, die Sonntagsspiele der Bundesliga aufzusplitten und eines bereits um 15:30 anzupeifen. Die geplante Vorverlegung des Profikicks auf einen Zeitpunkt an dem traditionellerweise Amateurmannschaften auflaufen, hat für einige Verstimmung in unteren Ligen gesorgt. Ausgerechnet der Fußballkreis Gelsenkirchen steht an der Spitze der Gegner der vorverlegten Live-Spiele. Im Frühjahr wurde hier sogar gestreikt und für morgen zu einer Demo vor der Messe aufgerufen klick.

Nun gilt die "Bundestags"-Entscheidung für den neuen Grundlagenvertrag nur als Formsache. Die Mehrheit der Delegierten ist längst dafür – daran werden die Amateurdemonstranten nichts ändern können. Wahrscheinlicher ist, dass die Fußballbewegten die Entscheidung im Ruhrmuseumsderby beeinflussen. Wohl kaum zu Gunsten GEs.   

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