Das Fußball-Länderspiel der DFB-Auswahl gegen die Türkei in Köln gehört komplett ignoriert!

Das leere Stadion in Köln. Quelle: Wikipedia Foto: Raimond Spekking, Lizenz: CC BY-SA 4.0

So eine zweiwöchige Unterbrechung des Spielbetriebs in der Fußball-Bundesliga, wie wir sie gerade einmal wieder erleben, ist bei den Verantwortlichen der Liga und den vielen Millionen Fans im Lande nie besonders beliebt.

Wenn den 36 Proficlubs in Liga 1 und 2 aufgrund einiger Auftritte der Nationalmannschaft(en) der Rhythmus im Spielbetrieb schon kurz nach Saisonstart wieder komplett abhandenkommt, dann ist das traditionell ärgerlich. Insbesondere aber dann, wenn dies in Pandemie-Zeiten geschieht, und ein darin angesetztes Länderspiel dazu auch noch völlig ohne sportlichen Wert daherkommt, wird es widersinnig und im Sinne des Sports sogar sehr ärgerlich.

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Zulassung von Teilzuschauermengen bei Spielen der Fußball-Bundesliga könnte Wettbewerb verzerren

Foto: Robin Patzwaldt

Es war eine Nachricht, die bei vielem Fußballfreunden im Lande zunächst einmal große Erleichterung auslöste. RB Leipzig hat von den örtlichen Behörden in Aussicht gestellt bekommen, zum Bundesligasaisonstart in gut zwei Wochen wieder 20 Prozent der Zuschauerplätze bei Heimspielen in Leipzig besetzten zu dürfen. Gut 8.000 Fans wären das im Falle des Brauseklubs. Dies berichteten am Dienstagnachmittag übereinstimmend diverse Medien.

Nachdem seit März die verbliebenen restlichen Saisonspiele 2019/20 Corona bedingt allesamt völlig ohne Stadionzuschauer über die Bühne gehen mussten, klang das nach einer guten Nachricht. In Wahrheit würde ein solches Vorgehen aber mehr Probleme als Vorteile mit sich bringen. Zumindest dann, wenn man nicht nur auf das damit zu erwirtschaftende Geld schaut, sondern auf einen fairen Wettbewerb Wert legt.

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Trotz aller berechtigten Bedenken: Die Entscheidung der DFL die Saison fortzusetzen war richtig!

Foto: Robin Patzwaldt

Man mag es ja kaum glauben, aber sie scheinen es tatsächlich geschafft zu haben! Noch fehlt zwar ein finaler zu absolvierender Spieltag, doch die auf den ersten Eindruck vielkritisierte Entscheidung, die Fußball-Bundesliga mit einem extra von der DFL hierfür entwickelten ‚Hygiene-Konzept‘ in Corona-Zeiten ‚durchzuprügeln‘, sie scheint am Ende von einem nicht zu erwartenden Erfolg bestätigt zu werden.

Am kommenden Wochenende wird die Saison 2019/20 in der 1. und 2. Bundesliga mit dem 34. Spieltag sportlich regulär beendet werden können. Es folgen dann noch die fälligen Relegationsspiele und das DFB-Pokal-Endspiel in Berlin. An einer Austragung der Spiele besteht nach aktuellem Stand aber kaum noch ein ernsthafter Zweifel.

Bisher funktionierte, was am Anfang nach einer regelrechten Harakiri-Entscheidung aussah. Wer hätte das noch vor zwei Monaten gedacht?

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DFL und DFB passen medizinisch-organisatorisches Konzept an

Foto: Robin Patzwaldt

Die DFL Deutsche Fußball Liga und der DFB nehmen punktuelle Anpassungen am medizinisch-organisatorischen Konzept für den aktuellen Sonderspielbetrieb in der Bundesliga und 2. Bundesliga, der 3. Liga, und der Flyeralarm Frauen-Bundesliga vor.

Die Änderungen basieren im Wesentlichen auf den Erfahrungen der nach Wiederaufnahme absolvierten Spieltage, berücksichtigen aber auch die veränderten allgemeinen Schutz-Regelungen zur Eindämmung des Corona-Virus. Die Anpassungen wurden vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales im Benehmen mit der zuständigen Berufsgenossenschaft anhand des SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandards geprüft und akzeptiert. Sie treten in der Bundesliga und 2. Bundesliga mit dem bevorstehenden 31. Spieltag in Kraft und gelten vorerst bis Saisonende, auch für die Endspiele im DFB-Pokal.

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Rassismus in der Fußball-Bundesliga kein echtes Problem? – ‚Sky90‘-Debatte scheitert kläglich

Die Sky-Zentrale in München. Foto: Robin Patzwaldt

Es waren starke Gesten, die die Fußball-Bundesliga am vergangenen Wochenende nach außen sendete. Spieler und Offizielle vieler Teams knieten sich vor Spielbeginn für eine auch optisch sehr beeindruckende Gedenkminute rund um den Anstoßkreis hin und zeigten so offen ihre Unterstützung im Kampf gegen Rassismus und für die ‚Black Lives Matter‘-Bewegung.

Das war alles andere als selbstverständlich in einer Liga, in der noch in der Vorwoche diskutiert wurde, ob Spieler, die ihre auf dem Spielfeld gezeigte Solidarität mit dem ermordeten US-Bürger George Floyd demonstrierten, nicht sanktioniert gehören. Der DFB ermittelte, ließ die beteiligten Spieler am Ende aber etwas überraschend straffrei. Nun zog das Ganze eine Woche später noch größere Kreise, was für weitere Aufmerksamkeit sorgte.

Das Aufsehen rund um das Thema wurde in Sportkreisen sogar so groß, dass am Sonntag bei der Talkshow ‚Sky90‘ darüber ausgiebig diskutiert wurde. Doch schon hier zeigte sich wieder das grundlegende Problem, das die Sportwelt häufig mit diesen Themen hat.

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Bundesliga-Spieler fordern Gerechtigkeit für George Floyd: Der DFB muss trotz allem handeln!

Jadon Sancho. Foto: BVB

Dass der DFB-Kontrollausschuss die Protestaktionen des Schalkers Weston McKennie, sowie der Dortmunder Jadon Sancho und Achraf Hakimi nach eigenem Bekunden in den kommenden Tagen „eingehend“ prüfen will, macht ihn in diesen Stunden nicht gerade beliebter. Ganz zu Unrecht tut er dies jedoch keinesfalls.

Was war geschehen? Die drei Kicker gehörten, wie einige andere Vertreter ihrer Zunft auch, am vergangenen Spieltag zu einer Gruppe von Sportlern, die ein deutlich sichtbares Zeichen gegen Rassismus setzen. Eigentlich eine tolle Sache!

Die Forderung nach Gerechtigkeit für den schwarzen US-Bürger George Floyd, der in Minneapolis bei einem Polizeieinsatz in der vergangenen Woche gewaltsam ums Leben gekommen war, gezeigt auf dem Spielfeld in der Fußball-Bundesliga, dürfte ein zu begrüßendes Anliegen für die große Mehrheit der Menschen sein.

So gesehen war es sicherlich löblich, dass Profisportler hier ganz klar Flagge zeigten und den Fall durch ihr Zutun noch mehr in die weltweite Öffentlichkeit trugen.

Der erste Reflex beim Beobachter ist daher auch, dass eine mögliche Strafe für die Spieler, wie sie sich durch die Ermittlungen des Verbandes jetzt abzeichnet, eine große Ungerechtigkeit wäre.

Doch ganz so einfach ist das eben nicht.

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Karl Lauterbach: Überbringer der Covid_19-Wahrheit – Der Fußball kann nur verlieren!

Marcel Reif und Thomas Helmer im Doppelpasss bei ‚Sport1‘. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Der ‚Doppelpass‘ auf Sport1 ist im Regelfall eine Fußball-Talkshow, bei der die versammelten Sportfreunde ihre Leidenschaft in Bezug auf das runde Leder ungestört ausleben können. Am Ostersonntag war das anders.

‚Schuld daran‘ war SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach, der sich nicht scheute eine ungeliebte Wahrheit vor hunderttausenden Fußballfreunden auszusprechen und ihnen damit unverblümt klarmachte: Normal wird auch im Fußball so schnell nichts mehr werden. Ganz im Gegenteil!

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Corona-Wahnsinn: Stoppt den Profifußball in Deutschland! – Jetzt!

DFB-Pokal und Meisterschale. Foto: Robin Patzwaldt

Na, habt ihr noch Lust auf Fußball? Ich meine, unter diesen Umständen? Der Bundesliga steht ein Wochenende ins Haus, wie es sich noch vor wenigen Tagen kaum einer vorstellen wollte oder auch nur konnte. Inzwischen sind Geisterspiele im Profizirkus traurige Realität. Erste Spiele haben in den vergangenen Tagen schon gänzlich ohne Zuschauer im jeweiligen Stadion stattgefunden. Eine befremdliche Erfahrung, wie auch viele Offizielle im Nachgang zugeben mussten.

Egal ob Schiedsrichter, Spieler oder Manager, viele Beteiligte fanden diese Veranstaltungen schlicht gruselig.

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Kehrt bei den Ultras jetzt endlich Vernunft ein?

Die Befürchtungen im Vorfeld der für Samstag angesetzten Bundesligaspiele waren vielerorts groß. Würden die Ultras tatsächlich Spielabbrüche riskieren, so wie sie es in einem offenen Brief an die Führungsriege des Verbandes und der Liga vollmundig und recht aggressiv angekündigt hatten? Nun, sie taten es nicht, wie wir jetzt wissen.

Die Erleichterung war daher groß, als die Spiele am Samstag weitestgehend störungsfrei über die Bühne gehen konnten, die Fans sich überwiegend mit dem beschäftigen konnten, wegen dem sie zu hunderttausenden den Weg in die Stadien gefunden hatten: Dem Spiel.

Zwar gab es in fast allen Stadien deutlich sichtbare Transparente und Gesänge in Richtung des DFB, doch blieb alles im erträglichen Rahmen. Haben die Ultras jetzt dauerhaft zur Vernunft gefunden? Zweifel bleiben.

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